Kapitel 4

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Ich hatte mir gerade einen Tee gemacht, als es an der Tür klingelte. Als ich öffnete stand Hannah davor. Sie trug eine Jeans und ein Sweatshirt. Und Hausschuhe. Sie hatte sogar ein kleines Geschenk für mich dabei. Ich bat sie herein und wir setzten uns in die Küche. Nachdem ich ihr einen Tee gemacht hatte, packte ich ihr Geschenk aus. Es war ein Kissen in einem hübschen Beschton. Ich bedankte mich bei ihr. „Kamst du vorhin von der Arbeit?" Ich nickte. „Wo arbeitest du?" „Ich habe einen Aushilfsjob in einem Kiosk. Aber ich bin auf der Suche nach einem richtigen Job." „Als was willst du denn arbeiten? Hast du eine Ausbildung gemacht?" „Leider nein, aber ich will gucken, dass ich ne Ausbildung als Restaurantfachfrau bekomme. Ich hab auch schon ne Stelle wo ich mich bewerben will, aber ich hab meine Bewerbung noch nicht fertig. Ich hoffe ich bekomme den Job dann." „Wenn du willst, kann ich dir ja helfen die Bewerbung zu schreiben. Ganz ehrlich, ich bin richtig froh, dass hier mal jemand jüngeres eingezogen ist, mit dem ich mich mal unterhalten kann."

Wir hatten uns noch bis spät in den Abend unterhalten, bis wir beide festgestellt hatten, dass es Zeit war ins Bett zu gehen. Ich konnte nicht sagen wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass Hannah und ich wirklich gute Freunde werden könnten. Wir hatten uns über Gott und die Welt unterhalten und sie hatte mir viel aus ihrem Leben erzählt. Ich hatte ihr nur die guten Seiten meines Lebens erzählt. Aber auch das schien in Ordnung zu sein. Sie hatte mir seit langem, mal wieder das Gefühl gegeben einfach ich sein zu können.

Nach diesem Abend hatten wir oft zusammengesessen, nach der Arbeit. Manchmal hatten wir uns auch zum Frühstückverabredet. Die Gespräche mit Hannah waren eine willkommene Abwechslung zumeiner Arbeit und ich hatte tatsächlich das Gefühl eine Freundin gefunden zuhaben.

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