Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)

Gefährliches Labyrinth

"Meinst du, er schafft das?", fragte ich meinen Bruder, der neben mir auf dem zweiten Rang saß, besorgt. "Klar", er lächelte mich warm an. "Er hat es doch bis jetzt immer geschafft. Und du hast selbst gesagt, dass er besser ist als du."
Remus versuchte mich aufzumuntern, dass auch ja alles gut gehen würde. Aber ich hatte trotzdem ein schlechtes Gefühl im Magen. Nicht nur wil mir speiübel war und ich mich am liebsten auf dem Rasen übergeben hätte, sondern auch weil ich wusste, dass mein verrückter Vater irgendwo da draußen war und unheil stiftete. Und irgendwie musste er einen Gefolgsmann unter uns haben, wie sonst sollte mein Name in den Kelch gekommen sein?

Plötzlich ertönte Musik vom gegenüberliegenden Rang auf dem unser Schulorchester sich positioniert hatte.
Die Champions von Durmstrang und Beauxbatons traten vor und hinter ihnen Sirius. Er grinste überheblich, so als ob er alles schaffen würde, doch ich hatte da so meine Zweifel. Seine Schwäche im Kampf war die Überheblichkeit. Er wusste das er gewann, also dachte er, dass er sich nicht anzustrengen braucht. Doch da lag er falsch...

"Verehrte Professoren, Schulleiter, Schüler und Champions.", erklang aufeinmal laut die Stimme von Mr. Rogers, dem Kommentator der Quidditsch-Spiele. "Willkommen zur dritten und letzten Aufgabe des Trimagischen Turniers. Unsere drei Champions hier dürfen nacheinander das gefährliche Labyrinth betreten. Am Anfang steht Mister Juri Krum mit einer Punktzahl von 57." Lauter Applaus und Gegröle kam von den Rängen der Durmstrangs und der Slytherins. Nur die drei Black-Schwestern und Sirius Bruder Regulus hielten sich raus. "Als zweiter betritt das Labyrinth Mister Sirius Black mit einer knapp dahinter liegenden Punktzahl von 54." Weiterer  Applaus ertönte. Diesmal jedoch von den Rängen der Huffelpuffs und natürlich von uns Gryffindores. Und ich und meine Freunde jubelten am lautesten. Ich warf ihm sogar einen Luftkuss und ein Zwinkern zu. "Und als letzte mit 47 Punkten betritt Miss Chloé Marchand das Labyrinth." Der letzte Applaus ertönte von den Ravenclaws und den Rängen der Beauxbatons. "Welche Champion zuerst den Trimagischen Pokal, den wir im Labyrinth versteckt haben, berührt, hat gewonnen. Wenn einer von euch Probleme irgendwelcher Art haben sollte, muss er nur rote Funken in die Luft sprühen lassen und wird dann von einem der Lehrer, die um das Labyrinth Patrouille laufen, gerettet. Dann lasst die Spiele beginnen."

Wieder ertönte Musik und beim ersten Knall verschwand Juri hinter den gefährlichen Hecken.
Sirius lächelte mich ermutigend an.
Ich weiß, dass ich es schaffen kann. Hab keine Angst. Wir bekommen das hin. Im Notfall kannst du ja eingreifen, ich schicke dir ein Bild, wo ich bin. [A/N Sirius in Cathrines Gedanken]
Ich seufzte.
Na gut, aber pass auf dich auf. Wir brauchen dich noch. Lebend. [A/N Cathrine in Sirius Gedanken]
Er lächelte nocheinmal und verschwand dann wie Juri beim nächsten Knall im Labyrinth.

Nach weiteren Sekunden wurde auch Chloé ins Labyrinth gelassen und es herrschte Stille.
Nach weiteren vergangenen Minuten begann Flüstern und Gerede der Zuschauer. Auch meine Freunde unterhielten sich über belangloses, doch ich achtete nur auf Sirius Gefühlsregungen und auf seine Stimme, die ich ab und zu in meinem Geist vernahm.   

*Sirius Sicht während dessen*

Ich lief einfach zuerst gerade aus.Als die erste Abzweigung kam, nahm ich den rechten Weg und immer so weiter. Mal rechts, mal links.
Mittlerweile rannte ich. Ich schickte Cath Botschaften mit meinen Gedanken, das es mir noch gut ging, das alles okay war und das sie sich keine Sorgen machen brauchte.

Nach wenigen Minuten hatte ich den Orientierungssinn bereits verloren und gelangte immer tiefer ins Labyrinth. Es wurde mit der Zeit immer dunkler und ich wusste schon nicht mehr, wie lange ich überhaupt schon hier drin war.
Das Gefühl der völligen Hilflosigkeit überkam mich, doch dann hörte ich die ermutigenden Worte von Cath, die sagte, dass ich weiter kämpfen musste und das tat ich. Ich lief einfach weiter. Planlos schlug ich irgendwelche Wege ein, in der Hoffnung, es waren die Richtigen.