Hektische Abfahrt, Besorgnis und Neuigkeiten

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Ein Jahr später hatten wir alle die sechste Klasse geschafft, außer Peter, der die Fünfte wieder vermasselte und nun nach Durmstrang wechselte.
Ich war wie letztes Jahr bei den Potters im Anwesen mit Remus und Sirius.

Am Tag der Abfahrt in unser letztes Schuljahr, fand ich meinen Zauberstab nicht und schrie durch das Haus: "Verdammt, Sirius! Wo ist mein Zauberstab?"

"Ich hab ihn nicht!", rief er aus seinem Zimmer zurück. 

Auf dem Korridor, in dem die Treppe nach unten führte, begegnete ich James, der murmelte: "Ich hab ihn mir nur kurz ausgeborgt."

"Idiot!", fluchte ich, rannte in sein Zimmer, schnappte mir meinen Kirschstab von seinem Schreibtisch und joggte wieder in mein Zimmer.
Dort stopfte ich die letzten Sachen in den Koffer, warf mir meine Handtasche über, nahm meinen Koffer zur Hand und stapfte die Treppe nach unten.
"Bin fertig!", rief ich nun in die Küche, in der James Mutter noch schnell frischen Tee für die Fahrt kochte. Sein Vater war oben und versuchte, die Jungs dazu zu bringen, sich zu beeilen, denn wir waren bereits spät dran.

"Kommt ihr bitte her! Wir flohen zum Bahnhof, mit dem Auto dauert das zu lange.", rief Dorea nun aus dem Wohnzimmer. Sie stand bereits vor dem Kamin als ich zu ihr trat.
"Geh schon mal vor, Liebes. Ich schick die jungs nach.", wandte sie sich an mich.

"In Ordnung", murmelte ich zur Bestätigung, trat mit meinen Sachen in den Kamin, nahm das Pulver und sagte klar und deutlich "Gleis neundreiviertel". Im nächsten Moment umfing mich wohlige Wärme als ich an kaminen vorbeiflog und kurz danach aus dem auf dem Gleis stol-
perte - direkt in die Arme eines braunhaarigen großgewachsenen Jungen. Oliver. Na super!

"Oliver... Hi!", stammelte ich und wand mich aus seinen Armen.

"Hey, Cathrine! Schön dich mal wieder zu sehen. Wie geht's dir so?", fragte er sogleich. Er verfolgte mich schon das ganze letzte Jahr, obwohl er ganz genau wusste, dass ich einen Freund hatte.

"Hey, tut mir ehrlich leid, aber ich muss weiter. Ach, und pass auf, das dir Sirius nicht in die Arme fällt. Oder James, oder mein Bruder. Die sollten auch gleich kommen.", meinte ich noch und machte mich dann auf den Weg in den Zug.

Nach einer Weile hatte ich die Kabine gefunden, in der bereits Lily, Alice und Frank saßen.
"Wo ist James?", bombardierte mich sofort Lily mit der allerwichtigsten Frage.

"Ich weiß nicht genau. Die sollten eigentlich auch gleich durch den kamin kommen. Aber irgendwie...", antwortet ich der Wahrheit gemäß.

"Aber irgendwie was?", regte Lily sich entsetzt auf.

"Lily, jetzt beruhige dich. Di werden schon noch kommen.", versucht eAlice sie zu beschwichtigen, doch in diesem moment pfiff der Schaffner und die Lock dampfte los.

"Verdammt", fluchte ich, stand auf und sah gehetzt aus dem Abteil. "Wo bleiben die denn? Ich dachte die wäären direkt hinter mir!"

"Das wird schon", versuchte es jetzt Frank. "Jetzt setzt euch erstmal hin und chillt. Die werden sich schon nicht in Luft aufgelöst haben."

Doch auch als die Sonne schon fast untergegangen war, waren sie noch nicht aufgetaucht.
Ich hatte bereits meine Schuluniform und meinen umhang an, als der zug stoppte.
"Was ist denn jetzt los?", fragte ich verwirrt und aufgebracht zugleich.

"Wir sind da", meinte Lily mit erschüttertem Ausdruck auf dem Gesicht.
"Hoffentlich waren sie nur in einem anderen Abteil."

Als uns die Kutschen durch Hogsmead transportierten und wir dann die treppe zur großen Halle hinaufgingen trafen wir sie auch dann nicht.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt