Ich.bin.nicht.Schwul | Band 2

Antworten - Zalor

Taylor
,,Hallo." Gut gelaunt marschierte ich in den großen Raum rein und setzte mich auf einen Stuhl. Verwundert schaute ich mich um. Niemand hier. Nur Lautsprecher. Komisch.
,,Hey, Taylor." Ich schaute mich um, sah aber niemanden. Wahrscheinlich kam die Stimme aus den Lautsprechern...
,,Ich hätte eine kleine Frage: Was genau empfindest du für James?"
Uuuund weg war meine gute Laune.
,,Muss das sein? Können wir nicht übers Wetter reden? Oder...keine Ahnung über Filme?" Startete ich einen verzweifelten Versuch.
,,Nein, tut mir leid."
Mit einem tiefen seufzen antwortete ich auf die Frage:,,Nicht viel. Erst recht nichts Gutes. Er...ich..." Ich schluckte die Worte hinunter und fing von vorne an. ,,Er ist mir wichtig, aber nicht auf die Art, die er gerne hätte. Und ich hasse ihn. Es ist zu viel passiert, als dass sich diese zwei Tatsachen jemals ändern werden." Das klang schon besser, war aber noch immer nicht alles, also setzte ich zögernd hinzu:,,Und ich habe höllische Angst. Um ihn, aber vor allem vor ihm."
Ich fuhr mir mit der Hand über den Nacken.
,,Danke Taylor. Du darfst gehen, aber in ein paar Minuten kommst du wieder okay?"
Ich hinterfragte die Worte nicht, sondern ging einfach raus.

Zac
,,Hi leerer Raum, sehr erfreut." Flötete ich und ging hinein. Ohne lange zu überlegen setzte ich mich hin und wartete.
,,Hey kleiner Psycho, ich werde dir jetzt eine kleine Frage stellen."
,,Immer gerne." Sagte ich lächelnd. Kleiner Psycho? Na wenn das nicht passte.
,,Welcher Moment hat deine Gefühle gegenüber Leon am meisten bedrängt?"
,,Am meisten bedrängt...gute Frage. Also wenn ich die Frage richtig verstehe, dann war es vermutlich der Moment, als James mich erpresst hat. Ich wollte Leon zuerst hängen lassen...aber ich konnte nicht. Unmöglich ihn schon wieder im Stich zu lassen. Da haben mich meine Gefühle für ihn am meisten bedrängt...bedrängt etwas zu tun, was ich eigentlich...nicht unbedingt getan hätte. So selbstlos bin ich nicht." Unsicher lächelte ich und rieb mir nervös die Hände. Verflucht war das unangenehm.
,,Entspann dich Zac, das war schon die kritische Frage. Jetzt kommen die Fragen mit Taylor zusammen." Bei Erwähnung Taylors namens hellte sich mein Gesicht augenblicklich auf. Im selben Moment ging die Tür auf und ein Vertrauter Kopf schaute hinein. Ich konnte gar nicht anders als zu strahlen, während Taylor hineinkam und sich lächelnd neben mich setzte.
Unsere Hände verschränkten sich automatisch und das vertraute, warme Gefühl schoss durch mich.
,,So, wie geht's dem Super Alien? Immer noch glücklich?"
Super Alien...okay damit war dann wohl ich gemeint.
,,Ja. Endlich. Momentan komplett glücklich." Ich lächelte breit und drückte Taylors Finger.
,,Okay, wie weit würdet ihr für den jeweils andern gehen? Könntet ihr so lange wie Finnick und Leon kämpfen?"
Ich schaute zu Taylor, der wiederum mich anschaute.
Wir unterhielten uns nonverbal und wie immer überraschte es mich, dass wir uns schon so gut kannten, dass eine solche Unterhaltung möglich war. Schließlich sagte Taylor:,,Weit. Ziemlich weit. Vielleicht sogar zu weit."
Ich übernahm den zweiten Teil der Frage:,,So lange wie Finnick und Leon kämpfen...wir haben so lange wie Finnick und Leon gekämpft. Vielleicht einen anderen Kampf...einige würden sagen, es wäre ein leichterer Kampf gewesen, aber ein Kampf ist ein Kampf. Und es war ein verdammt schmerzhafter Kampf. Also ja, wir werden so lange wie Finnick und Leon kämpfen...wenn es sein muss noch länger."
Ich schaute runter zu Taylors blauen Augen. Sie waren ernst. Er lächelte schwach. Ich erwiderte es und hoffte, ihn ein wenig zu beruhigen.
Unser Kampf war eindeutig noch nicht vorbei...

Cheers Mates!
Das wars!
Das letzte Kapitel des Specials!
Ich hoffe sehr, es hat euch gefallen!
Morgen geht es mit der regulären Story weiter ^^
Feedback und Co. in die Kommis!
Bye Bye