Ich konnte es noch garnicht glauben und doch stiegen mir schon kleine Freudentränen in die Augen. Ich stand da und lächelte ihn an. Er lebte. Er sah wunderschön aus wie immer. Und anscheind waren auch noch seine Gefühle für mich da. Ich war ganz versunken in meine Erkenntnisse, dass ich garnicht bemerkte wie Kevin und Nuri begrüßten. Erst durch das Geräusch ihres Abklatschens war ich wieder anwesend. Nun aber schenkte Marco mir wieder seine ganze Aufmerksamkeit. Er lächelte mich an und streckte seine Hand in meine Richtung. Ich wischte mir die Tränen von der Wange und stürmte zu ihm. Ich beachtete garnicht seine Hand, sondern umarmte ihn einfach. Ihn zu spüren war das Größte! Er streichelte meinen Rücken um mich zu beruhigen. "Endlich habe ich meine Kleine wieder!", sagte Marco lachend und gleichzeitig mit Ernsthaftigkeit. Ich löste mich aus der Umarmung und sah ihn an. "Das sagst du, du Dummkopf! Weißt du eigentlich wie viele Sorgen ich mir gemacht habe?!", fragte ich ihn lachend, immer noch mit Freudentränen. Er sah mich mit Mitleid im Blick an. "Ach Süße... Es tut mir so leid! Ich hab das doch auch nicht geplant!", sagte er jetzt ziemlich niedergeschlagen, da er spürte wie es mir ergangen war. "Alles meine Schuld!", sagte Kevin leise zu sich selbst. "Nein, Bro! Sag sowas nicht!", sagte Marco schon fast wütend. "Dich trifft keine Schuld!"
"Versteh es endlich, Kevin", sagte Marco, wodurch danach Ruhe im Raum lag. Kevin sah trotzdem niedergeschlagen aus. "Ach kommt schon Leute! Jetzt lasst mal nicht die Köpfe hängen! Marco geht es gut und wir werden noch ein paar schöne Tage hier haben! Ich meine wir sind in London! Also kommt schon...", sagte Nuri grinsend. Ich nickte und Marco auch. "Lasst euch von mir nicht die Tage kaputt machen!", sagte er ernst. Mir geht es ja soweit gut und ihr könnt was unternehmen. Kommt einfach einmal am Tag vorbei das reicht mir", sagte Marco grinsend. Dann sah er mich an und sagte noch lachend: "Oder, wenn ich's mir überlege, solltest du öfters vorbeischauen!" Ich lachte. "Du Spinner!" Ich kniff ihm in den Bauch und küsste ihn lange und gefühlsvoll. Doch auf einmal klopfte es an der Tür. Wir lösten uns und Marco rief "Herein!". Alle sahen gespannt zur Tür. Herein kam ein gutaussehender Mann mit einem weißen Kittel. Er begrüßte uns und erklärte freundlich was mit Marco war. Natürlich alles auf Englisch. "Nach den Untersuchungen haben wir keine bleibenden Schäden feststellen können. Sie haben zwar ein Schädelhirntrauma Herr Reus, aber das sollte sie nicht übermäßig einschränken. Aufjedenfall keinen Sport und zu viel Stress. Ihre Mannschaft muss bis auf Weiteres auf sie verzichten!", erklärte er uns. Marco sah zwar verständlich aus, doch gleichzeitig total geschockt. "Wie lange?", fragte er. "Wir wissen ja noch nicht, wie lange die Heilung dauert. Im Schlimmstenfall 6 Monate", machte der Arzt klar. Marco saß in seinem Bett mit offenen Mund. Nuri und Kevin konnten es auch nicht glauben. Und ich... Tja und ich... Ich wusste nicht was ich machen sollte.
Ich stand einfach ohne Regung da. Ich empfand nichts. Wie in Trance nahm ich wahr, wie sich der Arzt von uns verabschiedete und ging. Danach herrschte Stille in dem Zimmer. Nach einigen nachdenklichen Minuten des Schweigens, sah ich Marco an. Er hatte kleine Tränen in den Augen. Ihm bedeutet der Fußball einfach alles. Als Marco sah, dass ich ihn ansah, wischte er wütend die Tränen weg. "Das Leben geht weiter!", brachte Marco überzeugt heraus. Ich versuchte leicht zu Lächeln, um ihm zu zu sprechen, doch ich sah, dass es ihm nicht egal war. Er baute immer gleich so eine Wand auf. Marco war sehr sensibel und ließ selten etwas an sich heran. Nuri und Kevin äußerten sich immer noch nicht. Nachdem kein neues Gespräch aufgebaut wurde, schlug ich vor, dass Nuri, Kevin und ich mal was essen gehen. Ich wollte Marco mal ein bisschen alleine lassen. Sie willigten ein. "Alles wird gut Bro!", sagten beide zu Marco. Die Beiden gingen schonmal vor, dass ich noch etwas Zeit alleine mit Marco hatte. "Alles wird gut, Schatz!", sagte ich ruhig zu ihm. Marco nickte. "Ich weiß! Eine positive Sache hat's ja... Ich habe mehr Zeit für meine Familie, für Mia und dich! Ihr seid und bleibt das Wichtigste in meinem Leben!" Ich lächelte. Dann küsste Marco mich lange. Es war so schön, doch irgendwann knurrte mein Magen und ich folgte Nuri und Kevin in die Kantine und ließ Marco nur ungern alleine zurück.
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Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)
FanficEin ganz normaler Tag, der auf einmal Alles für Sina ändert... Sie tritt in Kontakt mit dem Fußballprofi Marco Reus, der anscheind ziemlich Gefallen an der süßen Kellnerin aus Dortmund hat. - Verfolgt hier wie sich aus einer kurzen Begegnung, das ga...