Besenstürze und ihre Folgen

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*Erzähler PoV*

Am darauffolgenden Wochenende fand das erste Quidditsch-Spiel der Saison statt: Gryffindor gegen Huffelpuff. Als die Mannschaften mit ihren Besen nach dem Pfiff von Madame Hootch in den Himmel starteten, sah man sie nach wenigen Metern kaum noch, da es so stark regnete. Die Zuschauerreihen hatten Probleme ihre Spieler zu sehen und versuchten sie, trotz heftigem Wind, kräftig anzufeuern, was aber vermutlich im Wind, der die Spieler fast von den Besen riss, unterging.

Blitze zuckten über den Himmel, während die Spieler versuchten das Beste draus zu machen. Einer der Jäger der schwarz-gelben Spieler war gerade auf dem Weg zum gegnerischen Ring, als er von einem Blitz am Besen Reißig getroffen wurde und nun mit orangener Flamme über den Himmel zischte, nur um dann nach unten zu segeln, wobei sie Harry beinahe vom Besen riss, der gerade noch so ausweichen konnte. Er legte eine gefährliche Schraube hin und verschwand einen Moment später in den dunklen Wolken, dem Huffelpuff-Sucher hinterher.

Als er den Schnatz beinahe in den Händen hielt, traf ihn ein weiterer Blitz, elektrisierte seine Haare und wurde nach hinten geschleudert, sodass Harry jetzt freie Bahn hatte. Er sah ihm einen Moment nach, nicht sicher, ob er ihm nach fliegen sollte, um ihm zu helfen, als er einen Donner wahrnahm, sich auf dem Besen wieder nach vorn drehte und den Grimm in den Wolken sah.

Gwendolyn, die ihn ebenfalls gesehen hatte, raste ihm jetzt auf ihrem Besen hinterher und hoffte, dass sie ihn noch rechtzeitig erreichen würde, als ein erneuter Blitz über den Himmel zuckte und der Hund, den sie auf der Tribüne gesehen hatte, plötzlich verschwunden war. Verwirrt drehte sie sich wieder um und sah im nächsten Moment mehrere schwarze Gestalten über den Himmel fliegen. Harry, dachte sie geschockt und raste direkt auf den schwarzen Wirbel über ihr zu.

Harry, der währenddessen wieder auf den Schnatz aufmerksam geworden war, flog ihm eilig hinterher, als er ihm durch die Finger rutschte. Die Hand war bereits zum Fang ausgestreckt und er merkte die eisigen Temperaturen, die plötzlich herrschten, nicht. Stattdessen versuchte er weiterhin gegen den Wind anzukämpfen. Als plötzlich ein Regenschirm an ihm vorbeizischte, war er für einen Moment abgelenkt, bemerkte auf einmal die schwarzen Kreaturen, die hinter ihm her waren und schlängelte sich, ohne den Schnatz aus den Auge zu verlieren, an den Gestalten vorbei. Plötzlich kamen jedoch auch Dementoren von vorne und als Harry nach unten ablenken wollte, öffnete eine der Kreaturen den Mund und er nahm nur noch den gellenden Schrei einer Frauenstimme wahr.

Als Gwendolyn bereits auf halber Höhe Harrys war, zischte plötzlich eine Gestalt im roten Umhang an ihr vorbei gen Boden. Als sie ihr erschrocken nachsah, hauchte sie „Harry?" und zischte ihm so schnell wie möglich nach. „Harry!", rief sie ihm hinterher, doch er hörte sie nicht.

Die Zuschauer auf den Tribünen blickten sich überm Spielfeld um, wo derweil das Spiel zwischen den restlichen Spielern fortgeführt wurde. Hermine sah etwas Rotes oben aufblitzen, blinzelte verwirrt und starrte dann geschockt auf Harry, der, hätte Dumbledore nicht rechtzeitig einen Momentum auf ihn gesprochen, mit voller Wucht auf dem Boden aufgeschlagen wäre.

Gwendolyn, die während sie versucht hatte, Harry noch rechtzeitig zu erreichen, ebenfalls von einem Dementor überfallen worden war, nun auch vom Himmel stürzte, bemerkten sie nicht mehr. Glücklicherweise sah jedoch Fred in dem Moment nach oben, da er sich bereits Sorgen machte, flog ihr entgegen, fing sie kurz vor dem Boden ab und kam sanft auf dem Boden auf. „Gwen?", fragte er ängstlich und strich ihr eine Strähne ihres schwarzen Haares aus der Stirn. „Hey. Hörst du mich?", fragte er sie erneut, doch sie antwortete nicht. „Was ist mit ihr?", fragte George, der sofort angerannt kam. „Ich hab keine Ahnung. Aber sie reagiert nicht. Rein gar nicht. Ich... George, ich weiß nicht was ich machen soll.", schluchzte sein Zwilling unter Tränen. Der Angesprochene nickte nur, half ihm auf und brachte die Beiden in den Krankenflügel.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt