Kapitel 32

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Den nächsten morgen nutzen wir für ein gemeinsames Frühstück. Robin hatte Spätschicht. Heute Nachmittag wollte ich mich nach einem Weihnachtsgeschenk für ihn umsehen gehen. Ich schrieb Hannah, ob sie mitkommen wollte. Sie antwortete mir, dass sie Frühschicht hatte, aber danach gerne mitkommen würde. Nachdem Robin sich auf den Weg zur Arbeit gemacht hatte, machte ich mich fertig, um mit Hannah in die Stadt zu gehen. Pünktlich um halb drei stand sie bei mir vor der Tür. Bestens gelaunt machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt.

Nachdem wir uns durch die verschiedensten Läden gekämpft hatten, in denen schon das Weihnachtschaos herrschte, beschlossen wir eine kleine Pause in einem Cafe einzulegen. Hannah bestellte einen Kaffee für sich und einen Tee für mich. Wir suchten uns einen Tisch. Hannah erzählte mir, dass sie und Paul darüber nachdachten zusammen zu ziehen. Außerdem wollten die Beiden demnächst zusammen in den Urlaub fahren. Urlaub war mein Stichwort. Ich erzählte Hannah von unserem Ski-Urlaub und dass ich mittlerweile auch bei Robin wohnte. „Ich freue mich voll für euch. Wer hätte gedacht, dass ihr beide einmal so glücklich miteinander werden würdet?" Ich musste lachen. Ja stimmt. Hätte man mich nach unserem ersten Treffen gefragt, hätte ich gesagt, dass aus uns nie was werden würde.

Wir schlenderten noch durch zahllose weitere Geschäfte, aber ich wurde einfach nicht fündig. Ich hatte nicht wirklich die zündende Idee, was ich Robin schenken könnte. Erst als wir an einem Juwelier vorbei liefen, hatte ich einen Einfall. Ich zog Hannah förmlich in den Laden. In der Auslage hatte ich ein Lederarmband gesehen, in schwarz. Ich ließ es mir zeigen und wusste sofort, dass ist das Richtige. Ich fragte Hannah nach ihrer Meinung. „Das sieht wirklich toll aus. Ich denke das wird ihm gefallen." Der Verkäufer bot mir an, das Armband noch zu gravieren. Die Idee gefiel mir gut. Ich „bestellte" das Armband und Hannah und ich verließen das Geschäft. „Das wird ihm bestimmt gefallen, glaub mir." Sie lächelte mir aufmunternd zu. „Ich hoffe doch." 

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