Der nächste Morgen begann etwas später. Das Wetter war heute eindeutig gegen uns, weshalb wir beschlossen nicht mehr auf die Piste zu gehen. Stattdessen wollten wir das Haus auf Vordermann bringen und uns dann gemütlich auf den Weg nach Hause machen. Das Erste was ich erledigte war, die geliehene Ski Ausrüstung zurück zu geben. Anschließend half ich Robin unsere Sachen wieder in den Taschen zu verstauen und das Zimmer aufzuräumen. Überall im Haus stellten wir den Urzustand wieder her, bevor wir anfingen unser Gepäck in die Autos zu laden. Gerade als wir dabei waren das Haus abzuschließen, kämpfte sich die Sonne zwischen den Wolken hervor. Na toll. Naja, konnte man wohl nichts machen. Finn erklärte sich bereit den Schlüssel wegzubringen und dann konnten wir aufbrechen. Nachdem Finn wieder zu uns gestoßen war, verabschiedeten wir uns vorerst und stiegen in unsere Autos. Robin ließ den Motor an und wir rollten in Richtung Heimat.
Den größten Teil der Fahrt hatte ich scheinbar verschlafen, denn als ich meine Augen aufschlug, waren wir bereits wieder in Köln. Robin parkte das Auto vor dem Haus und stieg aus. Ich war immer noch müde und hatte nicht wirklich Lust auszusteigen. „Willst du nicht aussteigen?" Robin hatte die Tür geöffnet und sah mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf. „Ich hab keine Lust. Kann ich nicht hier sitzen bleiben oder wenigstens hoch in die Wohnung schweben?" Robin grinste. „Warte einen Moment." Ich sah wie er sich die beiden Taschen schnappte und damit die Treppe hochsprang und im Haus verschwand. Ich beschloss mich doch aufzuraffen und stieg aus dem Auto aus. Robin kam bereits wieder auf das Auto zugelaufen. Er schloss die Autotür hinter mir, ganz Gentleman und schloss das Auto ab. „Sie hatten einmal hoch schweben bestellt?" Ich lachte. „Naja, ja. Aber ich kann ja nicht schweben, also muss ich doch wohl oder übel laufen." Er machte einen Schritt auf mich zu, schob seinen Arm unter meine Beine und hob mich hoch. Mir entfuhr ein überraschter Laut und ich schlang meinen Arm um seine Schultern und hielt mich an ihm fest. Als wir an der Treppe ankamen, wollte ich mich von Robin losmachen und selbst laufen, aber er ließ sich nicht davon abbringen mich die Treppe hoch zu tragen. Zum Glück lag die Wohnung nicht ganz oben. Robin trug mich direkt bis ins Wohnzimmer und ließ mich sanft auf die Couch sinken. Ich zog ihn zu mir herunter und küsste ihn. Es dauerte nicht lange, bis wir eng umschlungen auf der Couch lagen. „Wollen wir jetzt den restlichen Tag auf der Couch verbringen?" Ich zuckte die Schultern. „Also ich hätte nichts dagegen. Vielleicht packen sich die Sachen ja von selber aus..." Frech grinste ich Robin an, woraufhin ich nur ein grinsendes Kopfschütteln als Antwort erhielt. Er erhob sich von der Couch und steuerte auf die unausgepackten Taschen zu. Die Muskeln an seinem Armen spannten sich deutlich sichtbar unter seinem Sweatshirt, als er anfing die erste Tasche zu öffnen und den Inhalt in Wäsche und naja, nicht Wäsche zu sortieren. Ich hätte ihm tatsächlich den restlichen Tag dabei zusehen können, aber ich beschloss ihm zu helfen. Ich nahm mir die zweite Tasche vor.

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Von Jetzt an
ФанфикLilian versucht sich in Köln ein neues Leben aufzubauen, fern von ihrer Vergangenheit. Dort lernt sie Robin Sturm kennen. Ob aus den beiden was wird? (Robin Sturm/OC)