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Davina's Sicht

Ich wusste nicht was ich tun sollte, außer zum Aufzug zu stürmen und zu verschwinden. Das was er gesagt hatte tat wirklich weh und ich hatte gerade meinen obersten Vorgesetzten angeschnauzt, mehr konnte an einem Tag nicht schief gehen. Ich wollte einfach nur weg...

Dann hörte ich Nathan mir hinterher rufen. "Davina!" Doch ich drückt nicht auf Stopp. Im Aufzug selbst dann drückte ich den Notfall-Anhalteknopf und merkte auch wie der Fahrstuhl sogleich anhielt. Ich rutschte an der Fahrstuhlwand herunter und begann zu schluchzen, Tränen rannen mir über die Wangen, doch es war mir egal. Ich war vollkommen überfordert von dieser Situation und wusste einfach nicht was ich tun sollte. Ich ließ das Passierte Review passieren. Erst diese Frau, dann Nathan, die Scherben und natürlich auch seine blutenden Hände. Das alles war zu viel für mich, ich wollte ihm so gerne beistehen und helfen. Ich spürte wie mein Herz immer schneller schlug und drückte mir die Hände auf die Ohren. Ich hörte nichts mehr nur noch meinen Herzschlag und das Rauschen meines Blutes. Langsam beruhigte ich mich wieder. Als letztes kam mir der Moment in dem er mich abgewiesen hatte in den Sinn.

Ich atmete tief durch und sagte ich mir, wie Minuten zuvor Nathan, dass alles gut werden würde. Ich rappelte mich auf und sah in den Spiegel, welcher an der einen Seite des Aufzugs befestigt war und erschrak. Ich blickte in mein Gesicht meine Augen waren verheult, die Mascara verschmiert und ich sah absolut, total aufgelöst aus. Schnell versuchte ich mich zu richten, jedoch vergebens. Ich drückte den Knopf, so das der Fahrstuhl weiter fuhr. Unten in der Empfangshalle angekommen, versuchte ich die Blicke der Anderen zu ignorieren und lief so schnell es ging nach draußen. Eigentlich wollte ich zu meinem Wagen, dann viel mir ein, dass ich heute morgen mit Nathan's Chauffeur hergekommen bin.

"Ein Mist ist das.." murmelte ich leise. Ich wusste nicht was ich tun sollte, wie so oft an diesem Tag, wie ich zu meinen Entrüstung feststellen musste. Doch dann hörte ich die Stimme die ich heute... besser jetzt gerade im Moment am wenigsten und doch am liebsten hören wollte.

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