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Kurz nachdem Davina gegangen war, ging auch ich. Ich hatte ein weiteres Treffen mit Michelangelo um ihn von meiner Idee zu erzählen.

Noch hatte ich Davina nichts von meinem Vorhaben erzählt, doch ich würde es ihr heute Abend bei der Veranstaltung tun.

Ich hoffte von ganzem Herzen, dass sie nicht so reagieren würde wie ich es befürchtete, doch ich hatte wenig Hoffnungen.

Dann traf ich bei dem Café ein, bei dem ich mich mit Michelangelo traf. Ich trat zügigen Schrittes ein und sah wie Michelangelo mir zuwinkte.

Ich erinnerte mich an die Zeit als wir noch gute Freunde waren. Es war beinahe 10 Jahre her.

Damals waren wir so enge Freunde gewesen, dass uns nichts hätte trennen können, außer die Liebe zum selben Mädchen, aber das war nie geschehen.

Doch dann würde mein Bruder umgebracht und ich war wie aus einem Traum erwacht und wieder in der Realität angekommen. Wie in Trance hatte ich damals Michelangelos wahres Gesicht kennegelernt und es hatte mir beinahe um den Verstand gebracht.

Ich hatte mein altes Ich aufgegeben und kaum mehr etwas an mich herangelassen. Ich hatte keine Beziehung mehr angefangen und war allem aus dem Weg gegangen.

Ich war zum Mörder geworden, den ich hatte keine andere Wahl, auch wenn andere etwas anderes sagen würden.

Doch dann hatte ich Davina kennengelernt und ich spürte langsam wie Ich zurückkam. Sie war meine Rettung.

Dann kam ich bei Michelangelo an.

“Nathan, mein Freund.“ rief er und ein paar Leute sahen kurz zu uns ehe sie sich wieder kopfschüttelnd umdrehten.

“Michelangelo, schön dich wieder zu sehen.“

Dann setzte ich mich. Wir sprachen über eine Stunde lang und am Ende hatten wir einen handfesten Plan.

Ich würde in zwei Wochen fliegen, ein Alibi hatte ich auch schon. 

Dann fuhr ich zurück. Davina war schön wieder da und begrüßte mich, doch sie sah mich etwas verwirrt an.

“Was ist los?“ fragte sie mich und ich brachte es aber nicht übers Herz es ihr jetzt schon zu sagen und sagte es wäre nichts.

Doch ich wusste das sie mir nicht glaubte.

Dann lächelte ich jedoch und strich ihr über die Wange.

“Du siehst wunderschön aus!“ murmelte ich und sie sah mich mit strahlenden Augen an.

“Dankeschön!“ hauchte sie und zog mich zu sich herunter, wobei sie mir die Arme um den Nacken legte.

Ich legte die Hände an ihre Taille und überbrückte dann den letzten Abstand zwischen unseren Lippen.

Just One Drink #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt