Dramatische Erkenntnis

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Die Sonnenstrahlen, die durch das große Fenster in den Raum der Wünsche fielen, kitzelten am nächsten Morgen meine Nase, wodurch ich die Augen aufschlug.
Mir dröhnte der Kopf und zuerst wusste ich weder wo ich mich befand, noch was gestern Abend alles geschehen war. Mich hielten starke Arme umschlungen und am Anfang dachte ich noch, dass ich neben Sirius liegen würde. Doch als ich mich umdrehte, sah ich zwar schwarze zerstrubelte Haare, aber keine sturmgrauen, sondern braune Augen.
Und plötzlich strömten die ganzen katastrophalen Ereignisse wieder in mich ein.
Ich hatte mit James geschlafen! Mit James! Dem Freund meiner besten Freundin und dazu noch dem besten Freund meines Freundes (Sirius)!
Das bestätigte sich auch dadaurch, dass ich kurz einen Blick unter die Bettdecke erhaschte.
Ganz toll gemacht, Cathrine! Deinen Freund hättest du nicht besser betrügen können.

Ich sprang vor Schreck aus dem Bett und zog mir die eine Decke um meinen Körper, im Falle, dass James aufwachen würde.
Ich schnappte mir meine Sachen und zog gerade den Reißverschluss meines Ballkleides hoch, als sich von hinten plötzlich Arme um mich schlangen.
Ich drehte mich um und versuchte, nicht nach unten zu schauen, sondern weiter in die braunen Augen James zu blicken. Es gelang. Ein Glück!
"Warum hast du es auf einmal so eilig?"

"Tut mir leid, aber das hätte nicht passieren dürfen. Ich muss jetzt los. Und zieh dir bitte was an.", murmelte ich und wollte mich von ihm abwenden, doch er hielt weiter meine Hadgelenk fest: "Du kannst jetzt nicht einfach so abhauen! Ich liebe dich, okay?!"
Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare und wollte mich in einen Kuss ziehen doch ich wandte meinen Kopf zur Seite. "Mach es bitte nicht noch schlimmer.", meinte ich mit heißen Tränen in den Augen. "Du weißt, dass das nicht geht. Du hast Lily und ich hab Sirius. Wir haben sie nach allen Maßen betrogen. Und das weißt du."

Damit verlies ich endgültig den Raum der Wünsche und schlich mich mit meinen Schuhen in der Hand in unseren Schlafsaal, um mich in meinem Bett zu verkriechen und das Passierte versuchen zu verdrängen.

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"Hey, aufstehen du Langschläferin! Es ist Weihnachten!", rief mich eine Stimme aus meinen Träumen und blinzelte dem grellen Sonnenlicht entgegen. Meine Bettdecke wurde von Lily weggezogen. Mir war kalt.
"Lass mich weiter schlafen. Bitte. Mir dröhnt der Kopf und auf die Feiertage kann ich im Moment gut und gerne verzichten.", brummte ich, entzog ihr meine Decke und rollte mich zusammen.

"Tut mir leid, aber du hast sowohl das Frühstück als auch das Mittagessen verpasst. Solang hast du ja noch nie geschlafen. Los jetzt, raus aus den Federn.", sagte jetzt Alice als Bekräftigung und zog mir erneut die Decke weg.
"Meinetwegen.", knurrte ich, stand auf wackligen Beinen auf und schlurfte ins Bad.

Doch als ich die Dusche verlies, machte ich mich nicht trocken, sondern schlang einfach ein Handtuch um mich und lies mich an der Tür zu Boden gleiten.
Dort lies ich meinen Tränen, die ich die ganze Zeit zurückgehalten hatte, freien Lauf.
Ich wollte das doch alles nicht. Und wenn man es genau sah, war es ja noch nicht mal meine Schuld. Okay, vielleicht teilweise, aber Sirius trägt die meiste. Hätte er nicht mit Andromeda rumgeknutscht, wäre ich nicht eifersüchtig geworden, hätte keinen Alkohol getrunken und wäre mit James niemals ins Bett gestiegen. 

"Verdammte Scheiße", fluchte ich und schlug mit meiner Faust den Spiegel zusammen.
Das Blut, was mir an der Hand runtertropfte, bemerkte ich noch nicht einmal.
Es kümmerte mich nicht. Was mich beanspruchte war nur ein Gedanke: Ich hatte Sirius und meine beste Freundin betrogen!

"Alles okay, Cat?", fragte alice leise von der anderen Seite. "Du kannst die Tür jetzt aufmachen, Lily ist weg. Runter zu den Jungs." Ich erhob mich und entriegelte die Tür, woraufhin sich Alice neben mich niederlies und die Arme um meine Schultern legte. "Ich hab gehört, dass es James ähnlich geht wie dir. Willst du es mir erzählen?"

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt