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Nathan's Sicht

Ich könnte ihr nicht in die Augen sehen als ich sie fragt ob sie mich hasste.

Für mich wäre es klar gewesen, doch als sie mich vorhin angesehen hatte... sie hatte gelacht und mich auf die Wange geküsst... und vielleicht bildete ich mir das ein... den liebevollen Blick in ihren Augen.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, sie war so anders, so mutig, so schön.

Dann drehte sie meinem Kopf zu sich und ich musste sie ansehen.  Sie sagte nichts sah mich einfach nur an, strich über meine Wangen und dann meine Lippen.

“Ich hasse dich nicht!“ Murmelte sie und sah mir tief in die Augen. Ich sah sie ebenfalls an.

“Okay... Ich denke das ist gut!“ Murmelte ich und sie begann zu lachen. Ein glockenhelles Lachen und ich musste ebenfalls grinsen.

“Ja ich denke auch dass das gut ist!“ Sie zwinkerte mir zu. “Aber du musst mir eine Sache versprechen!“

Ich sah sie an, und hob eine Augenbrauen. “Mir schwand Schlimmes!“ Sagte ich und behandelte die Kratzer noch mit einer Salbe.

Bei meiner Antwort hob sie eine Hand und schlug mir auf den Oberarm. “Hey!“ Jedoch lachte sie.

Ich schüttelte nur den Kopf und hob sie dann von dem Waschbecken, auf dem sie saß.

“Also, was ich will... Wenn wir wieder in LA sind, dann will ich mit auf die Wohltätigkeitsgala!“ Sie verschrenkte die Arme.

Ich runzelte die Stirn. “Das ist sowieso klar...“

Sie hob eine Augenbrauen. “Oh... achso.“

“Musst dir wohl was anderes überlegen!“ Meinte ich und ging in die Küche um etwas zu essen zu machen. “Willst du auch etwas?“

“Jaaaa!“ Ihre Augen leuchteten. “ Ich hab Kohldampf!“

Ich nickte und durchsuchte dann den Kühlschrank! “Was mich interessiert, wie kannst du nach der Ganzen Sache gerade so gelassen sein?!“ Ich legte zwei Stück Putenfleisch auf die Arbeitsfläche. “Bitte erklär es mir!“

Sie setzte sich auf einen der Barhocker. “Vielleicht habe ich das Ganze noch gar nicht so richtig realisiert. Oder verdränge es einfach, ich weiß es nicht...“

Ich nickte nur. “Du kannst immer vorbei kommen, wenn etwas ist!“ Sie lächelte kurz. “Danke! Wieso bist du so gelassen!“

Ich hantierte mit dem Fleisch und legte es dann mit ein paar Ruccola-Blättern in die Pfanne. “War nicht das Erste mal und ich weiß es zu verdrängen!“ Murmelte ich.

Dann machte ich mich an einen Salat als sie plötzlich begann zu grinsen. “Was ist?“

“Ich weiß was du mir versprechen musst!“

Ich sah sie fragend an. “Schieß los!“

“Ich weiß nicht ob es ein Versprechen ist... Aber ich würde es mir einfach  wünschen!“ Sie strich sich verlegen die eine Strähne hinter ihr Ohr, die ihr wie so oft ins Gesicht gefallen war.

“Jetzt sag endlich!“ Nun war ich wirklich gespannt.

“Normalerweise sucht sich ja der Mann die Begleitung aus...“

Nun unterbrach ich sie. “Willst du meine Begleitung für die Gala sein?“

Sie sah mich an, und grinste dann. “Gerne!“ Ich lächelte ebenfalls. Dann holte ich zwei Teller und richtete das Fleisch mit etwas Mozzarella und dem Salat an.

“Lass es dir schmecken!“ Ich zwinkerte ihr zu und sie bekam etwas rosa Wangen, was mich zum Schmunzeln brachte.

Just One Drink #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt