Ein schlechtes Gewissen und seine Folgen

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So Leute,
nachdem ich im August zwar eine Nachricht auf meiner Pinnwand hinterlassen hatte, hatte ich zwar schon wieder ein Kapitel geschrieben, empfand es aber für schlecht und habe dann wieder aufgegeben (das Kappi aber zum Glück stehen gelassen).
Seit ich jetzt im Schwarzwald mein FSJ mache, habe ich wieder viel Zeit zu lesen, aber vor allem die HP-Bücher, bei dem mich der dritte Band wieder inspiriert hat, wieder zu schreiben.
Hier kommt jetzt also das Kapitel von vor zwei Monaten.

***

Die Wochen vergingen. Mal schneller, mal langsamer, aber das war ich schon von Zuhause gewohnt. Meine Trainingsstunden mit Snape wurden immer anstrengender und meistens sah ich am Ende gar keinen Sinn mehr weiter zu machen, weil ich das Gefühl hatte, immer leichter außer Kontrolle zu geraten. Einmal hätte ich fast in der Eingangshalle Draco Malfoy angegriffen, wenn nicht in diesem Moment Fred vorbei gekommen wäre, mir in die Augen gesehen hätte und einfach gesagt hatte: „Gwendolyn." Nur meinen Namen, aber mehr brauchte es auch oft nicht, um mich zu beruhigen. Alleine seine Stimme machte mich zwar innerlich wahnsinnig, aber ich wusste, nein spürte, dass ich ihm nichts tun wollte und deshalb funktionierte es. Warum es gerade bei ihm so war, wusste ich nicht, aber ich akzeptierte es einfach.

„Gehen wir zusammen nach Hogsmeade?", fragte mich Fred eines Morgens am Frühstückstisch. „Zu dritt? Klar gerne.", antwortete ich sofort und freute mich bereits darauf mit den Jungs eine Schneeballschlacht zu machen, zu Zonkos zu gehen und ein heißes Butterbier zu trinken, denn es war inzwischen mächtig kalt geworden. Doch Fred unterbrach meine Gedankengänge: „Nein, äh... Ich meinte eigentlich...", stotterte er vor sich hin und ich zog meine rechte Augenbraue nach oben. Das hatte ich mir ja schon super von Snape abgeschaut, denn bei jeder einzelnen Trainigsstunde sah er mich so an, wenn ich es wieder einmal nicht schaffte. „Was meinst du dann? Das wir nur zu zweit gehen?", fragte ich ihn scherzhaft, wusste in dem Moment aber nicht, dass er es ernst meinte. „Nur? Ich bin ein ,nur'?", fragte er leicht verletzt. „Nein. So meinte ich das nicht. Ich... Ich dachte nur..." Gott, was faselte ich da eigentlich, konnte ich nicht einmal mit der Sprache rausrücken? „Du dachtest an George?" „Ja... Ich... Wenn wir ,nur' zu zweit gehen würden, was ist dann mit ihm?" Nicht, dass ich keine Lust hätte alleine mit Fred zu sein, aber in letzter Zeit hatte ich mich schon viel zu oft damit beschäftigt, was das denn nun genau zwischen uns ist. Und ganz ehrlich? Ich war noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. „Er wollte Harry noch was geben und hat gemeint, dass wir doch schon mal vorgehen könnten und ihm dann im Drei Besen einfach ein Butterbier mitbestellen sollten, er will dann nachkommen." „Okay..." Ich war ein wenig verwirrt, wirklich, aber dann meinte ich: „Gut, worauf warten wir dann noch?" Er grinste mir entgegen, schnappte meine Hand und zog mich Richtung Gemeinschaftsraum.

Nachdem wir uns unsere Mäntel geholt hatten, stapften wir durch den hohen Schnee den Pfad entlang nach Hogsmeade. Anfangs schwiegen wir noch, doch dann fragte er plötzlich: „Was... Weswegen hast du eigentlich Zusatzstunden bei Snape? Und jetzt sag nicht, dass du in Zaubertränke nachsitzen musst, denn du bist deutlich besser als ich." Ich sah ihn irritiert an, denn irgendwie konnte ich mir denken, dass er eigentlich etwas anderes fragen wollte, ging aber darauf ein. „Er hilft mir die Kontrolle zu bewahren. Auch wenn das nicht ganz so gut funktioniert wie bei dir, aber er versucht es wenigstens. Er versucht mich aus der Bredoullie zu kriegen, sodass ich fast vor der Verwandlung stehe und redet dann mit dem Satz meiner Mum" „Die Sonne. Der Mond. Die Wahrheit.", ergänzte er automatisch und ich musste lächeln. „Ja, genau. Er versucht mich damit dann wieder zu beruhigen, aber irgendwie bekommst du das besser hin. Obwohl du..." „Ich nur deinen Namen sage.", hauchte er und blieb auf einmal stehen. Ich war verwirrt, eindeutig, doch ich folgte seinem Beispiel und stellte mich vor ihn. „Was hast du?" „Ich... bin mir nicht sicher.", sagte er langsam und kam näher. So nah, dass seine Lippen fast...

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt