Kapitel 54

136 3 0
                                    


Heute war unser letzter Tag in London und wir wollten uns Camden Market ansehen. Dort war es wie in einer ganz anderen Welt. Die Häuser waren bunt und hatten teilweise lustige Skulpturen oder aufgemalte Motive an den Wänden. Wir schlenderten durch die kleine Straße, welche über eine Brücke führte. Dort drunter, floss ein kleiner Kanal. Es wirkte ein wenig, wie in Amsterdam. Es gab viele kleine und große Stände an denen man viele verschiedene Dinge erwerben konnte. Hinter der Brücke, lag ein alter Pferdestall, in dem ebenfalls viele kleine Stände eingerichtet waren. An einem, gab es wunderschöne Gemälde. Allerdings wäre es ein Problem, das Bild heile, nach Hause zu bekommen, weswegen ich mich entschied, es nicht zu kaufen. Dafür, kaufte Robin mir etwas. Er hatte ein feines, silbernes Armband entdeckt. Es war wunderschön und passte perfekt. Wir schlenderten noch etwas über den Markt, bevor wir uns wieder in die U-Bahn setzten und auf den Weg zum London Eye machten. Wir mussten zwar einige Zeit anstehen, aber den Ausblick den wir dafür genießen konnten, war einfach unglaublich. Ich hatte schon den Ausblick vom Tate Modern, absolut genossen, aber das hier, war einfach atemberaubend. Ich schoss einige Fotos. Den Weg nach unten, bekam ich kaum mit, da Robin und ich nur Augen füreinander hatten.

Der Nachmittag verging wie im Fluge und ehe wir uns versahen, war es dunkel. Zum

Abschluss, dieserunvergesslichen Reise, hatten wir uns entschlossen, essen zu gehen. „Was machenwir beide jetzt noch?" Ich überlegte kurz, aber mir fiel nichts ein. „Weißt duwas? Ich habe eine Idee!" Robin zog mich zur nächsten U-Bahnstation und wirfuhren in Richtung Westminster. Dort stiegen wir aus und erklommen die Stufenhinauf, aus dem Underground. Wir standen am Anfang der Westminsterbridge. Überuns, ragte der Big Ben in den grauen Nachthimmel auf. Es war einfach ein tollerAnblick. Der grün beleuchtete Big Ben und die von allen Grautönen durchzogenenWolken, die am dunklen Nachthimmel vorüber zogen. Diesen Anblick, würde ichwohl nicht mehr vergessen. „Lil. Ich muss dich noch was fragen." Ich war einwenig überrascht, da ich absolut keine Ahnung hatte, was Robin mich wohl fragenwollte. Er nahm meine Hände in seine. „Lil. Ich...Ich weiß, dass kommtwahrscheinlich überraschend und wir sind auch noch nicht so lange ein Paar und...naja ist ja auch egal. Der Punkt ist, du bist die Frau meiner Träume unddeshalb..." Er kniete sich vor mir hin und holte etwas aus seiner Jackettasche.Es war das Kästchen, welches ich unter unserem Bett bereits gesehen hatte!„Lilian. Willst du....Willst du meine Frau werden?" Ich wusste, im ersten Moment,nicht was ich sagen sollte. Aber als ich realisierte, dass Robin mir gerade einenHeiratsantrag machte, in London, vor dieser wahnsinnig schönen Kulisse. Ich wareinfach sprachlos. Mittlerweile, blieben schon einige Menschen stehen, um zusehen was vor sich ging. Mir traten Tränen in die Augen ohne, dass ich etwasdagegen tun konnte. „Jaa!" Mehr brachte ich nicht heraus, aber es reichte. Robinnahm, mit etwas zittrigen Fingern, den silbernen Ring aus dem Kästchen und steckteihn mir an den Finger. Er war wunderschön. Genau mein Geschmack. In den Ring,war ein kleiner blauer Stein eingearbeitet. Robin stand auf und ich fiel ihmsofort in die Arme. Er schob mich nach einigen Sekunden etwas von sich, um michzu küssen. Die umstehenden Leute, applaudierten und gratulierten uns. „Ich binso froh, dass du ja gesagt hast." Von Robin schien eine große Anspannungabgefallen zu sein. „Wieso hätte ich nicht ja sagen sollen?" Robin zuckte dieSchultern. „Ich leibe dich. Du bist der Mann, mit dem ich den Rest meines Lebensverbringen und eine Familie gründen möchte. Ich bin so dankbar, dass wir unsbegegnet sind und ich wüsste nicht, wo ich heute wäre, wenn du nicht an meinerSeite wärst." Es sammelten sich schon wieder Tränen in meinen Augen. Robinschloss mich in seine Arme. Wir versanken in einen innigen Kuss. 

Von Jetzt anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt