Kapitel 37

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Finnick
,,Bedeutet im Klartext durch diese zwei Kurzschlüsse deines Körpers bist du immer ein Stück mehr zurück gekommen korrekt?" Fragte Zac sachlich, aber gleichzeitig auch zögernd. Der Typ hätte Psychologe werden sollen, ernsthaft.
,,Ja, aber ich glaube auch das es irgendwie mit Leon zusammenhängt. Er war immer da wenn ich aufgewacht bin." Zac nickte langsam und schrieb weiter mit.
Nach einer kurzen Zeit der Stille fragte er:,,War Leon der Auslöser für diese Kurzschlüsse oder was anderes?"
Ich überlegte lange, ehe ich antwortete:,,Teilweise. Beim ersten Mal habe ich mich für ihn dem Schmerz hingegeben, beim zweiten Mal auch für mich selbst. Aber es war beim zweiten Mal auch deutlich schlimmer." Ich zitterte bei dem Gedanken daran und rieb meine Hände unruhig an meinen Beinen.
,,Okay, könntest du jetzt sofort wieder in diesen Zustand kommen oder brauchst du eine Art Auslöser, so wie beim ersten Mal?"
,,Ich glaube ich brauche einen Auslöser, selbst wenn es nur Gedanken sind oder Gefühle. Irgendetwas muss da sein." Oder würde ich es auch so schaffen? Mir wurde schlecht bei dem Gedanken daran wieder die Mauer hochklettern zu müssen, nur um dann umso tiefer zu fallen. Allein der Gedanke daran tat weh. Nein, ich würde es nicht so schaffen. Vielleicht mit Leon, aber alleine nicht.
,,Bist du eigentlich immer von alleine aufgewacht oder gab es dafür auch einen Anlass?" Zac schob sich die Brille ein Stück hoch und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dabei verlor er aber nicht seine Aufmerksamkeit an mir.
,,Leon. Ich glaube auch beim zweiten Mal."
Ich befand mich gedanklich wieder in dem Blut, Tränen, Farben Gemisch, wurde fast zerstört. Und dann kam dieses Gold aus meiner Hand.
Und nach dem Aufwachen war Leon da, Leon und seine Augen die auf mich in diesem Moment Golden gewirkt hatten. Ja eindeutig er war der Grund für mein erwachen.
,,Heißt soviel wie: solltest du je wieder einen Kurzschluss haben, muss dringend Leon kommen." Zac fiel ein wenig aus seiner Rolle und grinste mir zu.
,,Was geht in deinem Hirn vor Zac?" fragte ich seufzend.
,,Oh, das erfährst du noch früh genug Finnick, glaub mir." Er schnappte sich die Bilder.
,,Du weißt ja schon, dass deine Schwester dich verraten hat...ach halt nein, dass weißt du ja. Also durch deine Schwester haben deine Eltern erfahren das du schwul bist, dann die ganze Sache mit Ivan und jetzt sitzen wir hier."
,,Ich kann irgendwie kaum glauben, dass meine Schwester mich aufgeliefert haben soll." Murmelte ich gedankenverloren.
Zac schnaubte auf und brummte:,,Aber wenn ich beschuldigt werde dich verraten zu haben sind sofort alle dabei."
Verwirrt runzelte ich die Stirn, aber Zac winkte nur ab.
,,Wenn mein Plan aufgeht erfährst du das noch früh genug. Aber davor noch eine Frage: wie genau hat Ivan dich dazu gebracht zu vergessen?"
Ich schaute Zac mit einem vermutlich ziemlich sarkastischen Gesichtsausdruck an:,,Ich kann mich nicht erinnern. Ich hab keine Ahnung wie ich vergessen habe, nur das ich vergessen habe."
,,Ach komm schon, da kann doch nicht nichts sein!" Bohrte Zac weiter nach.
Seufzend kapitulierte ich und begann zusammenzufassen was ich noch wusste.

Cheers Mates!
Zac hat also schon eine Idee, könnt ihr euch schon denken was es ist?
Wenn es euch gefallen hat lasst es mich wissen, natürlich auch wenn euch irgendetwas gestört hat!
Bye Bye

Ich.bin.nicht.Schwul | Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt