Eine etwas andere Trainingsstunde

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So, nachdem ziemlich lange nichts mehr kam, endlich wieder ein neues Kapitel für euch. Tut mir schrecklich leid, aber ich hatte in letzter Zeit so viel zu tun...
Und letzte Woche am Dienstag ist dieses Kappi schon fertig geworden, aber ich hatte zuerst kein WLan, dann hatte ich es vergessen, dann wieder kein WLan und jetzt endlich ist es da.
Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt. Für Kritik bin ich immer offen, aber vergesst nicht, es ist eine FanFiction, da kann vieles anders sein, also: Viel Spaß beim Lesen.

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Wenige Wochen später als die Bäume bereits ihre Blätter verloren hatten und eisige Winde durch Hogwarts Flure pfiffen, man sogar langsam die Kamine zum Leben erweckte, damit diese ausreichend Wärme spendeten, saß Gwendolyn am Gryffindortisch und aß gerade zu Mittag. Ihr gegenüber George, Ron und Harry und neben ihr auf der einen Seite Fred, der im Übrigen unter dem Tisch mit ihr Händchen hielt – was sie ziemlich kitschig fand, aber sie ließ ihn gewähren – und auf der linken Seite zuerst Harry und dann Hermine. Wie sie es vermisst hatte, neben ihren Freunden zu essen, wurde ihr erst in diesem Moment bewusst, als Professor Lupin vom Lehrertisch aufstand und auf sie zukam. Sie war mittlerweile schon einige Tage aus dem Krankenflügel entlassen worden – nicht ohne, dass Madame Pomfrey ihr sagte, dass sie aufpassen müsse. Einerseits auf ihr Mal am Schulterblatt und andererseits auf ihre Wolfinstinkte. Wie sie sie manchmal hasste. Nein, wirklich. Die super Sehkraft und das gute Gehör waren ja erträglich, wenn man davon absah, dass sie meist – und vor allem in der Vollmondphase – die Gespräche anderer hören musste, die meist nichts Besseres zu tun hatten, als sich über Schmuck, Kleider oder Sex zu unterhalten. Ich meine, musste das wirklich sein? Wie auch immer: Das Schlimmste war immer noch das Verlangen nach Fleisch. Und das am besten blutig und roh. Vor allem in den Vollmondtagen. Es war grausam. Aber immerhin waren diese nur einmal im Monat und den Rest hatte sie weitaus Ruhe. Es sei denn natürlich, jemand provozierte sie, dann konnte sie sich auch gut und gerne mal in einen Wolf verwandeln. Zum Glück bemerkte sie entweder das Kribbeln auf der Haut oder aber Fred stupste sie an und fuhr ihr sanft über den Rücken oder die Hand, um sie zu beruhigen.

Doch, wir waren bei Professor Lupin, der jetzt vor dem Tisch Halt machte und sich kurz laut stark räusperte, damit auch ihre Aufmerksamkeit auf ihm lag. „Ihr hattet mich gebeten, euch Unterricht zu geben." Verwirrt starrten wir ihn alle an. „Der Patronus-Zauber. Vergessen?" Harry und ich schüttelten synchron den Kopf, während die Anderen noch immer nichts damit anfangen konnten. „Eure erste Stunde ist heute Abend um sechs in meinem Klassenraum. Bitte seit pünktlich." Wir nickten, er lächelte und ging wieder seines Weges.
Fred indessen sah mich ratlos an und ehe er seine Frage ausformulieren konnte, antwortete ich: „Als ihr in Hogsmead wart, sind Harry und ich auf der Brücke Remus begegnet. Wir sprachen unter anderem über Harrys Problem mit den Dementoren. Und naja, dann hat Remus gemeint, dass er uns unterrichtet." „Auf meine Bitte hin.", ergänzte Harry und die Anderen nickten, bis auf Hermine, die immer noch die Stirn runzelte und sagte: „Aber das ist höhere Magie. Magie, die Drittklässler noch nicht gebrauchen sollten. Und ich habe gelesen, dass es sehr schwer sein soll, einen gestaltlichen Patronus heraufzubeschwören. Und" – „Und man braucht eine glückliche Erinnerung. Ich weiß.", unterbrach Gwendolyn sie genervt. „Die werden wir schon finden. Auch wenn es schwer wird, aber wir schaffen das. Müssen das schaffen. Die Dementoren sind hinter Harry her und Voldemort", sie sah Rons entsetzten Gesichtsausdruck, „Ja, Ron, ich nenne ihn so. Ich hab keine Angst vor ihm. Ich kenne ihn noch nicht einmal, warum sollte ich also Angst vor ihm haben? Jedenfalls, Voldemort ist hinter mir her und schickt bestimmt auch Dementoren los. Und wenn nicht, ist ein Patronus immer noch eine gute Ablenkung dem Gegner gegenüber oder eben ein super Nachrichtensender, wenn ich in Gefahr bin. Wir bekommen das hin. Vertrau uns einfach. Und wenn du immer noch nicht sicher bist, kannst du uns auch gerne begleiten, ich denke mein Onkel hat da nichts dagegen." Sie schüttelte entsetzt den Kopf: „Ich muss lernen. Ich habe keine Zeit mir noch zusätzliche Stunden einzutragen." Gwen nickte nur und nahm eine weitere Gabel ihres Kartoffelgratins.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt