Finnick
Verbissen versuchte ich irgendwie einen Weg an Ivan und den Schmerz zu finden, doch beide Dinge kreisten mich immer enger ein und schnürten meine Kehle zu.
Bald war ich nur noch fähig in kurzen, Flachen Atemzügen zu atmen, die kaum ausreichten, um mein Hirn mit Sauerstoff vollzutanken. Mir wurde schwindelig und selbst als ich die Augen aufschlug sah ich nur Ivan und feurig rote Blitze. Sie durchdrangen mein Blickfeld, huschten durch meinen Geist und tauchten alles in grelle Farben.
Wie ein lautes Feuerwerk donnerte mein Herz verzweifelt mit den feurigen blitzen um die Wette. Ich versuchte durch den Mund zu atmen, aber verschluckte mich an der wenigen Luft die ich zu fassen bekam.
Gelbe Spiralen, durchzogen von giftgrünen Spritzern durchbohrten meine Augen und verstopften meine Ohren.
Das ganze Spiel endete abrupt, als eine blaue Welle alles fortspülte und ich ganz allein in schwarzer Farbe stand.
Ich versuchte mich zu bewegen, aber meine Füße zogen Fäden mit dem Teer artigen Boden.
So stand ich da, von oben tropfte eine dickflüssige dunkle Substanz in mein Haar und lief mir langsam über die Stirn, den Nasenrücken entlang, bis es sich auf meiner Lippe sammelte.
Winzige Tröpfchen dieses merkwürdigen etwas suchten sich einen Weg durch den Spalt meiner Lippen und schon bald war mein Mund voll von einem widerlichen Metallenen Geschmack.
Blut.
Als ich das erkannt hatte war die Flüssigkeit, die von oben kam nicht länger einfach dunkel, sie war blutrot, manchmal heller, manchmal schon fast verrostet.
Ich unterdrückte dem Drang zu schreien, denn, wenn ich schreien würde, würde nur noch mehr Blut in meinen Mund kommen.
Dann begann ich zu weinen.
Einfach, weil ich es nicht mehr aushielt reglos dazustehen und nichts zu tun.
Ich wollte irgendetwas machen.
Also weinte ich.
Erst nur ein paar mühsame Tränen, doch dann erinnerte sich mein Körper an den Prozess und die kleinen Tränen worden zu Sturzbächen, die meine Wange hinuntersausten und auf den schwarzen Teer Boden prallten, der bedeckt mit roten Flecken war.
Mit jeder neuen Träne wurde der Lärm lauter.
So beruhigend das Geräusch der fallenden Tränen auch am Anfang war, so ohrenbetäubend war es jetzt.
Mit jedem Tropfen, den ich verlor hallte das donnern in meinem Kopf mehr.
Und das Wasser stieg.
Es vermischte sich mit dem Boden und dem Blut und ging mir wenige Augenblicke später bis zu den Knien.
Von oben tropfte Blut.
Von unten kam das Wasser näher.
Und ich stand da, weinte und konnte nicht aufhören, obwohl ich doch wusste, dass, das Wasser mich irgendwann ertränken würde.
Mein Körper pochte in diesem ganzen Szenario schmerzerfüllt, immer im Takt mit den fallenden Tränen und dem Tropfen des Blutes.
Und immer noch blieb ich still, selbst als das Wasser mir bis zum Bauch ging blieb ich still und weinte.
Ich weinte um verlorene Erinnerungen.
Um mich. Um Leon. Um meine Schwester.
Und ich hörte nicht auf.
Nicht als das Wasser bei meinem Hals ankam und auch nicht, als es mir sämtliche Luft raubte.
Ich weinte auch dann noch, als das Wasser sich wie brennende Säure in meine Augen bohrte.
Und ich weite weiter...denn hier war nichts was mich vom Weinen abhalten könnte.Cheers Mates!
Ich frage mich grade was ich hier geschrieben habe...
Naja als Erklärung: als Finnick in den schwarzen Raum kommt ist er bewusstlos...
Ich denke mehr kann ich dazu nicht sagen.
Hoffentlich hat es euch gefallen, obwohl es vielleicht merkwürdig war.
Feedback?
Bye Bye
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Ich.bin.nicht.Schwul | Band 2
Teen FictionFinnick: Ich war perfekt, ich bin nicht mehr perfekt und ich werde auch nicht mehr perfekt sein. Seit meiner "Heilung" kann ich mich an nichts mehr wirklich erinnern. Es sind nur noch Momentaufnahmen, die genauso schnell verschwinden wie sie komme...