Kapitel 105

5.1K 155 4
                                    

Ich schlich mich in die Küche und schloss die Glastür hinter mir. Danach ging ich zum Kühlschrank und öffnete ihn. Ich erschrack, als ich sah wie leer er war. Marco als Hausmann... No-go! Ich musste grinsen und wohl oder übel einkaufen gehen. Ich ging also wieder ins Bad machte mich frisch, zog mich um und verließ das Haus. Beim Verlassen schnappte ich mir noch den Autoschlüssel, da ich nicht laufen wollte. Ich startete den Wagen und fuhr zum Supermarkt. Ich schnappte mir einen Wagen und betrat ihn. Es fehlte an allem, weshalb ich von allem etwas im Einkaufswagen verstaute. Als ich fertig war ging ich zur Kasse, bezahlte und lud die Sachen schließlich in das Auto. Danach fuhr ich noch zum Bäcker und holte Brötchen. Dann ging's endlich nach Hause. Ich hoffte das die Zwei schon wach waren, dass wir gemeinsam frühstücken können. Als ich in die Einfahrt fuhr, sah ich Marcos Gesicht schon hinter dem Küchenfenster. Er schaute nur kurz und machte sich dann auf den Weg, um mir zu helfen. "Ich habe mir Sorgen gemacht!", sagte er beunruhigt, als er vor mir stand. Ich schaute ihn fragend an. "Ich dachte... du... Naja, vielleicht hast du dir es ja anders überlegt gehabt!", sagte er ruhig und schaute mich traurig an. Ich verstand. Er dachte, dass ich wieder abgehauen war. Aber nein diesmal nicht! Nie mehr... "Keine Sorge, Schatz! Diesmal wirst du mich nicht mehr los!", sagte ich grinsend und ging zu ihm, um ihn zu küssen.

Unter dem Kuss spürte ich, wie Marcos Anspannung verschwand. Seine Wangenknochen entspannten sich und machten einem Lächeln platz. Als wir uns lösten, strahlte er mich an und zwinkerte. "Du mich auch nicht mehr!", gab er triumphierend zurück. Ich lächelte. Dieser Mann... der pure Wahnsinn... wie meine ganz persönliche Droge. Marco half mir mit den Einkaufstaschen und brachte sie rein. Dann räumten wir zusammen aus und verstauten alles. Doch dann ging's ans Frühstück vorbereiten. "Soll ich die Eier machen?", fragte Marco grinsend. Ich nickte freundlich. "Ich hab schließlich auch welche!", gab er provozierend mit einem Grinsen von sich. Ich sah ihn lachend an. Warum war er bloß so gut drauf?! Oh man... Marco war wirklich gut drauf. Er summte während er in den Eiern rumstocherte und gab mir bei jeder winzigen Gelegenheit einen Kuss. Irgendwann musste ich ihn fragen was los war. "Warum bist du so gut drauf?", fragte ich lachend, da es mich ziemlich amüsierte ihn so zu sehen. "Weiß nicht... Vielleicht weil ich mit der schönsten Frau der Welt heute Abend ein Date haben werde...", sprach er verführerisch grinsend und kam auf mich zu. "Und ich werde sie verwöhnen und verführen, bis sie mir total erliegt..." Oh man..! Das tat ich bereits jetzt schon. Marco stand direkt vor mir und hatte seine Hände hinter meinem Rücken verknotet.

Seine Nähe wirkte wie elektrisierend auf mich... Doch ich musste bei Verstand bleiben, verarbeiten was er gerade gesagt hatte. Also er hatte ein Date... mit mir... ohne das ich davon wusste... und er wollte mich verwöhnen. Hört sich doch gut an, oder?! Doch was war mit unserer Tochter. "Und Mia?!", fragte ich leicht traurig, weil ich Angst hatte, dass es daran scheitern könnte. Doch Marco lächelte mir aufmunternd zu. "Alles schon geklärt! Nachdem wir heute Mittag das Bett für Mia gekauft haben werden, bringen wir sie zu Jenny und Marcel. Sie wird dort schlafen, dass wir uns einen schönen Abend machen können. Dann werden wir das ganze Haus für uns haben...", zwinkerte er mir zu. "Und was dann?", fragte ich ihn absichtlich dumm. "Ja dann..", fing er an, doch stoppte und knöpfte stattdessen einfach nur meine Bluse leicht auf und fing an mich zu küssen. Er brachte mich noch um den Verstand! So standen wir in der Küche, bis... "Guten Morgen!", schrie Mia, die plötzlich in der Tür stand. Ertappt und peinlich berührt lösten wir uns.

Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt