Erwachen

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Im Gemeinschaftsraum der Gryffindores war inzwischen Ruhe eingekehrt.
Das Feuer brannte die letzten Holzreste nieder und Sirius war noch der einzige der wach war.
Zuerst hatte sich Lily ihre Decke geholt, sich auf einer anderen Couch eingemummelt und war kurz darauf eingeschlafen.
Nur er war jetzt noch wach. Starrte immer noch ins Feuer und machte sich Sorgen.
Es war seine Schuld, dass Cathrine noch nicht aufegtaucht war und das wusste er. Er versuchte es noch nicht einmal zu unterdrücken, denn die Schuldgefühle waren nichts im Gegenzug zu den Sorgen, die er sich machte.
Schließlich schlloss auch er langsam seine Augen und driftete in einen unruhigen Schlaf ab, der von Albträumen verbunden wurde.


*Im Krankenflügel*

James stürzte durch die Tür und legte Cathrine auf einem Bett ab.
Lang verweilte er nicht und suchte bereits nach Madame Pomfrey, klopfte, nein hämmerte schon fast an ihre Tür, die zu ihren Gemächern führte.

Als die Tür dann endlich aufschwang und die noch junge Poppy im Morgenmantel in der Tür stand, ratterte James auch schon los. "Cathrine. Ich hab sie im Wald gefunden, nachdem sie nicht im Gemeinschaftsraum aufgetaucht ist, haben wir uns auf die Suche gemacht. Sie ist halberfroren. Bitte, sie müssen was machen!", flehte er und schaute die Krankenschwester aus seinen braunen Augen an.

Diese war sofort hellwach und lies sich von dem schwarzhaarigen Gryffindore zu Cathrine geleiten. Dort wies sie ihn an, ihr alle möglichen Kräuter zu holen.
James, der froh war, etwas zu tun und sich nicht Gedanken machen musste, nickte und hatte im nächsten Moment alle benötigten Zutaten zur Hand.
Madam Pomfrey nahm diese entgegen, zerdrückte die Kräuter zu einer Paste und fügte Wasser hinzu. Dies tat sie in eine Spritze und gab diese Cathrine direkt in den Arm ins Blut.
"Das ist für den Kampf gegen die Kälte. Es wärmt sie von innen auf. Keine orge, das hilft."
Dann zückte sie ihren Zauberstab und murmelte leise ein paar Worte, die wie eine lateinische Zauberfprmel klangen. Zuletzt strich sie die gelbliche Salbe auf eine Narbe, die ich anfangs nicht geseh hatte. Doch jetzt sprang sie mir förmlich ins Auge: Ein weißer Strich, der sich von Cathrines rechter Schulter über ihr Dekolleté bis zu ihrer linken Brust zog.
"Ist das die, wo sie von Remus..." James schluckte. "...gekratzt wurde?"
Die Krankenschwester nickte nur und meinte, dass sie nun wieter nichts tun könne, als abzuwarten. Es läge bei Cathrine, ob sie wieder ins Reich der Lebenden kommen wolle. 

Also zog ich mir einen Stuhl heran, lies mich darauf nieder und stützte meinen Kopf auf die Ellenbogen.
Sie hatte das nicht verdient. Und wenn Sirius es ihr eher gesagt hätte, wäre das vielleicht gar nicht passiert.

Es war das erste Mal, dass James es auf seinen Parabatai schob, doch er empfand es als richtig.
Auch wenn er wusste, dass Lily zu ihm und Cat zu Sirius gehörte, verspürte er doch immer ein Stechen im Magen, wenn er sie mit Sirius sah.
Ganau aus diesem Grund ging er jetzt nicht hoch in den Geminschaftsraum, um ihnen Bescheid zu geben, sondern überlies das Madam Pomfrey.
Er hoffte, dass Cathrine durchkommen würde, denn sie war für ihn wie eine Schwester. Ja, eigentlich vielleicht sogar einbisschen mehr als das.

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*Cathrines Sicht*

Als ich aufwachte, wusste ich nicht wo ich war.
Es war alles weiß und erst nach und nach bildeten sich Farben und meine Umgebung wurde langsam klar. 

Ich lag auf einer grünen Wiese am See, die dem in Hogwarts sehr glich und doch eine andere war. Ich sah mich um und erblickte sonst niemanden.
Doch plötzlich erschallte von irgendwoher eine Stimme: "Wenn du deine Sicht auf dein zweites Auge beziehst, kannst du mich sehen. Hab nur keine Angt, ich tu dir nichts."

Ich sah mich erneut um. Doch wieder erkannte ich nur meine Umgebung.
Den See mit den seichten Wellen, die grüne Wiese auf der vereinzelt Blumen blühten, den umgestürzten moosbedeckten Baumstamm mit... Warte... War das etwa?
Nein, das ist unmöglich. Aber doch tatsächlich sah sie plötzlich an der Rinde und in der Wiese klitzekleine feine Bewegungen.
Als sie genauer hinsah, erkannte sie winzig kleine Lebewesen, die ihr auf einmal viel größer erschienen, als eben noch. Man hätte sie als Feen beschreiben können, häten sie nicht einen hauchfeinen Stachel an ihrem Unterleib.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt