*Karina*
Gestern war Samu ziemlich komisch am Telefon und klang sehr müde. Bin gespannt was er mir am Telefon nicht sagen oder bereden möchte. Der Tag geht schnell vorbei, ich habe heute viele Reparaturen zu machen. Am Abend mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich, zappe durch das Fernsehprogram. Aber ich stelle den Fernseher schnell wieder aus, denn es kommt nur Schrott. Um halb neun klingelt es an der Tür, ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht. Wie erwartet steht Samu davor, er sieht sehr müde aus.
Zur Begrüssung küssen wir uns leidenschaftlich, ich habe diese Lippen so vermisst. Gemeinsam gehen wir ins Wohnzimmer, nachdem sich Samu seiner Jacke und Schuhen entledigt hat. Erschöpft lässt er sich auf das Sofa plumpsen, zieht mich direkt mit auf seinen Schoss. Dann vergräbt er sein Gesicht an meiner Halsbeuge und seine Arme, welche er um mich geschlungen hat, drücken mich gegen ihn. Kaum verständlich nuschelt er „Ich habe dich vermisst mein Engel, jetzt geht es mir wieder besser.“
Ich streichle ihm mit meiner Hand auf dem Rücken auf und ab „Ich dich auch mein Schatz.“
So sitzen wir eine Weile stumm da, er geniesst es sichtlich und ich natürlich auch. Mir kommt aber gestern Abend wieder in den Sinn, also frage ich ihn „Willst du mir jetzt sagen was gestern mit dir los war?“
Nur wiederwillig löst er sich ein bisschen von mir, dass er mir in die Augen sehen kann. Seine Augen sind nicht nur müde, darin sehe ich auch eine gewisse Wut funkeln. Er überlegt, fährt sich dabei durch die Haare „Wie du weisst habe ich mit Mikko gesprochen. Er war überhaupt nicht begeistert, dass ich in einer Beziehung bin. Ihm und der Platenfirma wäre es lieber, wenn ich keine hätte. Aber das können sie sich abschminken, mein Privatleben geht sie nichts an. So eine Klausel steht Gott sei Dank nicht im Vertrag.“
Ich bin erschrocken, was mir Samu da erzählt, zugleich habe ich ein schlechtes Gewissen „Ich möchte aber nicht, dass du wegen mir Probleme bekommst. Es tut mir l…..“
Weiter komme ich nicht, da er mich unterbricht „Nein dir muss nichts leidtun. Du musst dich sicher nicht entschuldigen. Sie sollen froh sein das ich dich habe, denn was du mir an Kraft gibst, kann ich in dieser strengen Zeit gut gebrauchen. Mir geht es nach den wenigen Minuten mit dir, schon viel besser als heute Morgen. Ich liebe dich mein Engel, das müssen sie akzeptieren.“
Mit diesen Worten nimmt er mein Gesicht in seine Hände und haucht federleichte Küsse auf meinen Mund. So küsst er meine Bedenken einfach weg und ich hauche ihm ein „Ich liebe dich auch.“, ins Ohr.
Aber ich sehe ihm an das da noch was ist „Das ist aber nicht alles stimmts Samu?“
Er sieht mich ertappt an „Ja Mikko hat zudem Bedenken, weil du ein Fan bist. Er denkt du willst mich nur verarschen und an mein Geld. Oder dich…“
Jetzt bin ich es, die ihn unterbricht „Bitte das wirst du ihm hoffentlich nicht glauben. Ich liebe dich und nur dich. Von mir aus könntest du ein Strassenmusikant sein, das wäre mir egal. Er kennt mich nicht einmal, wie kann er so etwas von mir behaupten.“
Nun bin ich es die wütend wird, aber Samu versucht mich wieder zu beruhigen „Ich weiss das du mich so liebst wie ich bin und nicht den Star. Das habe ich in den letzten Monaten mehr als nur gemerkt. Bitte lasse dich von Mikko nicht verunsichern, er benimmt sich gerade wie das grösste Arschloch. Wichtig ist, dass wir beide wissen das wir uns lieben. Den Rest überzeugen wir auch noch, oder wir lassen sie einfach reden.“
Er schenkt mir sein süssestes Lächeln, er hat recht mit seinen Worten. Wir lieben uns, mehr braucht es nicht. Nun kuschle ich mich an ihn, er streichelt leicht über meinen Arm, was mir eine Gänsehaut beschert. So verbringen wir den ganzen Abend, saugen die Nähe des anderen regelrecht in uns auf. Denn wir sehen uns erste am Wochenende wieder. Ab morgen ist er ein paar Tage unterwegs und schläft immer in anderen Hotels. Bevor wir ins Bett gehen, holt er seinen Koffer im Auto, welchen er dort vergessen hat. Ich habe ihm extra ein paar Fächer im Schrank frei geräumt, welche er dankend annimmt und seine Sachen einräumt.
Am nächsten Morgen sieht Samu schon viel ausgeruhter aus. Seine Augen strahlen wieder, wie gewohnt. Nach einem ausgiebigen Frühstück, muss er leider bereits gehen. Auch für mich wird es Zeit für die Arbeit. Zum Abschied küssen wir uns lange, keiner will zuerst aufhören. Als wir uns endlich doch trennen können, steigt er in sein Auto und ich laufe zur Strasssenbahn.
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You're an angel not asking who I'am
FanfictionSamu erblickt wundervolle grünbraune Augen, wird es das Schicksal gut mit ihm meinen und sie wieder sehen...