Kapitel 104

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Marco bestellte die Pizza, während Mia und ich etwas TV guckten. Um genauer zu sein schauten wir den Sandmann. Mia liebte ihn einfach. Es war aber auch süß... Nach wenigen Minuten kam Marco wieder und gesellte sich zu uns. Nun schauten wir eine Kindersendung nach der Anderen. Naja, Mia schaute gespannt auf den Monitor, währenddessen Marco und ich eher mit einer redeten. Wir mussten allerdings flüstern, da Mia immer rum meckerte... Dann löste Marco sein Versprechen ein. Ich bekam eine wunderbare Fußmassage. Da Mia irgendwann auch keine Lust mehr auf TV hatte, hilf sie ihm. Aber sie kitzelte mich mehr, als zu massieren, was einen unglaublich Lachanfall verursachte. Dann klingelte es und die Pizza wurde geliefert. Wir aßen sie einfach aus der Packung, auf dem Sofa... So ein chilliger Abend musste auch mal sein. Ich hätte an diesem Tag nichts mehr machen können. Als wir fertig waren, lagen wir geschafft auf der Couch. "Gehen wir schlafen? Ich bin verdammt müde...", fragte ich meine M&M's. Marco nickte und richtete sich sogleich auf. Mia stand auch auf und baute sich direkt vor uns auf. Die Hände waren in ihre Hüfte gestemmt. Frau Chefin kam wieder durch... "Und wo soll ich schlafen?! Ich habe nur ein Babybett...", erinnerte sie uns. Marco lachte, stand auf und legte Mia über seine Schulter, sodass ihre Beine neben Marcos Gesicht waren. "Du kleines Fräulein kommst jetzt mit ins Badezimmer zum bettfertig machen! Du schläfst nämlich bei uns.", verkündete Marco. Ich lächelte und nickte zustimmend. Mia war auch einverstanden, stammelte dennoch auf Marcos Schulter, weil sie runter wollte. "Nix da Fräulein!", sagte Marco und lachte. Mia hatte Marco nun entgültig akzeptiert. Es war so, als wäre es schon immer so gewesen.

Im Badezimmer putzten wir alle zusammen unsere Zähne. Marco und Mia machten die ganze Zeit Quatsch. Anscheint wurde Mia gar nicht müde... Das konnte ja witzig werden. Wir zogen uns um und begaben uns ins Schlafzimmer. Marco und Mia schmissen sich sofort aufs Bett und kitzelten sich gegenseitig. Ein Bild für die Götter. Doch ich unterbrach sie, da ich ziemlich müde war. Widerwillig machten sie mir Platz. Ich und Marco lagen außen und in der Mitte Mia. Sie schmieg sich dicht an uns und an Felix, ihren Stoffhasen. Süß... Den Hasen hatte ihr Roman und Lisa geschenkt. Sie plapperte noch ein bisschen rum, bis sie dann endlich einschlief. Bei mir dauerte es auch nicht mehr lange... Doch mitten in der Nacht wachte ich auf. Die Umgebung war so vertraut und doch fremd. Ich musste mich erst wieder daran gewöhnen. Ich entschied aufzustehen und ging runter auf die Terrasse. Ich wickelte mir eine Decke um und setzte mich draußen auf einen Stuhl. Leise Verkehrsgeräusche waren zu hören und die Lichter der Stadt zu sehen. Die Nacht war so schön. Der Himmel war Wolken frei, weshalb ich die Sterne sehen konnte. Ich saß eine ganze Weile da und genoss die Stille. "Da bist du ja", ertönte eine weiche, etwas verschlafene Stimme. Ich drehte mich um. Marco lehnte in der Terrassentür mit den Armen vor der Brust verschränkt und lächelte mich an. Er sah so süß aus mit zerzaustem Haar. Ich lächelte. "Ich konnte nicht mehr schlafen... Weshalb bist du wach?", fragte ich ihn. Er kam auf mich zu und stellte sich hinter mich. "Ich merke doch, wenn meine bessere Hälfte nicht mehr in meiner Nähe ist! Ich war so lange alleine. Da merkt man sowas einfach...", sprach er in mein Ohr. Er beugte sich runter und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich wurde leicht rot, doch das konnte er durch die Dunkelheit glücklicherweise nicht sehen! Ich stand auf und gab ihm einen heftigen Kuss. Er war erst erstaunt, ließ sich dann aber darauf ein. Es wurde immer elektrisierender und wilder zwischen uns. Irgendwann löste sich aber Marco von mir. "Schade, dass Mia im Bett liegt! Ich hätte gerne was tolles mit dir gemacht!", lachte er verführerisch. Ich grinste nur. Ja schade... Wir hatten seid wir uns gesehen hatten noch nicht miteinander geschlafen. Immer war Mia dazwischen gekommen.

Wir standen immer noch eng umschlungen auf der Terrasse. Klar hätten wir auch so miteinander schlafen können, aber wir waren ja auch nicht mehr die Jüngsten... Außerdem hatte ich Angst, dass Mia uns erwischen könnte... So ne einfache schnelle Nummer wäre nichts für mich gewesen. Ich wollte unser beisammen sein genießen und voll auskosten. Marco küsste mich mit regelmäßigen Abständen auf das Haar während ich meine Wange an seine muskulöse Brust schmiegte... Er war schön warm. Inzwischen war es draußen richtig kalt geworden. "Lass uns lieber rein gehen!", schlug ich vor und Marco nickte. Zusammen setzten wir uns aufs Sofa und kuschelten. Mehr weiß ich auch nicht mehr... Nur das Marco mich am Rücken kraulte und dies mich total müde werden ließ. Dann war ich wohl eingeschlafen. Als ich wieder aufwachte, lagen wir immer noch auf der Couch... Marco schlief noch tief und fest. Ich stand leise auf, um ihn nicht zu wecken und ging auf Toilette. Im Spiegel sah ich einen großen Knutschfleck auf meinem Hals. Die ganzen Bilder des gestrigen Abends kamen wieder hoch. Als ich fertig war, ging ich nach Mia gucken, die auch noch schlief... Super, alleine. Also beschloss ich Frühstück vorzubereiten.

Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt