Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)

Über besorgte Brüder und Wolfsblüter

"Warum hat dein Gespräch mit Dumbledore eigentlich solange gedauert?", bombardierte Remus sie gleich, als Cathrine den Gryffindorgemeinschaftsraum kaum betreten hatte. Sie hatte noch nicht einmal Zeit zum Umzusehen gehabt, worauf sie nur meinte: "Gleich Bruderherz. Darf ich erstmal in meinem neuen Zuhause ankommen?"
"Klar doch", murmelte dieser bedrückt.

Der Gemeinschaftsraum war nur in Rot- und Goldtönen gehalten und an jeder Wand prangte der Gryffindor-Löwe. Der Kamin neben dem Portrait spendete Wärme und die Turmfenster versprachen einen guten Ausblick auf die Ländereien Hogwarts. Hier waren gemütliche Sessel und Sofas verteilt, die zum Chillen einluden.
An der Fensterseite führten zwei Wendeltreppen in die Turmspitze, vermutlich zu den Schlafsälen.
Die Schüler, welche sich noch im Gemeinschaftsraum aufhielten saßen am Kamin und unterhielten sich oder spielten Zauberschach - bei dem ich öfter gegen meinen Bruder verlor - und genossen noch ihre freie Zeit bevor der Schulalltag wieder begann.

Auf einer Couch vor dem Kamin hatten es sich die Rumtreiber und gegenüber auf einer weitern die Mädchen mit Lily gemütlich gemacht.

Cathrine ging mit ihrem Bruder auf diese zu und ließ sich zwischen diesem und Sirius nieder.

"Er hat mich über meinen morgigen Einstellungstest aufgeklärt und natürlich auf mein Problem.", antwortete sie nun.
"Was für ein Problem?", fragten Sirius und James gleich synchron.
"Familiäres", erwiderte Cathrine, "Und ich hab ihn gefragt, was das jetzt mit dem zutun hat, was der Hut zu mir gesagt hat, darauf meinte er nur 'Alles zu seiner Zeit Cathrine, alles zu seiner Zeit'"
"Oh, bei Merlin, das sagt er ständig.", beteiligte sich Lily am Gespräch. "Solltest du nicht eigentlich lieber für diesen Test lernen und deine Sachen auspacken statt mit uns hier zu chillen?"
"Oh Mann Lily, jetzt zieh Cat nicht auch noch in deine verrückte Lernerei-Geschichte mit rein. Lass sie ihr Schulleben doch chilliger gestalten.", sagte Sirius und bekam dafür einen Rippenstoß von James und böse Blicke von Lily zugeworfen.
"Naja, wenn du meinst. Ich glaub', dass wäre wirklich besser. Kommt jemand mit?", fragte Cat.
"Klar, ich. Ich muss sowieso noch was mit dir bereden.", sagte Remus schnell und fragte dann: "Welches Zimmer habt ihr eigentlich Lily?"
Diese stähnte genervt: "Müsstest du das nicht eigentlich wissen? Na egal, das Zimmer hinten rechts. Da stehen auch unsere Namen drauf."
"Geht klar, danke.", meinte Remus noch und sog seine Schwester zur Wendeltreppe.
Er murmelte etwas und zog sie dann nach oben.

Die Tür, an welcher die Namensschilder mit den Namen Mary McDonald, Alice Fortescue, Lily Evans und Cathrine Sophie Lupin standen, knarzte kurz, als Remus die Tür aufstieß.

"Wie ich diesen Namen hasse. Und dann haben sie ihn auch noch ausgeschrieben.", stöhnte Cat genervt.
"Ich mag deinen Namen, vor allem den Zweiten. Ich mein', schau mal meinen an. Was ist John den bitte für ein Name?"

Darauf grinste Cathrine und betrat das Zimmer.

Das Zimmer hatte in jeder Ecke ein Himmelbett mit roten Vorhängen stehen und einen eigenen Kamin. Jede Ecke war eigen gestaltet, nur über Cathrines Bett hinten links war noch eine leere Wand zusehen. Daneben war ein großes Fenster mit Blick auf die Ländereien.
Die Tür an der rechten Seite stand offen und man hatte einen guten Blick ins Mädchenbadezimmer.

Remus hatte sich derweil auf ihr Bett gesetzt und ihren Koffer darauf gehoben und aufgeklappt. Die Reisetasche stand noch neben dem Bett.

"Über was wolltest du jetzt mit mir sprechen?", fragte Cathrine nun, trat zu ihrem Bruder und fing an ihre Kleidungsstücke in die Kommode neben dem Bett zu räumen.

Remus überlegte und meinte schließlich: "Die Jungs wissen von unserem Problem. Ich hab es ihnen im zweiten Schuljahr erzählt, weil sie nicht locker ließen. Sie versuchen sich jetzt in Animagi zu verwandeln - natürlich unangemeldet - um mir beizustehen. Jetzt bist du also auch mit drin."