Jean Kirschtein X Reader

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"Weisst du was? Dann geh ich halt!" ich guckte meine Mutter mit einem wütendem Blick an, bevor ich zur Tür und dann hinaus lief.
Die Straßen waren dunkel und nur noch in manchen Häusern brannte Licht. Meine Mutter und ich hatten wirklich oft Streit doch, jetzt wurde es mir einfach zu viel.
Immer tat sie mir unrecht.
Immer musste ich all die Drecksarbeit für sie machen.
Ich hab die Schnauze voll!

Ich lief durch die Straßen um mich abzuregen und einfach mal meine Probleme beiseite zu schieben. Die kalte Nachtluft fühlte sich gut an und ich wurde immer gelassener. Auf einmal stand ich vor der Mauer die uns Menschen von den Titanen schützte. Glaubten zumindest alle.
Ich ging zu ihr, lehnte mich gegen sie und ließ mich auf den Boden sinken. Mit Blick auf den Himmel dachte ich nach. Macht es überhaupt Sinn noch bei meiner Mutter zu Bleiben? War das wirklich mein Zuhause?
"Was machst du denn hier mitten in der Nacht?" fragte plötzlich eine Unbekannte Stimme.
Mein Blick wendete sich zu der Person vor mir die mir verschränkten Armen vor mir stand. Es war ein Junge, ungefair in meinem Alter.
"Ich wüsste nicht was dich das angeht" erwiederte ich schnippisch.
"Naja, vielleicht will ich ja helfen?"
"Tch... Mir ist nicht mehr zu helfen"
Der Junge guckte mich immernoch an ohne seinen Blick auch nur eine Sekunde von mir abzuwenden.
"Wie heisst du?" fragte er nach einer Weile.
"(D/N)"
Er nickte einfach nur und erzählte mir auch wie er hieß. Jean.
Ein Französischer Name.
Ich entschloss mich schließlich ihm doch zu erzählen warum ich mitten in der Nacht hier draussen saß. Viel ändern konnte er ja sowieso nicht.
"Aha also willst du warscheinlich nicht mehr nachhause?"
"Korrekt"
Er hielt mir seine Hand entgegen.
"Wenn du willst, dann komm doch zu mir" ich guckte direkt in seine Augen.
"Wieso sollte ich?"
"Wo willst du sonst hin?"
Ich hasste es wenn jemand ausser mir Recht mit irgendwas hatte. Ich verdrehte die Augen und nahm seine Hand. "Na gut"

Nach ein bisschen umher laufen kamen wir an einem kleinen Häuschen an. Jean machte die Tür auf und ich lief hinein. Es stand ein kleiner Tisch mit 2 stühlen, ein kleines Regal und ein Bett im Haus.
Ein einzel Bett.
"Wir schlafen aber nicht beide in diesem kleinen Ding da oder?" fragte ich und drehte mich ihm zu. "Anders geht's ja wohl nicht"

Ein paar Minuten später lag ich dann mit einem Wildfremden Typ im Bett. Ich konnte nichts sehen denn es war dunkel, das einzigste was ich hörte war Jean der ruhig ein und aus atmete. Irgendwie behruigte mich das, weshalb ich auch nach und nach in Einen tiefen Schlaf fiel..

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, streckte ich mich und sah das Jean nicht mehr neben mir lag. Ich schaute durch sein kleines Haus, doch ich konnte ihn nicht entdecken. Plötzlich ging die Tür mit einem heftigen Ruck auf.
Jean trat mit einem halben Brot und ein wenig Milch in den Raum.
"Oh, guten Morgen (D/N) gut geschlafen?" ich nickte nur denn nun sah ich ihn zum ersten mal im Licht. Er sah garnicht mal schlecht aus Er legte sein Gepäck auf den Tisch und sah mich wieder an.
"Hunger?"
Ich nickte erneut und stand auf.
Wir setzten uns an den Tisch und Jean gab mir ein Stück Brot. Ich nahm es dankend an und knabberte ein bisschen daran.
"Und was wollen wir später machen?" fragte Jean der schon heftig am reinhauen war.
Ich zuckte mit den Schultern.
Was macht man denn mit jemandem den man erst gestern kennengelernt hat und noch nichts über ihn weiss?
"Was sind denn deine Lieblings Beschäftigungen?" fragte ich einfach vielleicht sagte er ja etwas was ich auch mochte.
"Naja" fing er an, " ich bin gerne Draussen"
"Dann können wir spazieren gehen" schlug ich vor.
Er stimmte zu.
Na das kann ja was werden..

Nach dem Frühstück gingen wir vor die Tür und Jean atmete einmal tief ein bevor wir losgingen. Nach einer Weile fanden wir ein stilles Plätzchen unter einem Baum. Wir ließen uns dort nieder und guckten in den Himmel.
"Kannst du auf Bäume klettern?" fragte Jean nach einer Weile.
"Ja klar!" sagte ich, stand auf und lief auf den Baum zu.
"Sei aber vorsichtig der Baum ist schon alt!" schrie er mir noch hinterher doch ich war schon wie Feuer und Flamme. Ich stieg auf einen kleinen, dicken Ast am Anfang des Baumes. Es hielt gut weshalb ich mir keine Gedanken über die anderen Äste machte. Ich stieg also unbekümmert von Ast zu Ast. "Pass auf der da ist Morsch" rief Jean mir von unten zu. Er hatte sich inzwischen unter den Baum gestellt um mich besser beobachten zu können.
"Ach was!" rief ich und trat volle kanne darauf. Es passierte nichts doch als ich mich auf ihm aufstützen wollte brach er ab und viel hinunter in Gras. Genau wie ich, nur das ich anstatt ins Gras in Jeans Arme flog. Peinlich berührt sah, wie er Schmunzelte.
"Du hast gesagt ich soll klettern also lach nicht!" sagte ich doch musste dann auch lachen. Doch aufeinmal hörten wir auf und sahen uns einfach nur an. Obwohl ich diese Situation nicht verderben wollte, sagte ich:
"Ähm, du kannst mich jetzt runter lassen" er stotterte nur irgendwas wie "Äh ja klar" Oder
"N-Natürlich" vor sich hin und ließ mich wieder auf meine eigenen Beine. Ich klopfte Meine Sachen ein wenig ab und sah ihn wieder an. "Wollen wir zurück?"
Er nickte und wir liefen stumm nebeneinander den kleiben Berg hinab. Plötzlich fühlte ich etwas an meiner rechten Hand und spürte wie Jean seine sanft um meine legte. Meine Wangen röteten sich und ich sah weg.
Jean blieb stehen und ich drehte mich zu ihm um.
"Hattest du schonmal sowas Wie
'Liebe auf den ersten Blick'?" fragte er und sah mich mit ebenfalls geröteten Wangen an.
Ich überlegte kurz. Eigentlich nie doch..
Wollte er darauf hinaus das..
Ich nickte einfach nur und sah in seine Haselnussfarbenden Augen.
"Ich auch" sagte er und kam mir näher. Ich schloss meine Augen und spürte wie er sanft seine Lippen auf meine legte. Den Kuss erwiedernd legte ich meine Hände in seinen Nacken und er seine an meine Taille. Ich genoss diesen Moment vollkommen.
Als wir uns dann leider lösten fuhr er mit einer Hand über meine Haare.
"Lass uns weiterhin zusammen bleiben" sagte er. Als zustimmung küsste ich ihn erneut kurz auf den Mund, nahm erneut Hand und lief zu ihm Nachhause.
Zu uns Nachhause.

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Heyy! Wie fandet ihr den One shot? Ich habe ihn mir gestern Abend überlegt doch das Ende hab ich gerade jetzt erst gemacht.
Hättet ihr einen anderen weg wie es ausgegangen hätte können?😂 wenn ja schreibt es in die kommis würde mich interessieren!
Okay zu lange gelabert😂❤
Sehen uns bald wieder!🔜

Cya!🌸

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