Kapitel 131

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Ich musste lachen. Marcel war ja echt süß! Er startete den Wagen und legte den Gang ein. Jenny saß hinten bei mir und hielt meine Hand. „Ich kann es noch gar nicht glauben! Ich tue es wirklich!", lächelte ich ihr entgegen. Sie nickte energisch. „Jaaa! Endlich!", fügte Marcel hinzu, „du weißt gar nicht, wie sehr mir Marco in den Ohren lag. Echt nervig!" Wir lachten. Ich freute mich so auf Marco. Ich sah ihn schon vor mir stehen in seinem Anzug, der ihm natürlich perfekt stand, wie er mich ansah, mit diesem weichen, stolzen Blick. Würde er anfangen zu weinen?! Wohl eher nicht, dachte ich. Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, da das Auto einen komischen Satz machte. Ich blickte verwirrt zu Marcel, doch dieser sah auch ziemlich ratlos aus. Er wusste auch nicht was los war. Aber eins war klar... Das Auto stand mittlerweile. Es bewegte sich keinen Zentimeter mehr. Und das blödeste war, dass wir irgendwo im Wald standen. Keine Menschenseele weit und breit. „Ich gehe mal nachsehen!", sagte Marcel und stieg aus. Jenny versuchte mir ermunternd zu zu lächeln. Doch ich hatte schon begriffen. Das Auto würde nicht mehr anspringen... was bedeutete, dass ich nicht zu meiner Hochzeit kommen würde! Ich würde schon wieder nicht anwesend sein. Das Schicksal wollte es so...


Die Nerven gingen mit mir durch! Warum musste eigentlich immer mir sowas passieren?! Immer ich... Jenny und ich stiegen ebenfalls aus dem Wagen aus und gingen zu Marcel, der vorne am Auto stand und den Motorraum begutachtete. Er drehte an verschiedenen Schläuchen rum und versuchte irgendwas zu erreichen. „Schatz, versuch mal das Auto zu starten!", bittete Marcel Jenny. Sie nickte und stieg wieder ein. Ein „Brummm, brum, brummmm" kam zwar aus dem Auspuff, aber das Auto sprang nicht an. Ich wurde zappelig. Marcel bemerkte es und schaute auf seine Armbanduhr. „Shit!", fluchte er. „Wir sind viel zu spät!" Ich hatte es mir schon gedacht. Deshalb musste ich mir etwas einfallen lassen. „Hat jemand ein Handy parat?", fragte ich. „Ja klar!", sagte Jenny und kramte aus ihrer kleinen Clutch ihr Handy raus. Doch, es gab keinen Empfang... Schlimmer konnte es gar nicht mehr kommen!! Ich musste jetzt handeln! „Okay, ich laufe!", sagte ich entschlossen. Marcel und Jenny schauten mich ungläubig an. „Wasss?! Das ist viel zu weit..", sagte Marcel. „Ist mir egal. Ich muss ja irgendwie ankommen, egal wie...!" Jenny dachte kurz nach. „Okay, aber nehm das Handy mit! Falls dir was passiert..", sagte sie. Ich nickte. „Wo muss ich lang?", fragte ich noch. Marcel zeigte in eine Richtung und ich verstand. Und schon rannte ich los.

*Marcos Sicht*

Unruhig schaute ich auf meine Uhr. Mein Herz schlug unruhig und schnell. Doch es blieb mir nichts anderes übrig, als abzuwarten. Ich war bereits schon im Waldhaus und wartete auf die Ankunft von Sina, Jenny und Marcel. Sie waren bereits schon 15 Minuten zu spät... Da legte sich eine Hand auf meine Schultern. Es war Kevin. "Komm schon, Bro! Nicht den Kopf hängen lassen! Sie kommt gleich! Marcel fährt wahrscheinlich wie ne Schnarchnase, wie immer...", so versuchte er mich aufzumuntern. Doch ich hatte Angst. Angst davor wieder versetzt zu werden! Noch einmal würde ich das nicht ertragen... Was war wenn Sina wieder kalte Füße bekommen hatte?! Wie sollte ich reagieren..?! Fragen über Fragen. Aber eins stand fest... Sina war nicht da und somit keine Hochzeit. Mir wurde heiß, weshalb ich nach draußen an die frische Luft ging. Dort war ich alleine. Gut um nachzudenken... Ich setzte mich auf eine Bank direkt vor den Haus. "Komm schon Sina!", zischte ich. Ich wollte und konnte die Hoffnung noch nicht aufgeben.

Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt