Chaos im Gefühlsleben

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Als die Sonne aufging, war ich als Erste wach, denn diese kitzelte an meiner feinen Wolfsnase.
Mit den Sonnenstrahlen verwandelten ich und Remus uns zurück. Jedoch waren wir zum Glück nicht nackt, sondern hatten noch unsere Klamotten vom Vortag an.

Ich richtete mich auf und warf einen Blick neben mich. Ich hatte die Nacht gar nicht mitbekommen, dass Sirius zu uns gestoßen war. Obwohl doch... Er ist mit mir zusammengestoßen.

Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken los zu werden und nahm den Pfad zurück ins Schloss. Ich musste mich dringend frisch machen und etwas essen bevor der Unterricht losgehen würde.

Eine gute halbe Stunde später war ich frisch geduscht und umgezogen - jetzt in meiner Schuluniform - auf dem Weg zur Großen Halle, die Mädels schliefen alle noch. Verständlich, normalerweise wache ich auch erst in einer halben Stunde auf.

Als ich die Halle betrat, saß schon Sirius an unserem Haustisch ziemlich weit vorne. Jedoch nicht alleine wie ich zuerst angenommen hatte, nein, er hatte Gesellschaft. Und knutschte ausgiebig mit dieser, fast so, als wolle er sie auffressen.
Und dann auch noch ausgerechnet Mary aus meinem Schlafsaal. Mann, ich dachte, wir wären Freundinnen!

Ich spürte einen Stich im Herzen und drehte sofort wieder um. Ich würde mir mein Frühstück in der Küche besorgen und dann in den Raum der Wünsche gehen, damit mich selbst die Jungs nicht finden konnten.

*Sirius Sicht, selbe Zeit*

Ich hatte Remus Vorschlag angenommen und saß nun mit Mary McDonald aus ihrem Schlafsaal, vermutlich sogar ihre Freundin, an unserem Haustisch und küsste sie ausgiebig.

Auch wenn es mir missfiel, da ich diesen Kuss einfach nur klebrig und feucht fand, sehnte sich Mary anscheinend schon seit langem nach diesen.

Soweit ich weiß, hatte ich mit ihr im zweiten und dritten Jahr mal was gehabt. Vielleicht war sie auch ständig eifersüchtig auf Cat und...

Stopp! Du darfst noch nicht einmal an sie denken. Sie hat sich gegen dich entschieden, also lass es gefälligst.
Aber möglicherweise würde es sie ja eifersüchtig machen und sie würde endlich zu ihren Gefühlen stehen, möglicherweise hatte Remus ja Recht.

Gensau in diesem Moment betrat Cathrine die Große Halle, sah die beiden, sandte Mary einen giftigen Blick zu und... Warte.... War das Trauer oder Eifersucht? Oder sogar beides?

Doch so schnell sie gekommen war, genau so schnell war sie auch wieder verschwunden.

Ob sie wohl heute zum Unterricht kommt? Vermutlich nicht.

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Wenig später saß ich im Verwandlungsunterricht bei Professor McGonagall.
Mary klammerte sich nebeen mich an meinen Arm und wollte selbst in der Stunde mit mir Streicheleinheiten austauschen, Cat war jedoch - wie ich zuerst gehofft hatte - nicht aufgetaucht.
So wie ich sie kenne, sitzt sie entweder unter der Weide am See oder im Raum der Wünsche, da wo man sie nicht finden kann, selbst auf der Karte der Rumtreiber nicht.

Ich überlegte erst, ihr nach der Stunde einen Besuch abzustatten und das ganze mit Mary abzublasen, dachte aber dann daran, was sie gesagt hatte: "Ich kann dich im Moment noch nicht lieben, bis ich nicht weiß, was ich für Gefühle im ersten Jahr für dich hatte.

Aber wie sollte sie das bitte ehrausfinden? Sie kann ja schlecht in unser erstes Schuljahr reisen und dort mich und sich wiedeer begegnen. Das würde nicht funktionieren. Oder...

"Hey, ist alles okay mit dir, mein Betthäschen?", unterbrach Mary zuckersüß (was für eine Ironie) meine Gedanken.

"Was? Nein. Ist die Stunde schon zu Ende?", fragte ich jetzt verwirrt, denn ich hatte ebmerkt, dass sich der Klassenraum geleert hatte. Selbst Cats Freundinnen - die sonst immer die bummelletzten waren - waren schon gegangen.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt