Kapitel 57

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Zu Hause erklärte mir Marco noch mal alles. Er war am vorigen Abend bei Yvonne gewesen, weil sie kurzfristig angerufen hatte, ob er vorbei kommen könnte. Sie hatte ein paar Beziehungsprobleme und brauchte jemanden zum Reden. Bei der Gelegenheit erzählte Marco ihr auch seine Bedenken, wegen mir und dem Baby. Ich denke es tat ihm wirklich gut die Dinge mal los zu werden! Nachdem er fertig war mit erzählen, nahm ich ihn lange in den Arm. Ich sagte ihm nochmal, dass es mir sehr leid tat, das ich sowas von ihm dachte und er verstand es. Er sagte auch, dass er ziemlich Angst um mich hatte und, dass er so stolz auf mich sei, wie stark ich war. Wie ich diesen Mann liebte. Nach dem langen Gespräch machten wir uns Bett fertig und gingen schlafen. Wir kuschelten uns so eng es ging an uns, was mit so'ner Kugel zwischen uns nicht so leicht war. Dann schliefen wir gemeinsam ein.

6 Monate später...

Der vorausgesagte Geburtstermin stand kurz vor der Tür. Ich war ziemlich nervös. Ob es sehr weh tun würde?! Doch Marco versprach, die ganze Zeit bei mir zu bleiben. Das stärkte mich etwas. Ich war gerade dabei meine Tasche fürs Krankenhaus zu packen, als er sich von hinten an mich klammerte. "Da ist ja meine schöne Frau". Wir kicherten. Nein wir waren noch nicht verheiratet. Wir wollten es nach meiner Schwangerschaft tun. Vielleicht sogar zusammen mit der Taufe der Kleinen. Achja, das Zimmer hatten wir inzwischen eingerichtet. Natürlich in leichten Rosatönen. Mädchen eben. Doch es war nicht zu kitschig! Genau richtig. Marco und ich entschlossen uns einen Spaziergang zu machen. Wir gingen einen Stück durch den Wald, am Wasser entlang und dann wieder nach Hause. Es war so schön. Ich genoss es richtig, diese Zweisamkeit. "Das nächste Mal werden wir zu dritt sein!", grinste ich. Er sah mich an und lächelte.

Als wir zu Hause waren, machte Marco ein richtiges Festessen. Es war so lecker. Er meinte, dass es vielleicht das letzte Abendessen zu zweit wäre, oder eher gesagt, das letzte Abendessen überhaupt von uns für eine bestimmte Zeit. Ich war so happy. Wir wuschen zusammen ab und lümmelten uns auf die Couch. Dort redeten wir nochmal über alles. "Dir ist schon klar, dass man ein Baby nicht einfach weg geben oder ausstellen kann, oder?!" Ich grinste ihn an. "Ähm ja. Sina, ich lass dich nicht alleine. Und schon gar nicht das Kind!", antwortete er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Wir packen das schon! Ich hab auch schon mit Kloppo geredet, dass ich vielleicht in nächster Zeit, mal nicht komme. Zum Glück sind ja Ferien." Ich grinste. Er sah mich an und fragte:..

Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt