Kapitel 21

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„Nein! Nein, lass mich los!!" Ich schlug wild mit den Armen um mich und versuchte mich aus dem Griff meines Ex Freundes zu befreien, aber er war zu stark. „Nein....!"

Ich wurde durch ein Rütteln an meiner Schulter geweckt. Als ich die Augen aufschlug lag ich in Robins Schlafzimmer. Es dämmerte bereits. „Du hast geträumt." Robin sah mich besorgt an. Ich nickte nur. „Willst du darüber reden?" Ich erzählte ihm von meinem Traum. Nachdem ich geendet hatte, zog er mich enger an sich. „Es wird alles gut. Hörst du? Du bist jetzt in Sicherheit und ich werde dich beschützen." Ich kuschelte mich an ihn und versuchte das ungute Gefühl, welcher der Traum hinterlassen hatte, zu verdrängen.

Als ich das nächste Mal aufwachte, schien die Sonne durch die Fenster und das Bett neben mir war leer. Ich schälte ich aus der Decke und machte mich auf die Suche nach Robin. In der Küche wurde ich fündig. Er saß am Küchentisch und tickerte auf seinem Handy herum. Auf dem Tisch lagen frische Brötchen. Als er mich bemerkte, sah er von seinem Handy auf und lächelte. „Guten Morgen, Schönheit. Ich habe Brötchen geholt. Ich dachte du hast bestimmt Hunger."

Nachdem wir gefrühstückt hatten und ich mich angezogen hatte, machten wir uns auf den Weg zur Polizeidienststelle. Ich musste noch meine Aussage machen. Die Fahrt dorthin dauerte nicht lange. Als wir die Dienststelle betraten war das erste bekannte Gesicht, das uns begegnete, Marc. Wir unterhielten uns kurz, bevor wir uns unseren Weg zu einem der Büros bahnten. Ich wurde von einem älteren Beamten verhört, den ich nicht kannte. Das Geschehene Revue passieren zu lassen, fiel mir schwer. Dennoch musste ich. Robin durfte zum Glück bei mir bleiben. Er hielt meine Hand, welche er ab und an ermutigend drückte. Ich glaube auch ihm viel es nicht leicht zu hören was ich in den letzten Tagen erleiden musste. Ich war froh, als ich meine Unterschrift unter die Aussage setzen und den Raum verlassen konnte.

Bevor wir uns auf den Heimweg machen konnten, wollte Robin noch auf den Dienstplan schauen. Auf dem Flur trafen wir auf einen seiner Kollegen. Er stellte sich mir als Stephan vor. Man merkte sofort, dass die Beiden, beste Freunde waren. Es wunderte mich, dass ich ihn nicht schon früher kennen gelernt hatte. Das zeigte mir aber auch, wie viel ich noch nicht über Robin wusste. 

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