Kapitel 33

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Finnick
Finnick,
Wenn du diesen Brief liest bist du wieder du, oder zumindest bist du soweit du, dass es dich interessiert was mit mir geschehen ist.
Ich hatte dir einen anderen Brief Geschrieben...vor ungefähr 3 Monaten. Eigentlich wollte ich dir in diesem Brief meinen Aufenthalt verraten.
Aber es geht nicht.
Du wärst zu entsetzt von meinem Zustand. Ich bin verfallen. Krank. Wie auch immer, dass willst du dir nicht ansehen.
Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich dich ganz doll lieb habe...und ich vermisse dich.
Und noch etwas: egal was unsere Eltern dir erzählen, glaub ihnen nicht! Du hast diesen Jungen geliebt. Und er hat sich geliebt. Vertrau mir, auch wenn ich dich damals verraten habe.
Vertrau mir Finnick.
-Lusia

,,Der andere Brief Zac, wo ist er." Fragte ich betont leise. Meine Hände krampften sich um den Brief und ich atmete bewusst tief ein und aus.
Sie hatte mir auch gesagt, dass der Junge Gefühle für mich hatte.
Und ihr ging es nicht gut.
Und...ich sollte auch Gefühle für diesen jungen gehabt haben?
,,Weg." Sagte mein gegenüber schlicht und brachte somit meine wackelige Ruhe zum Einsturz.
,,Wie weg?! Zac, ich brauche diesen Brief!"
Ich funkelte ihn wütend an, während er die Ruhe in Person blieb und geduldig erklärte:,,Deine Schwester hat mir gesagt, dass ich ihn verbrennen soll. Das habe ich getan."
,,Toll Zac und was bringt mir das jetzt?! Mhm, was bringt mir das jetzt? Sie hat alles durcheinandergebracht und jetzt kann ich noch nichtmal zu ihr um mir Klarheit zu verschaffen. Ich weiß auch nicht was alle immer mit Leon wollen! Du, er, meine Schwester, Taylor...ich kann mich verflucht nochmal nicht erinnern! Ich weiß, dass ich irgendwas für ihn fühle. Punkt. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich weiß nicht, was ich wissen sollte...was die Wahrheit ist." Ich sank im Stuhl zusammen und versuchte mich zu beruhigen. Gefühle waren schon ganz schön kompliziert und umständlich.
,,Und habe ich je von dir verlangt etwas für mich zu fühlen Finn?" Fragte auf einmal eine sanfte Stimme an meinem Ohr.
Ein Lächeln zuckte über meine Lippen und ich schüttelte leicht den Kopf.
Hatte er nicht. Er hatte akzeptiert, dass ich ihn hasste. Für ihn wäre es okay gewesen, wenn ich ihn niemals lieben würde.
Ich spürte tröstende arme um mich, aber irgendwie wusste ich, dass ich sie mir nur einbildete. Genauso wie seine Stimme grade nicht echt gewesen war.
Dennoch beruhigte es mich und entschlossen schlug ich die Augen wieder auf.
Wie zu erwarten war nur Zac hier, den Blick mit einer Mischung aus Sorge und Interesse auf mich gerichtet.
Von Leon keine Spur.
,,Ich brauche deine Hilfe Zac." Sagte ich ernst und hatte so auch den letzten Rest seiner Aufmerksamkeit. Er beugte sich etwas vor und verschränkte die Hände locker vor seinem Oberkörper.
,,Warum sollte ich dir helfen können?"
,,Ich habe das Gefühl, dass du ein paar nützliche Ideen zustande bringen könntest." Murmelte ich in Gedanken versunken.
,,Okay. Aber Hilfe bezüglich was?"
Jetzt lächelte ich wieder leicht:,,Hilfe bezüglich Leon."

Cheers Mates!
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!
Bye Bye

Ich.bin.nicht.Schwul | Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt