Weihnachten in Hogwarts

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Ein paar Wochen später waren die meisten Schüler schon nach Hause zu ihren Eltern gefahren, denn inzwischen waren Weihnachtsferien geworden.
Doch die Rumtreiber, die Mädels und ich hatten uns dazu entschieden, hier zu bleiben.

Mit den Ferien kam auch der erste Schnee, sodass die Ländereien und Hogwarts schon in ein strahlendes weiß getünscht waren.
Gestern morgen sah man Hagrid schon den ersten Schnee weg schaufeln, damit die Kutschen durch kamen.

Am Weihnachtstag schlief ich endlich mal wieder länger, sodass mir Alice am morgen die Bettdecke wegziehen musste und rief: "Komm aufstehen. du Schlafmütze! Die anderen sind schon im Gemeinschaftsraum bei der Bescherung."

"Ja, ja, ich komme schon.", brummelte ich noch etwas schläfrig und schlurfte ins Bad, um mir eine heiße Dusche zu genehmigen.


Zehn Minuten später lief ich fertig angezogen - eine blaue Jogginghose und ein dicker Kapuzenpulli müssten genügen -  die Wendeltreppe hinunter und lies mich neben Sirius auf die Couch vor dem Kamin und neben dem Weihnachtsbaum, welcher prachtvoll geschmückt in der Ecke stand, sinken.

"Na? AUsgeschlafen, Prinzessin?", fragte er mich kokett.

"Jetzt schon. Aber Alice musste mich trotzdessen gewaltvoll wecken.", erwiderte ich, musste jedoch grinsen.

"Können wir jetzt endlich mit der Bescherung anfangen? Mir ist schon ganz langweilig.", maulte Alice, die neben Frank, welcher aus seinem Ravenclawgemeinschaftsraum zu ihr gekommen war, saß.

"Okay. Dann fang du doch gleich an, du Meckertante.", meinte Lily und musste lachen.

Alice, gleich voller Vorfreude, sprang auf und nahm das erst beste Geschenk, was in blauem Papier mit goldener Schleife eingepackt war und warf es Frank zu.
Dann nahm sie das nächste und gab es Peter, und so ging es immer weiter, bis jeder alle seine Geschenke hatte.

"Mach das zuerst auf, das ist von mir.", meinte Sirius neben mir und deutete auf ein kleines eckiges Packet, welches auf meinem Schoß lag.

Also nahm ich als erstes dieses zur Hand, wickelte das Papie und die Schleife ab und zum Vorschein kam ein kleines Schmuckkästchen. Ich öffnete vorsichtig den mit Samt überzogenen Deckel und eine braune Armbanduhr lag darin.
Ich nahm sie behutsam in die Hand und betrachtete sie.

"Die ist wunderschön, danke Sirius.", wandte ich mich nun an ihn und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, welchen er sofort erwiderte.

Als wir uns wieder lösten, sah ich, dass die anderen schon ihre ersten Geschenke geöffnet hatten. Bei Lily lag schon ein Buch der Phantstischen Tierwesen - ich hatte es ihr geschenkt, weil sie meinte, sie habe davon noch kein einziges Exemplar - und ein Armband von James. Bei diesem hatte ich ihm geholfen, als wir kurz vor den Ferien noch mal nach Hogsmead durften.
Auf Alice Schoß lag schon ein Kissen von Ravenclaw, auch das hatte ich ihr geschenkt als Erinnerung, wenn sie mal nicht neben Frank einschlafen konnte, und dann wickeelte sie gerade ein Geschenk mit gestreiftem Papier aus, welches ich als dass von Lily entziffern konnte. Frank hatte ihr wie es aussah ein paar neue Handschuh geschenkt.

James hatte ich ein Besenreiniger-Set gekauft, da ich ihn  schon beim ersten Quidditsch Spirl dieses Jahres, als Gryffindor gegen Rawenclaw spielte, gesehen hatte.
Remus bekam von mir eine selbstgemachte gestreifte Mütze, die er sich sofort auf den Kopf setzte und mich dafür lange umarmte, sodass Sirius dann etwas verärgert sagte: "Hey, das sit meine Freundin!"

"Ich nehm sie dir ja nicht weg Tatzte, schließlich ist sie meine Schwester.", erwiderte mein Bruder daraufhin und fing an zu lachen.

Als ich schon alle Geschenke ausgepackt hatte, klopfte es plötzlich am Fenster.
Ich ging hin, öffnete es und sah eine pechschwarze Eule mit gelbem Schnabel, welche auf meinen Arm flog.

"Na, wer bist du denn? Dich kenne ich ja gar nicht. Willst du zu mir?", fragte ich sie und schaute auf ihr Bein, an welchem ein rechteckiges Packet befestigt war mit dem Adressaten
"Cathrine Sophie Lupin" in geschwungener Schrift.

"Merkwürdig", murmelte ich, band das Packet ab und im nächsten Augenblick war die Eule wieder verschwunden.

"Von wem war die Eule?", fragte mich Remus, als ich mich wieder setzte.

"Ich weiß nicht. Ich kannte sie nicht.", sagte ich und ritzte neugierig das Packet auf.
Als erstes sah ich eine Pergamentrolle mit einem Siegel, was ich nicht kannte. Es hatte eine Schlange mit den Insignien "TMR".

"Kennt ihr das Siegel?", fragte ich an die anderen gewandt und reichte ihnen die Pergamentrolle, damit sie es sehen konnten.

"Nein, das sagt mir nichts.", erwiderte James und gab es an Remus weiter.
Dieser zog die Stirn kraus, sagte aber nichts und reichte es an Alice.

Worüber hat er nachgedacht? Und warum sagte er nichts dazu. Ich musste ihn heute dringend nochmal danach fragen. Aber nicht jetzt, wo die Anderen zuhörten, denn er wollte anscheinend nicht, dass sie es wussten.

Den Kopf schüttelnd, öffnete ich das Geschenk, welches in grünes Papier gewickelt war und ein schwarz eingebundenes Buch rutschte mir in den Schoß. Sogleich spürte ich eine merkwürdige Anziehung, so als ob das Buch Magie oder Geräusche abgeben würde, aber das konnte ja schlecht sein, ich meine, es war doch nur ein einfaches Buch, oder?

Als ich auf dem Einband keinen Titel lesen konnte, schlug ich es auf und auf der ersten Seite stand in der gleichen geschwungen Schrift:

Dies ist das Tagebuch von Tom Marvolo Riddle.
Weitergegeben an seine Tochter Cathrine Sophie Riddle.

Cathrine Sophie Riddle? Ich heiße doch Lupin mit Nachnamen. Was soll das den bitte für ein Schwerz sein? Es war noch nicht einmal der erste April. Merkwürdig? Hatte das einen Zusammenhang mit den Visionen? Und hatte Dumbledore diesen Namen nicht erwähnt?

"Ist alles in Ordnung, Schwesterchen?", fragte Remus, dem mein nachdenkliches Gesicht zuerst aufgefallen sein musste.

"Nein, alles okay. Äh... Kann ich kurz mit dir reden?", fragte ich ihn leicht verwirrt.

"Ja, klar. Komm mit!", sagte er, schüttelte den Kopf und ging die Wendeltreppe zu den Jungsschlafsälen nach oben.
Ich folgte ihm und fand mich schließlich in deren zimmer wieder. Es war äußert unordentlich: Auf Sirius und James Seite stapeltenm sich vor ihrem Bett Kleiderhaufen um Kleiderhaufen und Süßigkeitenpapier lag herum. Nur deren betten waren frei geräumt. Dagegen sah es auf Remus und Peters Seite aus wie jeden Tag frisch geputzt.

"Wow! Der totale Unterschied. Da sieht es bei uns ja deutlich ordenztlicher aus.", sprach ich meine Gedanken laut aus.

"Naja... Ist immer so. Aber was wolltest du jetzt eigentlich von mir?"

"Vorhin, als ich die Pergamentrolle rumgegeben habe, hast du die Stirn gerunzelt, als du die Signatur gelesen hast. Wieso?", wollte ich gleich wissen.

"Ich... Ich hab sie rgendwann mal auf einer der Briefe gesehen, der an unsere Eltern adressiert war. Oder besser gesagt an unsere Mutter. Ich weß nicht wieso, aber sie ist total ausgerastet deswegen und hat seitdem kein Wort mehr in aller Öffentlichkeit darüber verloren. Am besten du fragst sie selbst wieso.", versuchte er zu erklären.

"Mmh... Okay", meinte ich und er gab mir die Pergamentrolle wieder. 

"Kannst du sie aufmachen? Ich würde gern mit drin lesen, wenn dir das nichts ausmacht.", fragte er vorsichtig.

Ich nickte nur, öffnete die Schleife und entrollte das Pergament.

Cathrine,
du kennst mich vermutlich nicht, aber ich kenne dich. Mehr noch, ich weiß als einzigster mit deiner Mutter und jetzt auch mit deinem Vater, wer du wirklich bist.
Am besten fragst du deine Mutter näheres über mich aus. Sie wird dir hoffentlich mehr über deine und ihre Vergangenheit erzählen.
Richte ihr bitte von mir aus, dass ich sie nie verletzen wollte.
Ich vermisse dich und vor allem sie.

In Liebe,
na das wirst du selbst herausfinden müssen.

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Wie gefällts euch?
Was meint ihr, wer ihr das Paket geschickt hat?
Und was ist das für ein merkwürdiges Tagebuch?
Schreibt es in die Kommis und voted fleißig.

Eure Sophie




Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt