Levi Ackermann X Reader

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"..Also alle die dem Aufklärungstrupp nicht beitreten wollen, mögen jetzt gehen!"
Ich sah wie gefühlt alle um mich herum sich umdrehten und gingen. Ich kniff die Augen zusammen, um nicht davon abgebracht zu werden dem Aufklärungstrupp beizutreten. Ich war mir zwar sicher, dass ich das wirklich wollte, aber trotzdem war ich mir immer noch ein wenig unsicher, wollte mich aber nicht von meinem Plan abbringen lassen.
Als ich meine Augen langsam wieder öffnete, sah ich noch ungefähr 13 Personen auf dem Platz. Mit mir sind es dann 14.
"Ich heiße euch herzlich Willkommen im Aufklärungstrupp!"sagte der Mann auf der Bühne mit einer ernsten Stimme. Genauso sah er auch aus. Ich glaube er heißt Erwin, wenn ja, ist es vielleicht vorteilhaft, wenn ich mir seinen Namen für die Zukunft merken.
"Ich, Erwin Smith bin der erste Kommandant des Aufklärungstrupps und das hier neben mir ist der Zweite: Levi Ackermann, er wird euch trainieren."
Ich sah diesen Levi an. Er hatte einen noch ersteren und kälteren Blick drauf als Erwin, doch irgendwie konnte ich nicht richtig einschätzen, wie er wohl drauf war, denn er war außerdem ziemlich klein und das verwirrte mich etwas. Es machte ihn irgendwie mysteriös und ich fragte mich, wie es wohl sein würde, von ihm trainiert zu werden.
"Genau. Das Training beginnt morgen um 9 Uhr. Am Trainingsplatz seit ihr pünktlich! Bis dahin dürft ihr jetzt aber gehen" sagte Levi. Klare Ansage. Erwin nickte und sie gingen von der Bühne.
Ich verließ den Platz um nach Hause zu gehen, und um direkt zu schlafen, denn ich war wirklich ziemlich müde. Der Tag war wirklich lang und anstrengend. Außerdem musste ich am nächsten Tag früh aufstehen und ich sollte ja pünktlich sein. Aber natürlich wollte ich auch keinen schlechten ersten Eindruck vor den anderen machen. Gesagt, getan, kurze Zeit später lag ich in meinem kleinen Bett, mit meinem Kopf auf dem Kissen und schloss meine Augen.

-

Ich hörte meinen Wecker klingeln. Verschlafen öffnete ich die Augen und brauchte erstmal einen kleinen Moment, um mich zu finden. Ich schaltete den Wecker aus und sah danach auf die Uhr. Es war 7 Uhr.
Ich seufzte unmotiviert und entschied mich nach etwa zehn Minuten, endlich aufzustehen. Langsam und immer noch sehr müde schlurfte ich ins Badezimmer und sah mich im Spiegel an.
Haare zerzaust, Augenringe des Todes. Den Dutt den ich mir am Abend zuvor gemacht hatte, konnte man kein bisschen wiedererkennen. Wie immer.
Muss ich duschen? Ich sah mir meine Haare genau an und zupfte sie mit meinen Fingern etwas auseinander, um sie besser betrachten zu können. "Ach was solls" sagte ich und ents hued mich duschen zu gehen. Danach machte ich mich fertig.

Um 8:15 Uhr kam ich dann beim Essenssaal an, nahm mir Frühstück und setzte mich zu meinen Freunden. "Morgen." begrüßte ich sie und gähnte laut, denn ich war immer noch ziemlich müde.
"Morgen" erwiederten die anderen. "Gut geschlafen?" fragte Eren mich der mal wieder die beste Laune der Welt hatte. Wie schaffte er es immer so drauf zu sein? Manchmal nervte er mich schon ein bisschen.
"Joa" antwortete ich dann und fing an mein Früshstück zu essen. Die anderen taten genau das gleiche und den restlichen Verlauf des Frühstücks, redeten wir nicht wirklich viel.

Um 8:50 Uhr standen wir dann alle auf dem Trainingsplatz. Für einige Minuten waren wir allein, doch dann kam Levi ebenfalls zum Platz und das Gemurmel von allen verstummte.
"So dann wollen wir mal anfangen. " sagte Levi. "Du da! Wie heißt du?"
Er zeigte auf mich. Schnell sagte ich:"(D/N) (D/N/N) Sir!"
Er wiederholte meinen Namen leise für sich aber dann fingen wir auch schon an zu trainieren. Ich fragte mich, wieso er keinen anderen nach seinem Namen fragte, doch ließ das nicht meine Konzentration beeinträchtigen. Ich wollte einfach nur, dass ich hier alles irgendwie hinbekommen würde.

-

Einige Monate später, hatten wir uns alle an den neuen Alltag gewöhnt und ich stellte mich zum Glück nicht so blöd an, wie ich anfangs dachte.
Ich war schon auf einigen Expeditionen dabei und hatte bis jetzt alle überlebt. Zum Glück. Meistens war es auch ganz knapp das ich gefressen wurde, aber ich wurde immer gerettet, denn Levi hatte immer ein Auge auf mich. Ich hatte das Gefühl, er wollte nicht, dass ich sterbe, aber wahrscheinlich machte er das nur, damit keiner aus seinem Team starb. Oder ich war doch nicht so gut wie ich dachte und war auf seine Hilfe angewiesen. Über die Monate wurde Levi mir komischerweise sympathischer, als ich wollte. Obwohl er so gefühlslos und kalt war, hatte er irgendwas, was ihn einfach interessant machte. Außerdem war irgendwie anders zu mir, Er behandelte mich anders als die anderen. Jean meinte sogar, er denkt, Levi würde auf mich stehen, doch das glaubte ich ehrlich gesagt nicht. Ich glaubte nicht, dass ein so kalter Stein irgendwie Gefühle für jemanden aufbauen konnte. Levi hat einfach wichtigere Dinge im Kopf, als irgendwelche Gefühle.

"So ihr dürft dann jetzt gehen!" sagte Levi. Ich hatte bis grade Training, aber da das jetzt vorbei war, wollte ich meine Sachen und wollte gerade gehen als ich plötzlich Levis Stommte hinter mir hörte:"(D/N)? Bleib bitte noch kurz ich muss mit dir reden." Überrascht das er mich nur bei meinem Vornamen nannte schaute ich ihn an, lächelte leicht und auch ein bisschen ungewollt.
"Was ist los?" fragte ich ihn. Auf einmal konnte ich in seinen Augen ein kleines bisschen Unsicherheit erkennen, was mich ziemlich wunderte.
"Bist du in einer Beziehung?" fragte er und ich zog die Augenbrauen zusammen. What the hell?
Ich war ein wenig überfordert.
Eigentlich ging ihn das ja nichts an, aber nachdem ich mich wieder gefangen hatte antwortete ich zögerlich:"N-Nein."
"Ich auch nicht. "
Toll und jetzt? Innerlich musste ich etwas lachen, denn wenn Levi gerade versuchte sich irgendwie an mich ran zu machen, dann merkte man auf jeden Fall, dass er das noch nie gemacht hatte, denn alles was er sagte machte die ganze Situation einfach nur komisch.
"Warum fragt du überhaupt?" fragte ich und sah direkt in seine Augen.
Wie als hätte er die Frage total überhört guckte er mich immer noch kalt an, doch er sah auch unsicher und irgendwie süß aus. Doch auf einmal schien er sich wieder sicher zu sein, denn er näherte sich mir langsam, ohne meinen Augen auszuweichen. Während er das tat, merkte ich wie mein Puls anstieg un sich meine Augen langsam weitesten. Was tat er da?
Plötzlich wra er mir so nah wie nie zuvor, doch es fühlte sich in keiner Weise komisch an, als wäre das alles, was ich je wollte. Ich wusste zwar nicht, ob das sein Plan war, doch mein Körper steuerte sich wie von allein und ich überbrückt die letzten Centimeter die uns trennten und legte für einige Augenblicke meine Lippen auf seine. Es war ein kleiner unscheinbarer Kuss, von dem wir uns sofort wieder lösten. Wir sahen uns an und ich merkte, dass meine Wangen anfingen, sich rot zu färben.
"Willst du vielleicht meine Freundin sein?" fragte Levi, was meinem Herz noch einen kleinen Kick verpasste. Er war ziemlich direkt, was irgendwie süß war aber es überforderte mich auch ziemlich. Ich nickte und lächelte ihn an, bevor ich meine Arme um ihn legte und ihn umarmte, was ihn dann glaube ich ein wenig überforderte.

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Sooo das wars, ich hoffe es hat euch gefallen. Wir sehen uns bestimmt bald wieder,

Cya!🌸

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