Lonely Heart | Jimin x Reader

39. Leben und Tod

Eine Woche ist vergangen seit dem du fort gelaufen bist. Du hast Nachrichten von Jimin bekommen, doch nicht geantwortet. Von der unbekannten Person hast du auch nichts mehr gehört. Du konntest dich zu nichts motivieren, weder richtig zu essen, noch zu tanzen. 'Was tu ich jetzt? Ich kann ihn nicht vergessen. Es tut zu sehr weh, aber ich habe keine andere Wahl. Ich muss von ihm und den Anderen fern bleiben. Oder kann ich keine Lösung finden... nein... Es gibt keinen Ausweg aus dieser Situation. Ich werde mit der Leere in meinem Herzen weiter leben. Auch so werde ich schöne Momente haben können.' Das Leuchten deines Handys reißt dich ruckartig aus deinen Gedanken. Du nimmst dein Handy in die Hand und liest eine kleine Info, dass BTS live ist. Du kannst nicht widerstehen und schaust sie dir an, jedoch hattest du nicht mit dem Folgenden gerechnet. Anstatt zu singen redeten sie. "ARMY. Ich möchte, dass ihr nicht böse werdet oder dumme Kommentare liefert, wegen dem, was ich jetzt sage. Es kostet mich sehr viel Überwindung, aber ich vertraue euch.", sagte Jimin. Dabei fährt er sich nervös mit der Hand übers Gesicht. "Ich hatte.... bis vor einer Woche eine Freundin. Wir waren wirklich lange zusammen. Sie hat mich immer unterstützt, bei allem, was ich getan habe. Oft wurden wir getrennt, ungewollt. Jetzt hat sie mit mir Schluss gemacht, ohne dass ich den Grund dafür erfahren habe.", sagt Jimin hauchend. Tränen lässt er keine Chance. "Wenn du das siehst melde dich bitte. Ich, wir, machen uns Sorgen. Vor allem nach dem, was mit dir geschehen ist. Ich liebe dich. ARMY liebe ich natürlich auch für immer. Danke für eure Unterstützung!", sagt Jimin und wischt sich jetzt doch ein paar Tränen aus dem Gesicht. Die anderen Mitglieder umarmen ihn fest. Du siehst das Bild unklar und musst ebenfalls weinen. Erst als du verschwommen eine Nachricht aufblinken siehst, wirst du wieder klar im Kopf. 'Du hast es jetzt sogar in die Medien geschafft. Eine runde Applaus für diese Dummheit. Jetzt werde ich sie nacheinander foltern, ihnen nach und nach ihre sauberen Fingernägel aus den Händen ziehen. Nach und nach Nägel in ihre Beine rammen. Und das alles noch heute. Was für ein toller Tag!' Plötzlich springst du auf, dein Körper handelt schneller als dein Kopf. Du greifst den Schlüssel, Handy und Portemonnaie und stürmst aus dem Zimmer. Kaum einen Wimpernschlag danach sitzt du in einem Taxi auf den Weg zu den Jungs. Deine Hände  zittern und du beißt dir vor Nervosität die Unterlippe blutig. Deine Augen hast du soweit aufgerissen, dass sie anfangen zu brennen. Lärm kommt noch immer von dem Konzert, weil es erst seit einigen Minuten vorbei ist. Du rennst in Richtung Hintereingang. Ein breit gebauter Mann steht vor der Tür. Du kennst ihn nicht, er ist dir vollkommen fremd. "Ich muss hier rein!", sagst du aufgewühlt. "Ich kann sie hier nicht einfach ohne weiteres rein lassen, junge Dame.", sagt der Mann höflich. "Es ist sehr dringend. Die Mitglieder der Gruppe müssen etwas erfahren. Ich möchte nicht übertreiben, aber wahrscheinlich geht es um Leben und Tod." "Wenn dass so ist, können sie es mir ja auch sagen.", sagt der Mann und grinst. Die Wut sprudelt aus dir heraus, wie ein überlaufendes Fass. "Hören sie mal! Fühlen sie sich nicht besonders und lassen  sie mich verdammt nochmal durch diese Tür oder wollen sie für den Tod sieben junger Männer verantwortlich sein!", rufst du aufgebracht. Der Mann schaut dich mit finsterem Blick an. "Ich bitte sie umgehend das Gelände zu verlassen, ansonsten werde ich sie mit Gewalt weg schaffen.", sagt der Mann monoton, doch diese Warnung schreckt dich nicht ab. "Jetzt machen sie platz!", rufst du und versuchst ihn an die Seite zudrücken, doch er bewegt sich keinen Zentimeter. Mit einer schnellen Bewegeung hat er dich zu Boden gedrückt. Angestrengt ringst du nach ein wenig Luft und schreist vor Schmerz auf. Der schwere Mann hat seinen Ellenbogen genau in deine noch nicht vollständig verheilte Wunde gepresst. Plötzlich geht dir Tür auf. "Was ist das für ein Lärm?", fragt eine Person, mit einer dir bekannten Stimme. "Namjoon! Wo sind die Anderen?!", fragst du laut, wobei der Mann noch mehr Druck auf dich aufbaut. "Ruhe jetzt!", ruft er mit seiner tiefen Stimme. "Du kannst sie los lassen. Sie gehört zu mir.", sagt Namjoon ruhig. Der Mann geht zögernd von dir runter und händigt dich Namjoon aus.