Alois Trancy X Reader

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Seit jenem Tag, an dem ich zum ersten mal an dem Anwesen Von Alois Trancy vorbeigelaufen war, war ich jeden Tag dort, um das prächtige Haus zu bewundern. Es löste irgendetwas in mir aus, als wäre ich ein fünf jähriges Kind, dass davon träumt eine Prinzessin zu sein. Träumen konnte ich allerdings nur hier, denn Zuhause hatte ich viel zu viel zutun. Meine Familie und ich hatten nicht viel Geld, weshalb wir alles was wir aßen, trugen und verkauften sleber machen mussten. Ich schneiderte viel und verkaufte die Kleider auf dem Markt. Ich musste meiner Mutter oft helfen, denn ich war das älteste Kind und ich hatte noch zwei kleine Brüder. Manchmal war es wirklich anstrengend, aber wenn ich dort saß, beim Anwesen Von Alois Trancy, konnte ich davon träumen
wie es wäre ein besseres Leben zu haben.

Als es Zeit wurde zu gehen, ging ich den Berg wieder hinab, durch under kleines Dorf zum Haus. Ich grüßte jeden den ich traf, als ich plötzlich eine Menschenmenge sah, die irgendwas zu beobachten schien. Ich lief hin und kletterte eine Stufe hoch um über die ganzen Menschen hinweg seven zu können. Es stellte sich heraus, dass Alois Trancy gerade mit einer Kutsche durch das Dorf fuhr. Mein Bauch kribbelte als ich versuchte ihn irgendwie erkennen zu können und tatsächlich sah ich ihn eine kleine Sekunde durch den Vorhang vor dem Fenster.
Danach schaute ich Der Kutsche nurnoch hinterher, bis man sie nicht mehr sehen konnte.
"Habt ihr schon gehört? Bald veranstaltet seine Hoheit einen Ball." Hörte ich Menschen tuscheln während ich mich zwischen ihnen hindurch zwang.
Ein Ball? Wie gerne würde ich dorthin...

Zuhause rannte ich sofort in mein kleines Zimmer und stellte mir vor, wie es wohl ist auf so einem Ball zu sein. Die ganzen feinen Frauen mit ihren schönen Kleidern, die warscheinlich mehr kosteten als alle die ich im Jahr auf dem Markt verkaufte.

Wieso schneidere ich nicht einfach ein Kleid? Kam es mir plötzlich in den Sinn. Wenn ich nicht zum Ball gehen kann, kommt Der Ball eben zu mir. Natürlich ohne die ganzen Menschen, aber ich wollte much auch mal so fühlen und wenigstens so tuhen als wäre ich ein hochgeborenes Mädchen.
Also rannte ich in die kleine Kammer wo meine ganzen Stoffe waren und suchte mir die schönsten aus. In meinem Kopf hatte ich schon das perfekte Kleid, doch selbst mit diesen Stoffen wüde ich das nie hinkriegen. Trotzdem fing ich einfach an zu schneiden und zu nähen...

Ein paar Tage später
Endlich war es fertig! Mein Ballkleid! Aufgeregt nahm ich es vom Tisch und zog es sofort an. Es war fast komplett weiss nur in der Mitte hatte es eine schwarze Schleife. Ich schaute an mir hinab und war stolz auf das Ergebnis. Plötzlich sah ich viele vorbeifahrenden Kutschen aus dem kleinen Fenster der Kammer.
Schnell öffnete ich es und sah unzählige Kutschen, alle auf dem Weg zum Anwesen Von Alois Trancy. "Heute ist Der Ball..." murmelte ich und sah erneut an mir herab auf das Kleid...

Mit einem großen Mantel an, schlich ich mich aus unserem Haus und lief den Berg zum Anwesen hoch. Ich wollte irgendwie auf diesen Ball, egal wie. Ich konnte das große Tor sehen was geöffnet war und die ganzen Kutschen hinein fuhren. Davor stand ein Mann, der warscheinlich eine Gästeliste oder ähnliches hatte. Zu meinem Glück konnte ich gut klettern, weshalb ich auf die andere Seite des Zauns lief und über ihn kletterte. Mit dem Kleid war das garnicht so einfach.

Ich ging auf die andere Seite, auf den großen Eingang zu. Den Mantel hatte ich schon bevor ich über den Zaun geklettert bin abgelegt.

Ich betrat das Anwesen und schaute mich voller staunen um. "Wow.." Brachte ich nur heraus. Riesengroße Kronleuchter, Essen so weit das Auge reicht. Es war unglaublich. Ich ging zu dem Buffet rüber und wollte mir gerade etwas nehmen als mich plötzlich jemand an Der Schulter packte und mich zu sich umdrehte. Ich schaute in die funkelnd blauen Augen Von Alois Trancy persönlich.
"Und Sie sind Lady..?" Fragte er. Ich brauchte einen kleinen Moment um zu realisieren das er mit mir redete bevor ich mit kribbeln im Bauch antwortete:" (D-D/N)." Alois lachte.
"Kann es sein das du nicht hier hergehörst?" Meine Augen weiteten sich etwas. "E-Es tut mir so leid ich werde sofort gehen!" Sagte ich und wollte gerade an ihm vorbei, doch er hielt mich fest und sagte:" Ach was, das bleibt einfach unser kleines Geheimnis... Also nochmal, Du bist (D/N) richtig?" Ich nickte stumm. Er nahm meine Hand und gab mir einen Handkuss bevor er sagte:"Schön dich kennenzulernen (D/N), was führt jemanden wie dich hierher?" Er lies meine Hand wieder los und ich sagte etwas unbeholfen:"I-Ich wollte nur wissen wie dein, äh, Ihr Anwesen von innen aussieht da ich es tagsüber nur Von aussen sehe..."
"Aha, du bist das Mädchen was jeden Tag hier ist.." Meine Wangen röteten sich etwas. Ich dachte immer niemand wüsste das ich jeden Tag hier war."Nun,"fuhr Alois dann fort," Ich könnte dich gerne einmal rumführen wenn du so interessiert bist."
"W-Wirklich?" Fragte ich voller staunen woraufhin Alois nickte und mir seinen Arm hinhielt. Etwas überfordert hakte ich mich bei ihm ein und wir gingen an den ganzen Menschen vorbei, eine riesige Treppe hinauf.
"W-Wieso lasst ihr mich hier bleiben wenn ich doch garnicht adlig bin?" Fragte ich den blondhaarigen während wir durch einen gigantischen Flur gingen. "Lass das mit dem sietzen, das klingt so förmlich. Ich denke einfach du bist nicht so langweilig wie die ganzen anderen Leute hier, ich will auch mal ein bisschen Spaß haben auf diesen langweiligen Bällen." Verwundert sah ich ihn an.
"Wieso denn langweilig? Es ist doch so umwerfend hier"
"Nicht wenn man jeden Tag hier ist und immer die gleichen Leute hier sind."
"Oh." Sagte ich nur und wir gingen weiter als Alois eine Tür öffnete und sagte:"Das ist die Bibliothek, hier findet man wirklich jedes Buch."
"Wow.." Sagte ich als ich an den riesigen Regalen vorbeiging.

Wir gingen weiter zu diner nächsten Tür, hinter der sich das Schlafzimmer von Alois verbirgte. "Dein Bett ist größer als mein Zimmer bei mir Zuhause!" Stellte ich fest und sah mich im aufgeräumten Zimmer um. Alois lachte auf meine Aussage hin kurz und schloss dann Tür.
"Was tust du?" Fragte ich ihn während er sich neben mich setzte, sich aber dann nach hinten fallen ließ und antwortete:"Lass uns einfach den restlichen Abend hier bleiben und uns vor den ganzen Menschen verstecken." Ich willigte ein und legte mich neben ihn.
"Den ganzen Abend..."

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Nach langer Zeit mal wieder ein Oneshot! Irgendwie habe ich das Gefühl ich habe den Charakter von Alois nicht ganz getroffen, aber das ignorieren wir einfach xD ich wollte den One shot irgendwie nicht anders schreiben...

Cya!🌸

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