Feireliche Zeremonie mit unvorhersehbarem Ende

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Zweieinhalb Monate später – es war mittlerweile fast Ende Juli – waren alle Vorbereitungen getroffen. Lily und ich standen nun im Badezimmer von White Cottage [das Haus am Meer von Sirius und Cat], Marlene und Alice fuchtelten an unseren Köpfen herum. Während Alice gerade meine Haare machte, schminkte Marlene in dem Moment Lily. Die Jungs machten sich mit Remus in unserem Schlafzimmer fertig. Ich war bereits duschen und Haare waschen.
Alice steckte mir die obere Partie meines langen schwarzen Haares nach oben und ließ den unteren Teil in sanften Wellen über meinen Rücken fallen. Als auch ich geschminkt war, schlüpften Lily und ich in unsere weißen Kleider. Während Lily einen traditionellen Hochzeitsschleier trug, hatte ich einen Blumenkranz in mein Haar geflochten. Ich mochte es lieber natürlich, schon immer. Vielleicht war es der Wolf in mir, ich wusste es nicht genau.

„Seit ihr bereit?", fragte Marlene in dem Moment als ich mich ein letztes Mal im Spiegel betrachtete. „Du siehst umwerfend aus. Wenn Sirius dir nicht schon seit der ersten Klasse verfallen wäre, würde er es spätestens jetzt tun.", versuchte Alice meine Nervosität zu bändigen und lächelte mir im Spiegel zu. Dann wandte sie sich um und meinte auch zu Lily: „Ihr schafft das beide. Die beiden Verrückten lieben euch über alles. Es wird nichts schief gehen, versprochen." „Versprich nichts, was du nicht halten kannst.", warf Lily ein und nestelte aufgeregt an ihrem Kleid herum.

Ein paar Sekunden später schritten ich und Lily die Treppen meines Hauses herunter. Mittlerweile hatten wir uns an die hohen Schuhe mit den dünnen Absätzen gewöhnt und stolperten so nicht. Alice hatte uns gezwungen, die Schuhe bereits einen Monat davor zu kaufen, um sie einlaufen zu können, ansonsten hätten mir bestimmt jetzt schon die Zehen weh getan.

Unten an der Treppe standen nun keine Gäste oder andere Menschen mehr, da sich anscheinend bereits alle im großen Zelt, welches wir am Strand etwas abseits aufgebaut, versammelt hatten.
Als wir den Zelteingang betraten, herrschte absolute Stille. Ich blickte noch einmal zu Lily, die mir aufmunternd zulächelte und ließ meinen Blick dann über die Gäste schweifen, die sich inzwischen alle erhoben hatten und gespannt darauf warteten, dass die Zeremonie nun endlich beginnen würde. Schließlich blieb mein Blick kurz an meinem Bruder hängen, als dieser jedoch ebenfalls lächelte, wanderte ich weiter zu Sirius. Er und James standen im Smoking mit je einer weißen Rose an der Jackettasche am Altar und blickten uns erwartungsvoll entgegen.
Einmal atmete ich noch tief durch, legte kurz meine Hand auf meinen Bauch, nickte dann Lily zu und wir gingen zu viert zum Altar. Lily mit Marlene vorn und ich und Alice dann hinter ihnen.

Ich kam mir ein wenig merkwürdig vor und mit einem kurzen Blick zu James wusste ich, dass es ihm ähnlich ging. Aber trotzdem wussten wir beide, dass wir das Richtige taten. Wir heirateten die Menschen, die uns am meisten liebten. Zum Beispiel hätte Sirius niemals mit Lily zusammengepasst. Allein schon die Vorstellung bereitete mir Magenschmerzen. Ich hatte in Sirius einen Seelenverwandten gefunden, den ich in James niemals gehabt hätte und das wusste er auch. Woher die Gefühle dann kamen, war mir schleierhaft. Aber vermutlich daher, dass er am Anfang der Einzige war, der mich nicht herablassend behandelt hatte, sondern sofort wie Remus akzeptiert hatte. Wir waren die engsten Vertrauten. Schon immer gewesen. Aber so war es nun einmal.

Als der Standesbeamte dann schließlich sein Wort an mich richtete und ich somit aus meinen Gedanken gerissen wurde, fragte ich mich, warum ich mich ausgerechnet jetzt damit beschäftigte. Vermutlich, weil ich jetzt, genau jetzt vor der allerletzten Entscheidung stand...
Sirius stieß mir den Ellenbogen in die Seite. Ich schaute ihn kurz verwirrt an. Was wollte er jetzt von mir? Dann wusste ich es wieder und blickte zum Standesbeamten.
In dem Moment, in dem ich meine Worte wieder gefunden hatte, sprang James für mich ein und meinte lässig: „Das ist bei ihr normal." Er grinste und zwinkerte, so dass nur ich es sehen konnte. „Sie ist meisten mit ihren Gedanken bei Sirius. Aber wer kann ihr das schon verdenken?" Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und wollte gerade die Augen verdrehen, als mir bewusst wurde, dass wir hier nicht alleine waren.
„Entschuldigen Sie. Könnten sie ihre Frage noch einmal wiederholen. Dann sind wir alle wieder im Geschehen." Der Standesbeamte schüttelte seufzend sein Haupt und wiederholte es noch einmal: „Möchten Sie, Miss Cathrine Sophie Lupin den hier anwesenden Mister Sirius Orion Black heiraten? Dann antworten Sie bitte mit *Ja, ich will.*" Ich lächelte, blickte kurz zu Sirius und wandte mich dann wieder dem Beamten zu und meinte mit fester Stimme: „Ja, ich will."

„Dann dürfen sie die Braut jetzt küssen. Und zwar beide.", schloss der Beamte seine Rede, seufzte und wischte sich mit einem kleinen Tuch über die Stirn. Doch im nächsten Moment wurde ich schon leicht an meiner Taille gedreht und von Sirius in einen leidenschaftlichen innigen Kuss gezogen.

„Darf ich Sie zu diesem Hochzeitswalzer auffordern Mrs Black?", fragte Sirius mich charmant einige Minuten später und hielt mir seine ausgetreckte Hand entgegen. „Aber gern doch Mr Black.", meinte ich mit einem Lächeln im Gesicht, legte meine Hand in seine und ließ mich von ihm auf die Tanzfläche führen. Ich legte meine Hände in seinen Nacken, während er seine auf meiner Hüfte platzierte. Auch wenn noch ein gewisser Abstand wegen meinem Babybauch zwischen uns herrschte, waren wir zufrieden und bewegten uns langsam im Takt der Musik.

Bis ich einen stechenden Schmerz im Unterbauch verspürte und zusammenzuckte. „Was ist?", fragte Sirius gleich besorgt und löste sich leicht von mir. Ich legte meine Hand auf meinen Bauch und deine Kraft wölbte sich mir entgegen. „Es hat mich getreten." Ich starrte fassungslos zu Sirius. „Aber daran ist doch nichts Besonderes, oder?", fragte er mich schmunzelnd. Doch als er meinen Gesichtsausdruck sah, legte er sorgenvoll seine Stirn in Falten. „Es ist noch etwas Anderes, richtig?" Er sah verwirrt zu mir und hob dann plötzlich seine Hand, um mir sanft eine Träne wegzuwischen, die sich meine Wange hinunter gebahnt hatte. „Was ist denn?" Ich antwortete nicht, sondern konnte nur mit meinen Blick zwischen ihm und meinem Bauch hin- und herwandern. „Ich weiß nicht.", murmelte ich noch, dann wurde plötzlich alles schwarz und ich sackte in mich zusammen, merkte aber noch, dass mich Sirius rechtzeitig auffing, bevor ich zu Boden stürzen konnte.

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So, ich dachte mir, dass ich noch ein zweites Kappitel poste, da ich ja wie im vorrigen Kappi erklärt, im Urlaub an der Ostsee bin...
Naja, lange Rede, kurzer Sinn:  Hier ist es und ich hoffe, auch wenn die so kurz sind, dass ihr zufrieden seid.  Das könnt ihr gern in die Kommis und Votes schreiben... (Ja, ich weiß, hört sich blöd an, aber es ist nach null uhr und ich bin müde...)

Was denkt ihr, wie es weiter geht? Und warum ist sie plötzlich zusammen geklappt? Schreibt es in die Kommis...

Na dann, schlaft schön, gute Nacht.

P.S. Das Bild oben ist Cats Hochzweitskleid und das Video daneben der Hochzeitswalzer, so wie ich es mir vorstelle. Das Lied heißt "Hallelujah" vonAlexandra Burke. Vielleicht kennen das ja die meisten von euch. (Cat klappt kurz vorm Ende des liedes zusammen...)


Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt