Kapitel 109

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Verlegen drückte ich ihm die Tasse Kaffee in die Hand. Marco nahm sie und trank einen Schluck, während ich ihn weiter musterte. Marco setzte die Tasse wieder ab und grinste mich noch breiter als vorher an. "Gefällt dir, was du siehst?", lachte er. Ich nickte nur. "Mir auch!", grinste er&nickte in meine Richtung. Erst dann viel mir wieder auf, dass ich ja auch nur eine dünne Bettdecke um hatte. Der pure Scham schoss in meine Wangen. Meine Augen senkten sich auf den Boden... Dann tauchte Marcos Hand unter meinem Kinn auf und hob es hoch. "Das brauch dir doch nicht peinlich sein, Schatz!", sagte er einfühlsam. Ein kurzes Lächeln entfuhr mir. Dann stellte er die Tasse weg und kam näher. Ein gewisses Kribbeln lag zwischen unseren Körpern. Marco fasste die Decke, die mich verhüllte, und ließ sie sinken. Meine Hände ließen dies ohne Gegenwehr zu. Nun stand ich nackte vor ihm. Doch wir sahen uns nur in die Augen. Liebe, intensive Blicke... "Ich liebe dich so wie du bist!", hauchte Marco mir entgegen. Dann legte er seine Hand an meine Wange, zog mich zu sich& küsste mich intensiv und leidenschaftlich. Wir konnten beide wieder nicht von einander lassen. Dann ergriff ich die Initiative und riss auch Marco das Handtuch vom Leid. Nun gab es nichts mehr zwischen uns. Umschlungen liefen wir ins Schlafzimmer. Und dann ging das ganze wieder von vorne los...

Nachdem wir "fertig" waren, ging ich duschen. Als ich danach in die Küche kam, hatte Marco bereits etwas gekocht. Die verschiedenen Düfte schwebten im Raum herum und ließen meinen Bauch knurren. Man hatte ich Hunger! Wir aßen und ließen den Tag gemühtlich ausklingen. Gegen Abend fuhren wir zu Jenny und Marcel um Mia abzuholen. Diese begrüßte uns freudig an der Tür. Wie ein Wasserfall plapperte sie los, was sie alles gesehen, gemacht und erlebt hatte. Ich schickte sie zu Marco und Marcel, damit ich nochmal in Ruhe mit Jenny reden konnte. Zusammen setzen wir uns in den Garten. "Danke, dass ihr Mia genommen habt", sagte ich zu ihr. "Kein Problem. Immer wieder gerne! Sagt einfach Bescheid!", lächelte sie. "Danke!", sprach ich ruhig&ebenfalls mit einem Lächeln aus. "Nichts zu danken! Unter Freunden hilft man sich halt... Außerdem habe ich gesehen, dass du und Marco diese Zeit mal gebraucht habt", erklärte sie. Ich wurde leicht rot, als ich an die Bilder der letzten Stunden denken musste. Jenny entging dies nicht und musste schmunzeln. "Nein im Ernst Jenny. Du hast mir schon so viel geholfen... wie soll ich das jemals wieder gut machen?!", fragte ich sie. Sie lächelte gerührt. "Bleib einfach so wie du bist!", sagte sie. Jenny war einfach die Beste. Ich konnte nicht anders, als sie zu umarmen.

Einige Zeit später gingen wir zurück zu den Anderen. Mia war immer noch am erzählen. Doch wir unterbrachen sie, da wir etwas zu essen bestellen wollten. Jeder sagte was er wollte&wir bestellten. Während wir auf die Pizza warteten, saßen wir auf der Couch und redeten. Jenny hatte inzwischen ihr Studium beendet und arbeitete in einer Schule. Apropos Schule... An dieser Schule meldeten wir auch Mia an. Da aber zum Glück gerade Herbstferien waren, konnten wir die Zeit zusammen noch unbeschwert genießen. Schließlich klingelte es. Marco war der, der aufstand, um die Tür zu öffnen und zu bezahlen. Wir luden Jenny&Marcel natürlich ein, nachdem was sie alles für uns getan hatten, war das auch das Mindeste. Es verstrichen einige Minuten bis Marco zurückkam. Er lächelte verschmitzt. "Hab nur kontrolliert, ob auch alles stimmt!", rief er. Wir setzten uns alle an den Tisch und verteilten die Pizzen. Ich schlug mein Karton auf und traute meinen Augen nicht. Dort stand ein Döschen anstelle einer Pizza. Ich betrachtete es verwundert. Ich nahm es dann und öffnete es. Erst dann wurden die Anderen ebenfalls darauf aufmerksam.

Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt