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Davina's Sicht

Als er sich umdrehte erkannte ich ihn sofort... mein Chef war meine Affäre von letzter Nacht. Ich war zu geschockt um irgendwas zusagen, in meinem Kopf schwirrten nur so die Gedanken und die Vorwürfe die ich mir selbst machte. Er deutete mir mich hinzusetzen, was ich auch sofort tat.

Bis jetzt hatte er mich noch nicht erkannt, was mich nur noch nervöser machte. Schnell kramte ich in meiner Tasche nach den Unterlagen für die Wohltätigkeits-Veranstaltung und natürlich hatte ich diese vergessen. Verdammt wo war meine Professionalität geblieben und dann auch noch diese blöde Haarsträhne, welche sich immer wieder löste.

Kurz nachdem er mir seine Unterlagen gegeben hatte, sah er mir das erste mal richtig ins Gesicht. Ich war peinlich berührt, doch was tat er?! Er lächelte, das darf doch nicht wahr sein! Dann lobte er auch noch meine Arbeit, ich wollte etwas sagen, bekam dann aber nur ein leise und unsicheres Danke heraus. Ich muss echt aufpassen mit wem ich schlief, ich wollte am Liebsten nur noch weg oder am Besten im Erdboden versinken.

Während er mir die finanziellen Dinge erklärte hörte ich nur aufmerksam zu, als er mir jedoch die zur Verfügung stehenden Geldsummen sagte und ich die Vertragspunkte durchlas, musste ich innerlich immer wieder Stocken. Was das für unglaubliche Summen waren! Ich sah zu ihm hoch und strich mir abermals die verirrte Strähne aus dem Gesicht. "Ich würde das Firmenkonto gerne behalten wollen." brachte ich nur hervor. Ich hatte das große Bedürfnis letzte Nacht anzusprechen, aber ich wusste nicht wie...

Ich wusste weder was ich tun, noch was ich sagen soll. Ich schluckte und leise begann ich zu sagen "Wegen.. wegen letzter Nacht..." Ich sah ihn kurz an und verstummte, strich mir wieder die Haarsträhne hinters Ohr und sah ihn wieder an.

Wieso muss er auch so gut aussehend und so charmant sein. Ich biss mir leicht auf die Lippe. Er kann ja nicht wissen das ES, das ER, mein erstes Mal war. Ich hatte vor gehabt auf den Richtigen zu warten, aber dem Alkohol sei Dank muss ich dies nicht mehr, aber vielleicht ist Nathan ja der Richtige? 

Ich seufzte leise und sah ihn an und ich kam nicht darum herum ihn mir als meinen Freund vorzustellen, ich muss echt damit aufhören! Verdammt Davina er ist dein Boss!

Aber vielleicht fühlt er ja genau so... ich verfiel in einen Tagtraum, aus dem ich jedoch schnell wieder gerissen wurde.

Just One Drink #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt