Der nächste Tag begann genauso früh wie der Letzte. Wir wollten uns heute den Bahnhof Kings Cross ansehen. Ich hatte als Kind die Harry Potter Reihe schier verschlungen und nun konnte ich es mir natürlich nicht entgehen lassen, das Gleis 9 ¾ anzusehen. Es war rappel voll. Wir wurden nur so durch die Gegend geschoben. Um ein Foto am Gleis machen zu können, musste man Stunden anstehen und auch im dazugehörigen Harry Potter-Shop, dauerte es nicht minder lange, bis man ein Souvenir ergattern konnte. Wir stöberten ein wenig, entschieden uns aber relativ schnell, wieder von dannen zu ziehen.
Den Nachmittag nutzten wir, um durch die Geschäfte auf der Oxford Street zu tingeln. Ich wollte gerne unseren Freunden eine Kleinigkeit mitbringen von der Reise. Allerdings war es gar nicht so einfach etwas Passendes zu finden. In einem kleinen Laden, fielen mir kleine rote Doppeldeckerbusse ins Auge. „Hier schau mal. Die wären doch was!" Ich nahm einen in die Hand und hielt ihn Robin hin. „Ja, die sind cool. Lass uns doch die als Geschenk mitnehmen? Darüber freuen sich die Anderen bestimmt." Ich suchte die Schönsten aus und bezahlte an der Kasse. „Was hälst du davon, wenn wir mal mit so einem Bus fahren würden?" Die Idee war einfach klasse. „Oh jaa! Das müssen wir auf jeden Fall machen." Ich beugte mich zu Robin, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
Am Abend machten wir uns noch einmal auf den Weg, um den Picadilly Circus bei Nacht zu sehen. Es war ein wirklich toller Anblick. Wir saßen eine Weile dort auf einer Bank und genossen einfach die gemeinsame Zeit. Robin, hatte einen Arm um mich gelegt und ich lehnte an ihm. „Ich könnte glatt für immer hier sitzen bleiben, mit dir." Er nickte langsam. „Ja, geht mir genauso." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich begann zu frösteln. „Ist dir kalt?" Ich nickte. „So langsam wird es wirklich frisch hier draußen." Robin machte sich etwas frei von mir, um seine Jacke auszuziehen und sie mir um die Schultern zu legen. „Wollen wir zurück ins Hotel gehen? Mir wird jetzt zwar warm, aber ohne Jacke frierst du ja gleich." Robin zögerte kurz, nickte dann aber. Wir machten uns auf den Weg zurück zum Hotel. In der U-Bahn war es zum Glück schön warm. Ich kuschelte mich trotzdem an Robin. Ich war inzwischen ziemlich müde und musste mich anstrengen, um nicht an Robins Schulter gelehnt einzuschlafen. Wir stiegen in Earls Court aus der Bahn und liefen die letzten Meter zum Hotel. Dort angekommen, wollte ich nur noch ins Bett. Ich schmiegte mich an Robins warmen Körper und schloss die Augen. Er hatte einen Arm um meine Hüfte gelegt und streichelte meinen Bauch. Mit der anderen Hand, strich er mir zärtlich die Haare aus der Stirn. Es war ein wundervoller Moment. Es dauerte nicht lange, bis ich eingeschlafen war.
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Von Jetzt an
FanfictionLilian versucht sich in Köln ein neues Leben aufzubauen, fern von ihrer Vergangenheit. Dort lernt sie Robin Sturm kennen. Ob aus den beiden was wird? (Robin Sturm/OC)