Morgige Post, Geschichten und mehrere Verehrer...

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*Cathrine's PoV*

Ich bereitete mir gerade in der Küche meinen allmorgendlichen Cappuccino zu, als mich ein plötzliches Geräusch aus meinen Gedanken bringt. „Wer kann das denn sein?", murmelte ich vor mich hin und ging langsam auf die Quelle des Geräusches zu. Stirnrunzelnd öffnete ich das Fenster, in das kurz darauf eine braune Eule kam hereingeflogen kam und es sich sogleich auf dem Küchentisch gemütlich machte, nur um dann aus der Pfanne mein Rührei zu frühstücken. „Da sagt man erst mal guten Morgen.", brummte ich, ließ das Fenster offen und schlurfte zu ihr. „Was hast du denn für mich?" Fragend sah ich sie an, so als würde ich von ihr eine Antwort erwarten. Gott, jetzt redete ich schon mit Tieren. Diese Einsamkeit machte mich fertig. Wie Sirius das nur aushielt? Und ob er...? Stopp, diesen Gedanken durfte ich nicht mal weiter verfolgen, sonst würde ich nur wieder anfangen zu heulen und das konnte ich gar nicht gebrauchen.

Kopfschüttelnd machte ich den Brief vom Fuß der Eule los, legte ihn erstmal auf die Mikrowelle und befüllte anschließend eine Schüssel Wasser. Mit einem „Hier, für dich, du Dieb." Schob ich sie der Eule hin und befasste mich mit dem Brief.
Na super, das Hogwartssiegel, das ging ja schon mal gut los. Was hatte Gwen denn jetzt schon wieder angestellt? Wie lange war sie gerade Mal dort? Zwei Tage? Mit einem Seufzen riss ich das Couvert auf und begann zu lesen:

Sehr geehrte Mrs. Black,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass sich Ihre Tochter nicht an die Abmachung gehalten hat.

Hat sie ihren wahren Nachnamen verraten? Und wenn, der dürfte doch noch keine Schwierigkeiten bereiten, oder? Verdammt, Gwennie...

..., dass sich Ihre Tochter nicht an die Abmachung gehalten hat. Sie hatte angeblich ganz vergessen, dass gestern Nacht Vollmond war und hat sich nicht rechtzeitig in die Heulende Hütte begeben. Ein älterer Mitschüler habe Sie wohl gestern Abend auf den Fluren angetroffen und Ihr in den Raum der Wünsche begleitet, da Sie sich strikt dagegen wehrte, in den Krankenflügel zu gehen. Doch Sie hatte Glück, es ist niemand ernsthaft verletzt worden. Jedoch muss ich Sie bitten, bei nächster Gelegenheit hier her zu reisen, um sich die genauen Umstände zu erfahren.
Ihre Tochter wünscht mit Ihnen zu sprechen.

In der Hoffnung, dass sie wohlauf sind,
A.P.W.B. Dumbledore
(Schulleiter der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei, Orden der Merlin Erster Klasse)

„Warum er die ganzen Titel immer mit aufschreiben muss...?", murmelte ich vor mich hin, hob meine Tasse an und trank einen Schluck. „Was mach' ich bloß mit dir? Und was mach' ich jetzt? Verfluchter..."
Ich seufzte abermals und drückte mich vom Küchentisch ab. Die Eule war mittlerweile wieder aus dem Fenster verschwunden und hatte nur noch wenige Stücke meines Ei's zurückgelassen.

Ich lief in den Flur, griff nach dem Telefon und wollte gerade im Hospital anrufen, als ich mich daran erinnerte, dass dieses solche Muggel-Teile ja gar nicht besaß. „Verdammt", fluchte ich und musste einsehen, dass ich doch nicht gleich apparieren konnte.

Ich griff nach meiner Jacke, zog sie mir über und warf dann meine Schlüssel in die Tasche und verließ mit dieser das Haus.

Einen kleinen Fußmarsch später kam ich am St. Mungo Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen an und betrat das Krankenhaus wie gewohnt durch den Besuchereingang. Bereits im Eingangsbereich herrschte schon reges Treiben und ich hoffte einfach, dass ich heute einfach so gehen konnte. Vermutlich eher unwahrscheinlich, aber probieren ging ja bekanntlich über studieren...

Ich lehnte mich an den Tresen, beugte mich zu der Empfangsdame hinüber und meinte: „Ich bin Dr. Black. Ich wollte fragen, ob ich mir heute kurzfristig freinehmen kann. Ich müsste dringend nach Hogwarts. Wegen meiner Tochter. Sie verstehen?" Die Dame blickte missbilligend zu mir herauf, kurz darauf hörte ich sie einen Zauber murmeln, worauf sie murrte: „Kann ich Ihnen nicht sagen. Da müssen Sie sich schon an den Chefheiler wenden." „Und wo...?", wollte ich ansetzten, wurde aber unterbrochen: „Dritte Etage, Gang rechts. Er ist auf Station von Miss Blancherd." „Dankeschön.", murmelte ich und hatte bereits den Weg zu den Aufzügen eingeschlagen.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt