Eine Bitte

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Was hatte er sich nur dabei gedacht? Und warum hat er es mir erst jetzt gesagt und nicht schon vor zwei Jahren? Vielleicht wäre dann alles anders geworden und Lily wäre jetzt mit... keine Ahnung wem zusammen, Sirius wäre sauer auf James und ich wäre mit James zusammen. Aber das wäre auch totaler Mist. Verdammte Gefühle! Dachte er nur, weil ich gerdae Stress mit Sirius habe, dass das jetzt perfekt passt und ich mich, wenn er es will, sofort in ihn verliebe?
Grübelnd lehnte ich an einem Baum am schwarzen See und genoss die warmen Sonnenstrahlen, die mein Gesicht beschienen und ich genieserisch die Augen geschlossen hatte. Eigentlich hätte man auch sagen können, ich lehnte genau an DEM Baum, aber uneigentlich wollte ich daran gerade nicht denken. Denn hier war sowohl gutes (mein erster Kuss mit Sirius) als auch schlechtes (Severus wurde hier im Fünften Schuljahr von James und Sirius beleidigt und als Lily ihm helfen wollte, benannte er sie "Schlammblut").
Ich wusste nicht, welcher Gedanke schlimmer war...

"Ähm, bist du Cathrine Lupin?", fragte mich plötzlich eine Stimme, die mir das Licht nahm.
Ich blinzelte in die Sonne und sah verwirrt auf. Über mir stand ein blondes Mädchen, vermutlich aus Ravenclaw.

"Ja, wieso?", erwiderte ich fragend und stand auf.
"Du sollst zu Professor Dumbledore. Er würde gern mit dir und ein paar Anderen sprechen."
"Ja, okay. Danke.", meinte ich noch, während ich weiter grübelnd Richtung Schloss ging.

Im siebten Stock angekommen, hielt ich Ausschau nach dem Adler. Dann probierte ich alle möglichen Passwörter aus, die Dumbledore mir mal genannt hatte, als ich noch öfter in seinem Büro war, wenn wir Rumtreiber unsere Streiche gespielt hatten.
Bei "Zitronensäuredrops" sprang der adler beiseite und ich stieg die Wendeltreppe nach oben.
An der Holztür klopfte ich und als ein "Du kannst reinkommen, Cathrine" von drinnen ertönte, drückte ich den goldenen Adlerknauf herunter und trat in sein vollgestelltes Büro.

"Setzt dich doch dazu.", sagte Dumbledore freundlich in seinem Sessel und deutete auf den letzten freien Platz neben einem kleinen Mädchen und einem Jungen mit aschblonden Haaren.
"Danke, aber ich steh lieber.", meinte ich nur, kam näher und lehnte mich an den Schreibtisch.

Mein schulleiter bedachte mich mit seinen bohrenden blauen Augen hinter der Halbmondbrille, sagte jedoch nichts. Er lächelte sogar und faltete wie immer seine Hände zusammen und stütze die Ellenbogen auf. "Ich habe Sie drei hierhergebeten, da es um die nächste Aufgabe geht."

"Wie meinen Sie das?", fragte ich verwirrt und runzelte die Stirn. Die anderen Beiden sahen ebenfalls danach aus, als ob sie gleich merkwürdige Einwürfe hätten. 

"Nun, die nächste Aufgabe besteht darin, eine geliebte Person auf dem grund des schwarzen Sees zu finden und nach oben zu bringen, nachdem derjenige die für ihn gestellte Frage beantwortet hat.", fuhr Dumbledore unbeirrt fort.

"Bitte was? Und wie lange hocken wir dann daunten?", fragte ich geschockt und sprang vom Schreibtisch in eine aufrechte Position.

"Ich würde Sie drei in einen Schlaf versetzen, aus dem Sie erst erwachen, wenn sie wieder an der Oberfläche sind. Keine Sorge, Ihnen kann nichts passieren, auch wenn die drei Champions es in der einzuhaltenden Zeit nicht schaffen sollten."

"In Ordnung. Aber... Warten Sie, meinen Sie, dass ich die geliebte Person von Sirius bin?"

"Ja, genau."

"Das können Sie nicht Ernst meinen. Er würde mich niemals retten. Er liebt mich nicht, okay!", rief ich aus und wollte das Büro bereits verlassen als mich Dumbledore aufhielt.
"Wissen Sie: Die Liebe ist schon etwas kurioses. Aber die wahre Liebe kann selbst soetwas nicht angreifen und schon gar nicht vernichten."

"Und woher wollen Sie das bitte wissen? Sie sind nichts als mein Schulleiter, der sich..."
"...mit den Problemen jedes Schülers auseinandersetzt und ihm versucht zu helfen.", führte er meinen Satz zu Ende. "Und Sie, Miss Lupin, brauchen besonders Hilfe. Ihre Liebe ist noch nicht verloren, glauben Sie mir."

"Na gut, wenn Sie meinen. Aber wenn ich ertrinken sollte, ist das Ihre Schuld.", ergab ich mich meinem Schicksal und trat erneut auf den alten Mann zu.

Dieser stand nun von seinem sessel hinter dem Eichenholztisch auf, holte seinen Zauberstab hervor, murmelte merkwürdige Worte, die wie eine lateinische Beschwörungsformel klangen und versetze uns so in einen tiefen Schlaf, obwohl wir immer noch aufrecht standen.

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Klappe die zweiunddreißigste...

So, ich hoffe, das war nach euerm Geschmack. Entschuldigt, wenn es heute nicht mehr ist, aber ich find die drei Aufgabe komplex und schwer zu beschreiben.
Deshalb freue ich mich umso mehr über Feedback.
Also, legt mal los.

INFO: Nächste Woche kommt kein neues Kappi, da meine französische Austauschschülerin Mathilde da ist, und ich möchte ihr Dresden zeigen.

Also, man liest sich...

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt