Kapitel 53

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Den nächsten Tag verbrachten wir damit, uns ein Theaterstück im Globe Theater anzusehen. Es war ein Stück von Shakespeare, oder zumindest eine abgewandelte Version. Ich war eigentlich eher nicht so fürs Theater zu haben und ich glaube Robin ging es ähnlich, aber wir waren beide begeistert, als wir nach dem Stück an der Themse entlang schlenderten. Direkt an der Millenium Bridge war eine Kunstausstellung untergebracht. Das Tate Modern. Ich hatte gelesen, dass man vom Switch House aus, einen tollen Blick über die Stadt haben sollte, also sahen wir uns auch dieses an. In der Ausstellungen waren ganz unterschiedliche Themen ausgestellt. Mit Kunst konnte ich allerdings so gar nichts anfangen. Robin schien auch nicht sehr begeistert, sodass wir uns auf den Weg nach oben machten. Der Blick hinunter war einfach atemberaubend. Man konnte mit Sicherheit mehr als halb London von hier oben sehen. Robin hatte sich hinter mich gestellt und legte seine Arme um mich. Sanft streichelte er meinen Bauch. „Toll, oder?" Ich nickte, bevor ich meinen Kopf an seine Brust lehnte. Wir verblieben einige Minuten so. Plötzlich zückte Robin sein Handy und machte ein Selfie von uns, mit der wunderbaren Kulisse im Hintergrund.

Den Abend nutzten wir, um in einem Pub etwas trinken zu gehen. Robin hatte recht schnell ein paar Leute gefunden, mit denen wir uns angeregt unterhielten und uns austauschten. Es war ein wirklich lustiger Abend gewesen, aber ich war auch froh, als wir uns schließlich auf den Weg ins Hotel machten. „Bist du wirklich schon so müde?" Robin hatte sich neben mich aufs Bett fallen lassen. „Jaaa. Diese Rumlauferei ist anstrengend. Ich will mich nur noch umziehen und dann an dich gekuschelt einschlafen." Robin grinste. „Naja, also beim ausziehen, könnte ich dir ja behilflich sein." Aha. So lief der Hase also. Ich wollte ihn ein wenig Ärgern, weshalb ich die Augen schloss und mich wegdrehte. „Eigentlich kann ich ja auch gleich so schlafen, dann muss ich mich nicht mehr bewegen. Gute Nacht." Ich dachte schon, er würde das einfach so stehen lassen, aber er begann stattdessen mir die Klamotten auszuziehen. „Was wird das?" „Shhh. Lass dich überraschen." Ich beschloss ihm einfach mal zu vertrauen. Vorsichtig striff er mir die Hose ab. Beim Shirt, musste ich ihm doch etwas helfen. „Lehn dich zurück." Ich ließ mich in die Kissen fallen. Robin stand auf und holte etwas. „Schließ deine Augen." Ich tat es. Ich spürte wie er sanfte Küsse auf meinem Hals und meiner Brust verteilte. Ich entspannte mich mit jedem Kuss mehr und genoss einfach seine Berührungen. Bevor er an meinem Bauch angelangt war, hielt er inne. Ich hörte ein leises Klimpern, aber ehe ich eine Idee hatte, was es gewesen sein könnte, spürte ich etwas Kaltes auf meinem Bauch. Ich schnappte kurz nach Luft und wollte mich etwas bewegen, aber Robin hielt mich an der Taille fest. Ich glaubte, dass es Eis war, allerdings, spürte ich gleichzeitig, auch seinen warmen Atem. Er hinterließ eine feuchte Spur, über meinen kompletten Bauch, ehe er mit dem restlichen Eis, über die Innenseiten meiner Oberschenkel fuhr. Er machte mich beinahe wahnsinnig. Aber es fühlte sich unglaublich gut an. Er hauchte einen zärtlichen Kuss zwischen meine Beine, ehe er sich neben mich legte. „Du kannst die Augen wieder aufmachen, wenn du willst." Langsam schlug ich die Augen auf, um Robin anzusehen. „ Das war wirklich toll, aber willst du nicht noch weiter machen?" Er lachte ein tiefes Lachen. „Ich dachte, du bist müde und kannst dich noch nicht einmal mehr ausziehen?" Ich zuckte etwas unbeholfen die Schultern. „Naja, aber jetzt hast du mich wieder hellwach gemacht. So kann ich bestimmt nicht einschlafen." Er grinste schelmisch. „Also meinst du, ich sollte es zu Ende bringen?" Er hatte das extra theatralisch gesagt, um mich zu ärgern. „Jaaa! Hier werden keine halben Sachen gemacht." „Na wenn das so ist." Ehe ich mich versah, war sein Gesicht zwischen meinen Beinen verschwunden. Ich hätte an liebsten geschrien vor Lust, aber ich besann mich, dass wir nicht die einzigen Gäste in diesem Hotel waren. Ich vergrub meine Hände in seinen braunen Haaren und genoss seine Liebkosungen. Ich konnte seinen heißen Atem spüren, als er mit seiner Zunge, über meine Spalte leckte. Ein Kribbeln fuhr durch meinen gesamten Körper und ich konnte den Höhepunkt nicht mehr unterdrücken. Nach einigen Augenblicken, sackte ich in die Kissen. Robin legte sich neben mich und schloss mich in seine Arme. Als ich wieder etwas zu Atem gekommen war, drehte ich mich zu ihm. „Jetzt schulde ich dir was, oder?" Ich wollte ihm schon den Gürtel öffnen, aber er hielt mich zurück. „Schon gut. Heute warst du mal dran. Es hat mir gefallen dich so zu sehen und dir so eine Freude zu bereiten. Ich ziehe mich noch um und dann komme ich auch zu dir, ja? Morgen wollen wir ja schließlich den letzten ganzen Tag noch in vollen Zügen genießen, oder?" Ich nickte noch, aber ich bekam nicht mehr mit, wie Robin im Bad verschwand. Ich sank bereits in einen friedlichen Schlaf.

Von Jetzt anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt