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Davina's Sicht

Und schon wieder färbten sich meine Wangen seines wegen Rosa. Ich musste schmunzeln. Er setzte sich neben mich auf den Barhocker und ich küsste kurz und scheu seine Wange und begann zu essen.

So einen Hunger hatte ich schon lange nicht mehr gehabt und von daher war meine Mahlzeit schon nach wenigen Minuten beendet. "Das war wieder einmal super lecker!" gab ich zu.

“Danke!“ Sagte er lächelnd und legte dann selbst das Besteck weg.

Ich stand auf und räumte seinen und meinen Teller in den Geschirrspüler.

Ich kicherte und meinte spielerisch "Ich finde heute haben wir uns wirklich einen Nachtisch verdient. Was hältst du von Crêpe?"

Nathan grinste und nickte "Wenn du weißt wie man sie macht und sie nicht verbrennen lässt."

Ich schaute ihn empört an und sagte “Also hör mal, du hast nun auch wirklich kein Vertrauen in mich."

Drauf hin stand er auf und stellte sich Sicht vor mir, sodass ich den Kopf in den Nacken legen musste um ihm in die Augen sehen zu können. Nathan sah mich ernst an und auch seine Stimme klang erster als sonst.

"Sag sowas nicht ich vertraue dir, mehr als allen die ich kenne.“ er strich mir über die Wange, wendete sich dran jedoch an.

“Wohin gehst du?“

“Ich bin gleich wieder da, ich sollte jedoch Michelangelo anrufen..."

Ich nickte nur und schaltete das Radio ein, dass es mitten in der Nacht war störte uns gerade sowieso wenig.

Nathan verließ den Raum und ich begann tanzend den Teig anzurühren und die Pfanne vorzubereiten. 

Nach fünf Minuten kam er wieder und sein Gesicht war grimmig verzogen.

“Ich nehme an das Gespräch verlief nicht so gut?“ Hackte ich vorsichtig nach.

Er hob den Blick zu mir. “Das wäre noch untertrieben.“ Murmelte er. “Er will das wir morgen zurückkommen! Er schien unglaublich wütend und meinte heute Nacht wird noch jemand seinen letzten Atmezug tun.“

Ich hielt kurz die Luft an, als er das sagte und ließ sie dann zischend wieder aus. Dann sah ich zu dem Crêpe in der Pfanne. “Er ist verbrannt...“

Nathan kam zu mir und sah über meine Schulter. Dann klopfte er mir Aug die Schulter. “Das hast du super gemacht...“ Meinte er ironisch und lachte dann.

Ich schüttelte den Kopf. “Haha!“ Den ernsten Gesichtsausdruck konnte ich jedoch nicht lang halten.

Ich legte den verbrannten Crêpe auf einen extra Teller und machte weiter. “Wenn wir morgen herumfliegen, kann ich die Nacht zu dir?“ Fragte ich etwas schüchtern.

Er nickte kurz und lächelte dann. “Natürlich.“

Just One Drink #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt