Kapitel 40: Leon und Finnick ist immer noch nicht zusammen, Zalor ist getrennt und Finnicks Schwester immer noch spurlos verschwunden...ja guuut läuft bei mir, aber Hey, immerhin fühlt Finnick etwas!
Finnick
Immer wieder schaute ich auf mein Handy, in der Hoffnung, dass die Zeit irgendwann mal schneller vorangehen würde.
Ich sollte um 13 Uhr wieder bei Zac aufkreuzen, der gestern anscheinend ein paar nützliche Ideen hatte.
In fünf Minuten könnte ich endlich loslaufen.
Fünf Minuten konnten manchmal verdammt lange sein.
Unendlich lang.
Unerträglich lang.
Selbst vier Minuten sind noch lang. Erträglicher als fünf Minuten, aber immer noch viel zu lang.
Zeit ist manchmal wirklich merkwürdig. In einem Moment rast sie förmlich an einem vorbei, im nächsten zieht sie sich bis zur Unkenntlichkeit.
Meine Augen folgten unumwunden dem Sekundenzeiger. Das tickende Geräusch hallte überlaut in meinen Ohren wieder.
Tick, Tack, Tick, Tack.
Ich spürte wie meine Sicht verschwamm, mein Blick sich entfokussierte und der Zeiger nur noch bedingt meine Aufmerksamkeit forderte.
Auf einmal spielte Zeit keine Rolle mehr.
Zeitlos saß ich da und hörte nur noch das ticken, dass mir sagte, dass die Zeit nicht warten würde, bis ich wieder zurück kam. Sie würde weiter ticken. Weiter und weiter.
Ohne mich oder mit mir.
Das war der Zeit egal.
Tick, Tack, Tick, Tack.
Die Uhr Tickte, mein Herz pochte, meine Lungen atmeten.
Zeit verging.
Zeit, die nie wieder zurück kommen würde.
Zeit, die man gar nicht schätzen kann.
Denn bevor man sie lernt zu schätzen, ist sie schon wieder verschwunden.
Dabei sollte Zeit doch keine Eile haben...und doch hat sie Eile.
Die Sekunden rasen, die Minuten rennen, die Stunden gehen gemütlich spazieren. Tage kriechen hinterher, bekleidet von den Wochen und Monaten und den humpelnden Jahren, die verzweifelt versuchen den Jungen Sekunden Langsamkeit beizubringen. Sekunden die zu schnell vergehen, um wirklich in ihnen leben zu können.
Und doch baut auf ihnen alles auf.
Eine Sekunde kann ein Leben ruinieren.
Eine Minute kann vieles verändern.
Eine Stunde kann einen für immer zerstören.
Und je mehr Zeit vergeht, desto schlimmer wird es.
Je mehr Zeit vergeht, desto mehr vergisst man.
Ich habe auch vergessen.
Ich habe vieles vergessen.
Aber vor allem habe ich eine Sache vergessen: die Zeit.
Ich schreckte hoch, verwundert von meinen Gedanken und warf einen raschen Blick auf die Uhr.
13:02 Uhr.
Die Zeit war ohne mich weitergelaufen.
Schnell rappelte ich mich auf.
,,Bin bei Zac!" Rief ich Theresa zu. Diese gab nur ein bestätigendes Geräusch von sich.
Wir lebten unterschiedliche Leben.
Aber was hatte ich auch erwartet?
Das es schön werden würde?
Wohl kaum.
Zumindest war es erträglich.
Erträglich genug.
Ich zog mir schnell Warme Sachen an und eilte nach draußen, darauf bedacht nicht noch eine Sekunde zu verschwenden.
Zac hatte gemeint ich solle zur Hintertür gehen.
Das tat ich auch.
Das Problem war nur, dass ich keinen Schlüssel hatte.
Etwas planlos stand ich da und schaute schnell ein paar mögliche Schlüssel verstecke Nach.
Nichts.
Aus lauter Verzweiflung drückte ich einfach die Klinke hinunter und...tja, die Tür öffnete sich.Cheers Mates!
Mal wieder ein wenig poetisch dieses Kapitel xD
Ich hoffe euch stört das nicht...aber ich liebe es einfach solche Kapitel zu schreiben!
Naja wie auch immer, Feedback in die Kommis! Kritik auch gerne!
Wir lesen uns dann wieder in ein paar Tagen!
Bye Bye
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Ich.bin.nicht.Schwul | Band 2
Genç KurguFinnick: Ich war perfekt, ich bin nicht mehr perfekt und ich werde auch nicht mehr perfekt sein. Seit meiner "Heilung" kann ich mich an nichts mehr wirklich erinnern. Es sind nur noch Momentaufnahmen, die genauso schnell verschwinden wie sie komme...