Anime Stories

(!Modern!) Shikamaru X Reader

Wie jeden Morgen würde ich unsanft von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen und merkte mal wieder, wie unmotiviert ich war aufzustehen. Doch leider konnte ich nichts dagegen tun und schleppte mich nachdem ein wenig Zeit vergangen war aus meinem Bett. Heute war erst Mittwoch, das bedeutete, ich hätte noch zwei weitere Tage vor mir, an denen ich um diese Uhrzeit aufstehen und zur Schule gehen musste. Sobald ich mein Bett verlassen hatte, wurde mir sofort kalt, denn unter meiner Bettdecke war es immer so schön warm und ich könnte wirklich den ganzen Tag dort verbringen. Ich zog mir also direkt einen Pulli an und ging gähnend ins Badezimmer. Währenddessen kam ich an meiner gut gelaunten kleinen Schwester vorbei, die mich freudestrahlend anlächelte. "Guten Morgen (D/N)!" sagte sie und grinste mich so breit an, dass man ihre Augen kaum noch sehen konnte. Ich erwiderte nur mit einem gemurmelten "Morgen", bevor ich entgültig im Badezimmer ankam. Wie kann man um diese Uhrzeit so eine Motivation aufbringen?

Nachdem ich mich fertig für die Schule gemacht und gefrühstückt hatte, machte ich mich mit meiner Schwester auf den Weg zur Schule. Wir wohnten nicht weit weg von ihr, weshalb wir jeden Tag liefen. Dabei erzählte mir meine Schwester immer irgendwelche Sachen, die mich wirklich kein Stück interessierten, weshalb ich ihr auch gar nicht richtig zuhörte. Aber das merkte man kaum, da sie sowieso die ganze Zeit nur am reden war.

In der Schule angekommen lief ich zu meinem Spind, um meine Sachen für die erste Stunde rauszuholen. Dabei kam auch meine Freundin Temari zu mir und begrüßte mich. Ich war inzwischen schon etwas wacher, grüßte sie aber dennoch nur kurz. Temari ist zum Glück nicht so übermotiviert und bei ihr kann ich gut wach werden, denn sie erzählt mir auch von Dingen, an denen ich auch interessiert war.
Wir packten unsere Sachen und gingen zusammen durch die Gänge unserer Schule, zu dem Raum in dem wir Unterricht haben würden. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Junge entgegen, den ich schon seit ein paar Wochen immer mal wieder auf einem Gang sah. Ich kannte ihn nicht, wusste nur, dass er vermutlich so alt war wie ich, oder ein Jahr älter. Er hatte braune, längere Haare, die stets zu einem Zopf zusammengebunden waren und hatte einen sehr monotonen Gesichtsausdruck. Es war jedes Mal ein bisschen seltsam, wenn wir aneinander vorbei liefen, denn wir schauten uns immer an, aber sagten kein Wort zueinander. Schließlich kannten wir uns nicht. Aber wir konnten uns auch irgendwie nicht angucken.
So sahen wir uns auch diesmal an, als wir aneinander vorbei gingen und ich bekam wieder ein komisches Gefühl, weil ich einfach nicht verstand, wieso wir uns immer so anschauten.
"Sag mal," fing Temari an während wir in ein Treppenhaus einbogen, "seit wann kennst du eigentlich Shikamaru?"
Ich schaute sie fragend an, da ich nicht wusste wen sie meinte. "Wer ist Shikamaru?"
"Na der Typ an dem wir gerade vorbeigelaufen sind, den du schon seit Wochen so anschaust."
Ich wusste weder, dass Temari ihn kannte, noch dass ihr aufgefallen war, dass wir uns immer anguckten wenn wir aneinander vorbei gingen.
"Ich kenne ihn nicht. Wir schauen uns nur komischerweise immer an wenn wir uns begegnen, ich weiß auch nicht warum... Woher kennst du ihn?"
"Er hat mir mal Nachhilfe gegeben, für eine kurze Zeit. Der Typ ist wirklich unglaublich schlau und schreibt nur Einsen, aber sag mal, findest du ihn süß oder was?"
Ein Streber also...
"Naja, darüber habe ich nie nachgedacht, aber wenn er so ein Streber ist, dann ist er wahrscheinlich sowieso total nervig." antwortete ich. Temari zuckte mit den Schultern.

Nach der Schule beschloss ich in der Nähe unserer Schule in ein kleine Café zu gehen, da ich noch Hausaufgaben machen musste und ich dort meine Ruhe hatte. Zuhause werde ich ja immer nur vollgelabert. Es war auch nicht das erste Mal, dass ich dort hinging, denn ich mochte dieses Café sehr und die Leute dort kannten mich schon. Es war Winter, weshalb draußen überall Schnee lag und ich mir, obwohl der Weg zum Café schon sehr kurz war, schon den Arsch abfrierte.
Ich öffnete die Tür des Cafés und sofort kam mir die warme Luft entgegen. Ich ging zur Bestelltheke und dabei fiel mir auf, dass Shikamaru, also der Junge aus der Schule, ebenfalls im Café saß. Wir sahen uns für einen Augenblick an, allerdings schaute ich sofort wieder weg. Wie peinlich, was macht der denn hier?
Ich drehte mich um und gab meine Bestellung auf. Für einen kleinen Moment dachte ich darüber nach, ob ich die Sachen lieber to go haben wollte, damit es nicht so unangenehm wäre, wenn Shikamaru auch im Café saß, doch dann beschloss ich, meine Aufgaben doch dort zu machen.
Ich bestellte einen Tee und als dieser fertig war, setzte ich mich ohne Shikamaru noch einmal anzuschauen ein paar Tische weiter weg von ihm.
Wenn er Temari Nachhilfe gegeben hat, ist er bestimmt älter als ich.