Kapitel 49

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Finnick
Bis eben hatte ich mich aus ihrem Gespräch rausgehalten, auch wenn mich Zacs aussehen ebenso geschockt hatte wie Leon, jetzt aber fragte ich:,,Welcher Typ denn und was genau ist passiert?"
,,Der Typ." Meinte Zac, trat ein und ließ den Blick auf einen jungen frei.
,,Schön dich wieder zu sehen Finnick." Sagte er und Lächelte. Sofern man es Lächeln nennen konnte, wenn sich seine Mundwinkel nur kaum merklich hoben. Seine Haare waren ein dunkles Wirrwarr und konnten sich offenbar nicht Entscheiden ob sie nun dunkelbraun oder schwarz waren.
Seine Augen waren von einem hellen grau.
,,Du kennst mich?" Fragte ich mal wieder verwirrt.
,,Flüchtig, ja." Der Junge hatte eine tiefe Stimme, tiefer als Leon seine. Sie war rau, als würde er sie nicht oft benutzen. Während er eintrat scannte sein Blick sorgfältig den Raum ab. Mir war zwar nicht ganz klar wonach er Ausschau hielt, denn außer einer schwarzen Couch, einem Schreibtisch mit den dazugehörigen Utensilien, Stühlen und der Topfpflanzen auf der Fensterbank war hier nicht viel mehr. Na gut an den Wänden hingen ein paar Bilder und neben Leon war ein Schrank, aber ansonsten?
Ich hörte auf den starren Blick des junges zu hinterfragen. Er würde schon seine Gründe haben.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit zu Zac, dessen Gesicht ein wenig zu bleich für meinen Geschmack war.
Im gleichen Moment, in dem Leon sagte:,,Setzt sich lieber hin Zac." Meinte ich:,,Willst du dich nicht hinsetzen?"
Leon stockte und drehte den Kopf zu mir.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Es war nicht meine Absicht gewesen gleichzeitig mit ihm zu reden.
Komischerweise nistete sich durch diese Gleichzeitigkeit ein Gefühl der Verbundenheit bei mir ein. So schwach und unbeständig, dass es jederzeit auch wieder verschwinden könnte.
,,Habe ich jetzt auf einmal drei Väter oder was?" Knurrte Zac missbilligend, befolgte aber unseren Rat und setzte sich auf die Couch.
Der junge, der bis eben noch mit seinem scann Blick beschäftigt gewesen war, ging sofort zu Zac und drehte ganz vorsichtig dessen Kopf.
Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich das Szenario.
Ein bisschen erinnerte mich das ganze an etwas.
Leider kam ich nicht drauf was.
,,Du musst das aber wirklich nicht machen Finnick okay?" Fragte Leon und griff nach meiner Hand.
Ich zog sie weg.
,,Sorry." Murmelte ich, als ich sah wie er ein Stück von mir weg rückte. Ganz langsam legte ich meine Hand auf sein Knie und drückte es, bevor ich die Hand schnell wieder entfernte.
,,Ach übrigens: bitte, bitte, es war überhaupt kein Problem zu diesem verrückten zu gehen, mich foltern zu lassen und dann nur knapp zu entkommen. Ernsthaft Leute, ihr müsst euch nicht so herzlich bedanken!"
Rief Zac von seinem Posten bei der Couch.
Der junge saß mittlerweile auf einem der Stühle und schaute von Zac zu mir.
Etwas schuldbewusst zog ich die Schultern hoch und sagte:,,Danke Zac. Ich kann dir wirklich nicht genug danken. Unabhängig davon, ob das nun funktioniert oder nicht."
Er lächelte zufrieden.
,,Wer bist du eigentlich?" Fragte Leon in Richtung junge.
Dieser durchbohrte uns mit seinen grauen Augen und antwortete schlicht:,,Ich arbeite bei Ivan. Mein Name ist Dante. Dante Walker."

Cheers Mates!
Und bevor jetzt alle Fragen wer zur Hölle Dante ist: der Typ kam im ersten Teil in einem Kapitel vor. Er hat Finnick nach der Folterung behandelt.
Dieser Moment, wenn man einfach jetzt schon weiß, dass die Leser einen nach den nächsten 2-3 Kapiteln schon wieder hassen werden...geil 😂 (na Angst was nun passiert?)
Wie auch immer, Feedback bitte in die Kommis!
Bye Bye

Ich.bin.nicht.Schwul | Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt