Aufklärungsgespräch mit Folgen

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Dummerweise waren meine Eltern zu Sylvester nicht da und dadurch wurde aus unserem Gespräch nichts.
Doch Dumbledore hatte mir versprochen sich darum zu kümmern, dass ich spätestens zum Schuljahresende mit meinen Eltern - am besten ohne Remus - darüber reden könnte.

Mittlerweile war auch einige Zeit verstrichen. Der Schnee war geschmolzen, Sirius und ich waren zusammen und kamen uns trotzdem immer näher. Ich war froh, dass er mich nicht zwang, mit ihm zu schlafen. Solange ich nicht wollte, würde er nicht darüber reden, so tauschten wir nur Zärtlichkeiten etwas anderer Art aus.
Zum Beispiel, wenn ich nicht schlafen konnte, kam ich zu den Jungs rüber und schlief neben ihm ein.


An einem warmen Tag Ende Mai kam die Eule unserer Eltern an unseren Platz, wobei sie einen Sturzflug hinlegte und beinah in meinem Rüherei gelandet wäre, und über gab Remus und mir eine kurze Notiz, dass wir am nächsten Wochenende nach Hause flohen sollen und dann das Gespräch führen würden.

"Na endlich!", rief ich erfreut aus.

"Soll ich mitkommen?", fragte Sirius liebevoll, da er mein besorgtes Gesicht gesehen haben musste.

"Nein, ist nicht nötig, danke. Ich muss das schon irgendwie allein schaffen. Und außerdem ist Remus ja auch noch da.", meinte ich nur und gab ihm einen Kuss.
Er intensivierte ihn, griff um mich herum und zog mich noch mehr an meinem Po an ihn.
Ich grinste in den Kuss hinein und öffnete leicht meinen Mund. Er ergriff sofort die Gelegenheit und wenig später umspielten sich unsere Zungen in einem heißen Spiel.

"Ich bin ja froh, dass ihr endlich zueinander gefunden habt, aber könnt ihr das auch wo anders machen?", fragte Lily genervt und wandte sich anscheinend leicht angewiedert ab.

"Das musst du grad sagen!", erwiderte ich, als ich mich von ihm gelöst und wieder etwas Abstand zwischen uns gebracht hatte, damit ich weiter essen konnte. "Du bist doch diejenige, die ständig in ihren Träumen "James" sagt!"

Sie lief knallrot an, wandte den Kopf wieder ihrem Käsebrötchen zu und hoffte vermutlich, dass James es nicht gesehen hatte, doch der fragte nur erfreut: "Echt jetzt?! Ich wusste's doch!"

"Ach verdammt!", murmelte sie und stopfte sich ihr ganzes restliches Brötchen in den Mund und musste prompt husten.

"Okay. Ich würde vorschlagen, dass wir uns auf den Weg zum unterricht machen, sonst kommen wir noch zu spät zu Verwandlung und ich glaube nicht, dass McGonagall so begeistert davon wäre.", mischte sich nun Alice ein, damit die Situation für Lily nicht noch peinlicher wurde, stand auf, warf sich die Tasche über die Schulter und lief los Richtung Ausgang.

Als Lily aufgehört hatte zu husten und Sirius mit prusten, folgten wir Alice in den dritten Stock zu Verwandlung.

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Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste bei Proffessor Ashford.
Vor dem Klassenzimmer stand bereits die ganze restliche Schülerschar, wir waren anscheinend die Letzten.

Diesmal kamen die Slytherins zwar nicht mit Kommentaren wie "Da kommt ja schon wieder das Halbblut mit ihrer Bande". Nein, diesmal war es fast noch schlimmer - oder verwirrender? Ich wusste es nicht. 

"Schau mal, die mit den schwarzen Locken soll angeblich Voldemorts Tochter sein. So ein Qzatsch aber auch." oder der von Mary persönlich: "Na? Schon wieder Albträume von deinem Daddy gehabt? Voldemort ist aber auch zum Schreien! Vor allem bei dieser Tochter!"

Ich war bleich im Gesicht, schluckte und taumelte, weil nicht schwer zu erraten war, wer damit gemeint war. Hätte Sirius mich nicht gehalten, wäre ich umgefallen.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt