Davina's Sicht
Ich nickte wieder. "Hühnchen klingt sehr gut." sagte ich, doch dann viel mir ein, dass es eventuell besser wäre, wenn wir mehr Zeit miteinander verbringen könnten, ohne das einer in der Küche hantieren musste.
Also schlug ich, obwohl ich sehr gerne einmal mit ihm gekocht hätte, etwas anderes vor. "Oder wir bestellen eine Pizza? Dann müssen wir nicht noch kochen... es sei den du möchtest natürlich." Ich lächelte ihn kurz an und guckte etwas fragend. Er sah mich an, grinste und antwortete dann. "Pizza ist super, ich werde sie gleich bestellen. Obwohl ich auch für dich gekocht hätte!"
Ich lachte leise und flüsterte. "Ein Charmeur bist du schon. Kochen können wir ein andermal." Er zwinkerte mir zu. "Was möchtest du denn?" Ich überlegte kurz. "Eine Pizza Diavolo!" Und grinste dabei spitzbübisch. Nun musste er lachen. "Ich habe wohl ein kleines Teufelchen im Haus." Ich biss mir auf die Unterlippe und sah ihn unschuldig an, worauf er erneut lachte.
Dann ging er aus dem Raum und ich hörte ihn leise am Telefon reden, er sprach Italienisch, was wirklich sexy klang. Ich schüttelte den Kopf... sexy... beim sprechen, also wirklich. Beinahe hätte ich mit den Augen gerollt.
Ich stand auf und sah mich, wie auch schon am Morgen, in seinem Haus, aber speziell im Wohnzimmer um. Am Morgen war mir die Bibliothek überhaupt nicht aufgefallen, welche an das Wohnzimmer grenzte.
Auffällig war, dass er kaum, oder besser gesagt gar keine Familienfotos aufgehängt hatte. Alles war super edel eingerichtet, es gefiel mir. Und die Glasfront durch welche man in den Garten sah war riesig und streckte sich über 2 komplette Seiten. Nach kurzer Zeit stand ich dann in der Bibliothek. Es roch angenehm nach zugleich alten Büchern und Putzmittel. Die Regal waren deckenhoch und es gab noch eine zweite Etage, welche über eine hölzerne Wendeltreppe erreichbar war.
Ich hörte wie Nathan zurückkam und sich in den Türrahmen lehnte. Ich spürte seinen Blick in meinem Rücken und drehte mich zu ihm. "Du liest?" Er nickte sachte und lächelte dabei. "Sogar sehr viel." Ich ließ meinen Blick weiter über die Buchrücken gleiten. Dabei entdeckte ich, dass es sich vorrangig um Erstausgaben handelte. Jedes Buch das ich sah interessierten mich ungemein, doch erst traute ich mich nicht auch nur eines davon anzufassen. Die Ausgaben sahen unglaublich wertvoll aus. Doch dann, nachdem mir Nathan versichert hatte, dass es ok wäre, zog ich mir Anna Karenina von Tolstoi aus dem Regal. Kurz huschte mein Blick zu Nathan und er lächelte etwas.
Vorsichtig blätterte ich in dem, doch schon sehr alten Buch. Die Seiten waren schon leicht vergilbt. Ich stellte es wieder in das Bücherregal und ging zu Nathan, so dass ich dicht vor ihm stand. "Du bist ein sehr vielseitiger Mann." Sagte ich und grinste ihn an. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine muskulöse Brust.
Ich musste sagen, dass ich es hier bei ihm liebte und auch er wirkte entspannter als in der Öffentlichkeit. Leicht legte ich den Kopf schief. "Nathan möchtest du wegen heute sprechen? Was ist vorgefallen?" Meine Stimme klang vorsichtig und leise.
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Just One Drink #Wattys2017
Romance1. Teil Just One Drink 2. Teil Drinks For Two ••• -- Wird überarbeitet (63/-) -- ••• Auf der einen Seite: Nathan, reichster Newcomer in der IT-Branche und auf Platz 1 der Begehrtesten Junggeselle in LA. Genug von der eigenen Firma, Stress und eine...