Verhängnisvolle Halloweennacht

150 2 2
                                    

Hey Leute, entschuldigt, dass ich euch solange hab warten lassen, aber ich hatte in letzter Zeit entweder viel um die Ohren (Arbeit im Fährgarten, Facharbeit schreiben (Gut, ich hab erst ein Kapitel, aber achreibt ihre mal ne Facharbeit...) und dann natürlich noch mein kleiner nerviger Bruder, der ständig irgendwas von mir will...) und kam nicht dazu. Ich hoffe allerdings, dass ihr mit diesem Kapitel zufreiden seid. Es ist extra lang geworden (ich hab drei ganze Tage daren gesessen, ich hoffe, es ist was geworden).
Na dann, viel Spaß beim Lesen:

-----------------------------------------------------------


Nach geschlagenen drei Stunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten und in denen ich fast nur im Haus auf- und ablief vor Nervosität, hörte ich endlich das erlösende Geräusch eines sich drehenden Schlüssels im Schloss. Mein Kopf zuckte von meinem Platz am Fenster hoch, ich sprang auf und kam ihnen entgegen. „Und?", fragte ich ungeduldig bevor der Erste über die Schwelle trat. Es war Sirius, doch der lief schnurstracks, ohne mich eines Blickes zu würdigen, an mir vorbei ins Wohnzimmer, in dem Gwendolyn in ihrem Stubenwagen friedlich schlief. Fragend sah ich Remus an, der als nächster durch die Tür trat, doch der schüttelte nur traurig den Kopf und ging mit einem weinenden Harry auf dem Arm ebenfalls ins Wohnzimmer. „Und was ist mit...", wollte ich fragen, doch sie hörten mich nicht mehr, denn sie hatten die Wohnzimmertür geschlossen.
Ich schüttelte den Kopf, drehte mich zur Haustür um und starrte in die Dunkelheit, in der Hoffnung, dass im nächsten Moment meine beste Freundin auf mich zukam, mich umarmte und ebenfalls ins Wohnzimmer stürmte, um ihren Sohn zu nehmen, doch sie kam nicht. Genauso wenig James, von dem ich hoffte, dass er auf mich zugeschlendert kam, ein Grinsen im Gesicht, die Hände in den Hosentaschen und lässig sagte: „Die Todesser waren ein Klacks. Wie geht's dir?" Ich hoffte darauf, dass er mich in seine Arme zog, mir einen Kuss auf den Kopf gab und murmelte: „Ich liebe dich." – auch wenn ich das vielleicht gar nicht hören wollte. Doch auch er ließ sich nicht blicken.
Seufzend ließ ich die Haustür los und sie fiel mit einem Krachen ins Schloss, das in der herrschenden Stille von den Wänden wiederhallte. Mehrere Minuten blieb ich dort stehen und starrte einfach nur die Tür an. Ich wollte es nicht wahrhaben. Ich wollte nicht wissen, dass Lily und James vielleicht nicht kommen würden. Aber vielleicht waren sie auch zu sich nach Hause gegangen und hatten Harry zu Remus gegeben, damit sie sich einen gemütlichen Abend machen konnten und tauchten dann morgen bei uns...
„Sie werden nicht kommen.", sagte eine sanfte Stimme an meinem Ohr und erst jetzt bemerkte ich die warme Hand, die wie eine schwere Last auf meiner Schulter lag. „Wieso nicht?", versuchte ich herauszubekommen, merkte aber, dass meine Stimme jetzt bereits zitterte, nicht wissend, dass es noch schlimmer kommen würde. „Ich glaube, du möchtest dich lieber setzten. Komm, wir gehen ins Wohnzimmer, dann erklären wir dir alles." Ich seufzte, nickte mechanisch und ließ mich von Remus ins Wohnzimmer führen.

Dort drückte mich Remus bestimmt auf unsere Couch und ließ sich selbst im Sessel mir gegenüber nieder. Ich sah mich um und erblickte Sirius Gestalt am Fenster. Den Rücken uns zugewandt stand er fast reglos da, man konnte nur seine verschwommenen Gesichtszüge in der Fensterscheibe erkennen, es regnete draußen in Strömen. War ja schließlich fast Ende Herbst. Bald würde draußen eine dicke Schicht weiß liegen und Harry und Gwen spielten im Schnee. So stellte ich mir das Ganze jedenfalls vor...

Nach dem minutenlang keiner von Beiden etwas dazu sagte, dass Lily und James nicht mitgekommen waren, sagte ich mehr zu mir selbst als zu Remus: „Sie werden nicht kommen, weil die Todesser da waren, richtig?" Während ich die ganze Zeit abwechselnd auf meine Hände, die in meinen Jeans Halt suchten, gestarrt hatte, hob ich nun meinen Kopf und sah Remus direkt in seine honigbraunen Augen, in der Hoffnung, er würde den Kopf schütteln, grinsen und Sirius laut rufen: „Ausgetrickst". Doch so war es nicht. Wieder nicht.

Die Gefahr lauert im Dunkeln (HP-FF, Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt