„Was ihr habt euch geküsst?" Hannah sah mich ungläubig an. „Paul und du habt ja auch ganze Arbeit geleistet mit eurer Verkuppelaktion." Hannahs Blick sagt mir alles. Sie wusste ganz genau was ich meinte. „Ja, wir dachten halt, ihr habt uns einen Gefallen getan, jetzt tun wir euch einen Gefallen. Scheinbar hat das ja auch sehr gut funktioniert." Okay. Damit hatte sie schon Recht und ich war den Beiden ja auch ein bisschen dankbar. Obwohl ich ehrlich gesagt, nicht so ganz wusste was das zwischen Robin und mir jetzt genau war. Ich mochte ihn, dass hatte ich spätestens letzte Nacht deutlich gemerkt, aber liebte ich ihn auch? Das konnte ich nicht sagen. Da kam wieder die Zeit ins Spiel. „Dass ihr euch mögt ist ja nicht zu übersehen, aber wie sehr magst du ihn?" Na toll. Sie konnte wirklich Gedanken lesen. „Wir hatten einen tollen Abend zusammen, haben viel geredet, viel gelacht und als ich heute Morgen aufgewacht bin, habe ich mich so gut wie schon lange nicht mehr gefühlt. Ich weiß nicht ob ich ihn liebe, aber ich will ihn nicht missen." „So ähnlich geht es mir mit Paul. Es ist schwer zu sagen, ob das Liebe ist." Oh Jaa.
Ich fühlte mich, so wie ich mich als junges Mädchen oft gefühlt hatte, wenn ich an Liebeskummer litt. Allerdings konnte ich mir dieses Mal nicht erklären, wo dieses Gefühl herkam, schließlich hatte ich dazu keinen Grund. Robin und ich hatten miteinander geschrieben in den letzten Tagen. Unser gemeinsames Essen hatte nicht geklappt. Leider hatten wir beide unterschiedliche Arbeitszeiten, was ein Treffen schwierig machte, selbst am Wochenende. Also mussten wir uns mit dem Schreiben und gelegentlichen telefonieren zufrieden geben. Ich konnte mich auf der Arbeit kaum konzentrieren, weil ich die meiste Zeit an Robin denken musste. Dennoch versuchte ich die Tage so gut wie möglich rum zu bekommen.
Glücklicherweise bot sich am folgenden Freitag die Möglichkeit sich zu sehen. Wir hatten beide Frühschicht gehabt und Samstag mussten wir erst spät los. Wir hatten uns verabredet und wollten ins Kino gehen. Ich wusste noch nicht mal was für ein Film lief, aber Hauptsache ich konnte bei Robin sein. Um halb sieben klingelte Robin bei mir. Wir fuhren zum Kino und Robin kaufte die Karten für den Film. „Ich geh uns noch was zu trinken besorgen. Willst du Popcorn?" Ich wollte ihm nicht so auf der Tasche liegen. „Ich kann auch welches holen." „Quatsch, das ist schon okay so." Ich musste grinsen während er mich zur Seite schob. Nachdem er mir das Popcorn überreicht hatte, suchten wir uns einen Sitzplatz ganz hinten. Ich hatte bereits das halbe Popcorn aufgegessen, bevor der Film überhaupt angefangen hatte. Ich tauschte das Popcorn gegen eine Cola von Robin. „Was gucken wir denn eigentlich?" Robin drehte seinen Kopf zu mir. „Irgendwas zwischen Komödie und Romanze. Hat mir eine gute Freundin empfohlen." Aha eine gute Freundin also. „Kein Grund zur Sorge, wir sind wirklich nur Freunde." „Und was sind wir?" Robin konnte mir nicht mehr antworten, da der Film anfing. Ich schenkte ihm ein Lächeln, ehe ich mich nach vorne wandte, um dem Treiben auf der Leinwand zuzusehen. Allerdings konnte ich sehen, dass Robin über die Frage noch etwas nachdachte, bis auch er sich dem Film zuwandte.
Nach dem Film stolperten wir lachend zurück zuRobins Auto. „Das war so lustig, als der da runter gefallen ist." Ich konntefast nicht mehr vor Lachen. Der Film war echt super gewesen und es tat gutendlich mal wieder so über etwas lachen zu können. Wir setzten uns ins Auto undRobin fuhr los. „Du kommst doch noch mit zu mir oder?" „klar. Es sei denn, duhast schon was anderes vor." Er lachte nur. Den Weg zu seiner Wohnung überschwiegen wir die meiste Zeit allerdings war es kein unangenehmes Schweigen.Jeder hing einfach so seinen Gedanken nach. Ich musste immer wieder lachen,wenn mir der Film in den Sinn kam. Dabei warf mir Robin jedes Mal einenbelustigten Blick zu. Als wir in seiner Wohnung ankamen, schmiss Robin seineSchlüssel auf die Kommode im Flur. „Willst du was trinken? Ich hab bestimmtnoch Wein." „Willst du mich abfüllen und willenlos machen?" Er grinste undmachte einen Schritt auf mich zu. „Dafür brauche ich keinen Alkohol." Touche.„Ein Kuss würde schon ausreichen. Oder vielleicht zwei." Mittlerweile hatte erseine linke Hand an meiner Hüfte, während die Rechte mein Gesicht streichelte.Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt und ich konntesein After Shave wahrnehmen. Ich hob meinen Blick und sah ihm in die Augen. Siewaren einfach der Wahnsinn. Wie ein tiefer Ozean. Dieser Moment erschien mirwie eine Ewigkeit. Ich wurde ungeduldig, wollte endlich seine Lippen auf meinenspüren. „Nun küss mich doch endlich." Es war nicht mehr als ein flüstern, aberes schien zu wirken, denn Robin lehnte sich zu mir und küsste mich. SeineLippen waren weich und der Kuss zärtlich. Er schmeckte nach Popcorn. Ich ließ meineHände in seinen Nacken wandern und spielte mit seinen Haaren. Er zog mich näheran sich und strich über meinen Rücken. Der Kuss wurde leidenschaftlicher undich spürte, dass ich mehr wollte. Nach Luft schnappend lösten wir unsvoneinander. Ich konnte Robin ansehen, dass es ihm genauso ging wie mir. Aufdem Weg in sein Schlafzimmer wurden die Küsse intensiver. Ich ließ michrücklings auf das große Bett fallen. Robin blieb davor stehen und zog sich dasShirt über den Kopf. Oh diese Muskeln. Er legte sich zu mir und küsste meinenHals. Es dauerte nicht lange, bis auch mein Shirt und der BH verschwunden waren. Robin liebkoste meine Brüste und verteilte Küsseüberall. Schließlich war er bei meiner Hose angelangt. Er warf mir einen kurzenBlick zu, eher er mir diese auszog. Ich hatte bereits Gänsehaut am ganzenKörper, während er mich durch meinen Slip zu streicheln begann. Ich merkte wieich feucht wurde und mein Unterleib in freudiger Erwartung prickelte. Ich ließmeinen Finger von Robins Brust über seinen Bauch, bis zu seinem Gürtel fahren.Ich öffnete seine Hose und er entledigte sich dieser. In seiner Unterhosezeichnete sich eine deutliche Beule ab. Mir entwich ein Stöhnen, als sichseinen Finger in mir spürte. Ich fuhr mit meiner Hand über die Beule in seinerUnterhose und entlockte ihm ebenfalls ein Stöhnen. Ich streifte mir den Slipvon den Beinen, während Robin in seinem Nachtschrank nach einem Kondom suchte.Als er eins gefunden hatte, zog er seine Unterhose aus und streifte es sichüber. Ich öffnete meine Beine, sodass er dazwischen Platz fand. Seine Händehatte er neben meinem Kopf in die Matratze gestemmt, während er langsam seinBecken vorschob und in mich eindrang. Dabei sahen wir uns tief in die Augen undein Gefühl tiefer Zuneigung machte sich in mir breit, während er langsam weiterin mich glitt. Als er begann sich in mir zu bewegen vergrub ich meineHände in seinen Haaren. Es war unglaublich. Er drang mit jedem Stoß tiefer inmich. Er brachte mich beinahe um den Verstand. Es dauerte nicht lange, bis ichzitternd unter ihm kam. Er stieß noch einige Male zu, ehe auch er kam. Er zogsich aus mir zurück und entsorgte rasch das Kondom. Er legte sich neben michund zog mich an sich. Ich kuschelte mich in seine Arme und genoss seine Nähe.

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Von Jetzt an
FanficLilian versucht sich in Köln ein neues Leben aufzubauen, fern von ihrer Vergangenheit. Dort lernt sie Robin Sturm kennen. Ob aus den beiden was wird? (Robin Sturm/OC)