Kapitel 67

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Er musterte mich einmal von oben nach unten, blickte in mein Gesicht und zwinkerte mir zu. "Nein, ich bereue es nicht, dass ich noch 5 Minuten warten musste!", sagte er verführerisch und gab mir einen Kuss. Der entwickelte sich zu einem richtigen Rumgeknutsche. Immer wilder und tiefsinniger. Ich versuchte Marco währenddessen aus dem Zimmer zu schieben, was mir Gott sei Dank auch gelang. Muss ja nicht sein, dass unsere Tochter alles mit bekommt. Ich glaube, dass dachte auch Marco, denn er konnte es garnicht mehr abwarten ins Schlafzimmer zu kommen. Als wir endlich im Zimmer waren, schubste ich ihn aufs Bett und stellte mich vor ihn. "Jetzt werde ich dir beweisen, dass ich kein Traum bin!", sagte ich ernst und verführerisch. Marco lachte. Doch ich gab ihm nicht viel Zeit dafür, denn ich stürzte mich wieder auf ihn. Es war so schön ihn zu spüren. Achja und die Nacht... Die war auch wunderschön!;)

Als ich dann mit einem sehr guten Gefühl am nächsten Morgen aufwachte, blickten mich die zwei schönsten Augen der Welt an. Er lächelte. Ich versteckte mein Gesicht bis auf die Augen unter der Bettdecke und gab ein Raunen von mir. Auf einmal hörte ich ein hohes, aber nicht allzu lautes Schreien. Marco drehte seinen Kopf zum Babyphone, aus dem das Geräusch kam. "Ich glaube, dein Typ wird verlangt!", lächelte er mir entschuldigend zu. "Ja, ja ich komm ja schon.", sagte ich weniger begeistert. Ich wollte gerade aus dem Bett aufstehen, als mir auffiel, dass ich ja garnichts an hatte. Beschämt, schlang ich meine Decke um mich und ging Richtung Tür. Aufeinmal hörte ich jemanden mir hinterher Pfeifen. Marco war aber sehr gut gelaunt heute. Ich drehte mich um, und lächelte ihm gespielt gekünselt zu. Er lachte total. "Von mir aus kannst du auch ohne Decke gehen!", sagte er im lachen. Gesagt, getan! Ich drehte mich um und ließ die Decke an meinem Körper runter rutschen. Da verstummte das Lachen hinter mir. Ich konnte mir seinen Gesichtsausdruck gerade richtig vorstellen und jetzt musste ich grinsen. Trotzdem versuchte ich so schnell aus dem Zimmer zu kommen, wie es ging. Als ich draußen war, zog ich mir was an und ging zu Mia.

Die lag wie angewurzelt in ihrem Bett und tat so als ob nichts gewesen wäre. Ich stillte sie und zog sie um. Ich hatte noch nicht so viele Klamotten, weshalb ich mich entschied heute Shoppen zu gehen. Ich nahm Mia auf den Arm und ging in die Küche, wo Marco auch schon war. Ich lächelte und sagte: "Ich mach was zu essen und du machst einen auf Babysitter, okay?!" Marco nickte. Er kam zu mir und nahm mir Mia vom Arm. Da diese schon wieder fast schlief, hatte er dann eh nicht so viel zu tun. Ich machte mich an die Arbeit und bereitete Eier mit Speck zu. Natürlich auch frisch aufgebackene Brötchen. Das roch so gut. Marco bemerkte den Geruch auch und fragte von der Couch aus: "Wie lange noch, Schatz? Hab voll Kohldampf." Erst jetzt sah ich von meiner Arbeit auf und blickte Richtung Couch. Dort lag Marco mit Mia auf der Brust und spielte FiFa. Ich musste lachen und ging zu ihnen. Mia schlief und Marco sah mich lächelnd, unschuldig an. "Was?", grinste er, "sie ist dabei eingeschlafen, also wird's ihr ja wohl gefallen." "Eher das Gegenteil oder?! Also wenn jemand einschläft, heißt das eigentlich, das es total langweilig ist!", sagte ich grinsend und streckte Marco die Zunge raus. Der grinste und erwiderte: "Mädchen eben!" Wir lächelten uns gegenseitig an. Er war so süß! Er schaltete noch den Fernseher aus, brachte Mia in ihr Bett und kam dann zu mir an den Tisch.

Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt