Nachdem sie gegangen war, schloss Robin die Tür hinter ihr. Ich ging hinüber zum Bett und ließ mich erstmal auf die Bettkante fallen. Robin tat es mir gleich. So saßen wir einen Moment da, ehe er das Wort ergriff. „Man bin ich froh, dass da nichts gelaufen ist." Ich wusste nicht so recht wieso, aber ich musste einfach lachen. Vielleicht war es die Art wie er es sagte, oder einfach die Anspannung die von mir abfiel. „Wieso lachst du denn jetzt?" Er sah aus, als würde er die Welt nicht mehr verstehen. „Ich bin einfach froh, dass sich die Sache geklärt hat und du mich nicht betrogen hast. Das ist wichtig." Er stützte sich auf die Ellenbogen und neigte sein Gesicht näher an meines, während er nickte. „Also ist wieder alles in Ordnung zwischen uns?" Gute Frage. War wieder alles in Ordnung? „Ich denke ja. Aber bitte, mach das nie wieder, ja?" Er nickte. Ohne zu zögern lehnte ich mich vor und küsste ihn. Er zog mich mit sich in die Kissen und seine Hände fuhren über meinen Rücken. „Ich liebe dich." Zur Antwort begann er meinen Hals zu Küssen und ich legte unwillkürlich den Kopf in den Nacken. „Robin. Ich...Ich glaube wir sollten lieber eine Pause einlegen." Etwas enttäuscht ließ er von meinem Hals ab und sah mich an. „Wir fahren heute Abend nach Hause, da haben wir dann wieder alle Zeit der Welt für das hier." Dabei grinste er breit. „Aber ich möchte noch einmal zu Janina und mich auch auf jeden fall noch vernünftig von ihr verabschieden, bevor wir fahren." Er nickte. „Das verstehe ich. Dann machen wir das." Er ließ es sich allerdings nicht nehmen, noch einen letzten Kuss auf meinem Schlüsselbein zu hinterlassen.
Einige Stunden später war es dann Zeit abschied zu nehmen, vorerst. Wir standen am Bahnsteig und Janina und ich konnten uns gar nicht voneinander trennen. Fabian und Robin unterhielten sich noch. „Ich werde dich so vermissen, Süße. Kommt gut heim und wehe du schreibst mir nicht sofort wenn ihr da seid!" Ich hatte Mühe die Tränen zurück zu halten und ich sah, dass es Janina ähnlich ging. „Ja, das mache ich auf jeden Fall. Und Sorry noch mal wegen dem Theater auf eurer Hochzeit." Sie winkte ab. „Ach quatsch! Da kannst du ja nix für und das wichtige ist, dass das zwischen euch Beiden geklärt ist." Ich hatte keine Chance noch etwas zu antworten, da unser Zug in den Bahnhof einfuhr. Ich verabschiedete mich noch schnell von Fabian, bevor Robin und ich in den Zug stiegen. Wir suchten uns einen Platz mit unserem Gepäck. Als der Zug losfuhr winkten wir den Beiden noch zu biss sie außer Sicht waren.
Als Robin und ich die Treppen zu unserer Wohnung erklommen, waren wir beide völlig fertig. Es war bereits nach 12 Uhr nachts. Robin ließ das Gepäck im Wohnzimmer stehen und schmiss Schuhe und Jacke einfach auf das Sofa. „Räum ich morgen weg." Murmelte er, als er an mir vorbei ins Bad verschwand. Er hatte Recht. Das hatte alles bis morgen Zeit. Ich beschloss mich schon mal umzuziehen. Ich war gerade dabei mir ein Shirt überzuziehen, als Robin aus dem Schlafzimmer geschlurft kam. Er war wirklich fertig, dass sah ich ihm an. Er ließ sich einfach vorwärts aufs Bett fallen. „Ich komme auch gleich." Er nuschelte nur ein „Hmm." In die Kissen, als ich das Zimmer verließ. Als ich wiederkam, hatte er sich wenigstens richtig hingelegt. Er schlief bereits tief und fest. Ich legte mich zu ihm und zog die Decke über uns. An Robin geschmiegt schlief ich ein.
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Von Jetzt an
FanfictionLilian versucht sich in Köln ein neues Leben aufzubauen, fern von ihrer Vergangenheit. Dort lernt sie Robin Sturm kennen. Ob aus den beiden was wird? (Robin Sturm/OC)