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>Tinashe ft. SchoolBoy Q - 2 On<

Frustriert reibe ich mit meinen Händen über meine Beine. Nash hat Recht gehabt. Der verdammte Sand juckt furchtbar, umso länger ich in der Sonne stehe.

Ich ringe innerlich mit mir und frage mich, warum ich eigentlich keine Hotpant angezogen habe. So hätte ich in T-Shirt und Hotpant ins Wasser gehen können, doch aus dieser langen Hose würde es eine Qual werden, mich nachher wieder herauszuschälen, wenn ich wirklich ins Wasser gehen sollte.

Das T-Shirt bleibt ohne Frage an, doch die Hose müsste ich wohl oder übel ausziehen. Ich sehe zu Nash rüber. Er treibt mit geschlossenen Augen auf der Wasseroberfläche. Ich könnte es riskieren.

Fieberhaft überlege ich, was für Unterwäsche ich trage. Da er schon seit einer Weile nicht mehr versucht, mich ins Wasser zu locken und nur noch so dahin treibt, wage ich es schließlich mich meiner Hose zu entledigen.

Eilig schlüpfe ich zuerst aus meinen Schuhen. Mein Herz hämmert gegen meinen Brustkorb. Ich streife die Socken ab und öffne schließlich den Knopf meiner Jeans. Schnell ziehe ich sie herunter und bin erleichtert, dass ich keinen peinlichen Slip anhabe, sondern einen schwarzen mit ein wenig Spitze.

Nicht, dass es mich interessiert, ob Nash meine Unterwäsche gefällt, schließlich ist das zwischen uns rein freundschaftlich.

Ich lege meine Hose neben seine Sachen auf den Tisch, um sie zu Ende trocknen zu lassen. Als ich mich umdrehe und auf den See zulaufen will, erstarre ich mitten in der Bewegung.

Offensichtlich hat er nur darauf gewartet, dass ich es mir anders überlege. Er grinst mich an und lässt seinen Blick ungeniert über meine nackten Beine und meine Unterwäsche streifen.

»Dreh dich um!«, fauche ich ihn an und spüre, dass ich rot werde. Er hebt die Hände und dreht sich lachend um. »Ist ja gut, Kleines! Kein Grund gleich auszuflippen. Du bist nicht das erste Mädchen, dass ich in Unterwäsche gesehen habe!«

Ich verdrehe die Augen und laufe auf den Steg zu. Ich setze mich auf den Rand und lasse vorsichtig die Beine herunter baumeln. »Wie konntest du mit einem Sprung hier reinspringen? Das Wasser ist arschkalt!«, rufe ich und zucke zusammen, als das Wasser um meine Waden schwappt.

Er hat mir immer noch brav den Rücken zugedreht. »Lieber kurz und schnell über sich ergehen lassen, als die Qual unnötig herauszuzögern!«, sagt er. Ich sehe, dass er auf dieser Höhe im Wasser stehen kann. Das Wasser geht ihm etwa bis zur Hüfte.

Mir würde es also wahrscheinlich bis knapp über den Bauchnabel gehen. Vorsichtig lasse ich mich ins Wasser gleiten und schnappe nach Luft, als das eisige Wasser meinen Körper umfängt. »Kalt - kalt - kalt!«, fluche ich vor mich hin.

Nash hat sich wieder umgedreht und sieht mir belustigt zu, wie ich wild mit den Armen wedel, was ich immer tue, wenn ich ins Meer oder in andere, viel zu kalte Gewässer gehe.

»So kalt ist es nun auch wieder nicht!«, sagt er grinsend. Er geht ein paar Schritte auf mich zu. Ich drücke mein T-Shirt unter Wasser, da dieses beginnt hochzuschwimmen. »Du liegst hier bestimmt auch schon eine Viertelstunde drin!«, sage ich und verschränke die Arme vor der Brust.

»Ich kenne einen Trick, wie du dich ganz schnell an das Wasser gewöhnst!«, sagt er und das gefährliche Funkeln in seinen Augen warnt mich vor. Er packt mich an der Hüfte und will mich rückwärts ins Wasser schmeißen.

»Vergiss es!«, schreie ich auf und klammere mich an seiner Schulter fest. »So ist es am leichtesten für dich Anna!«, sagt er dicht neben meinem Ohr und ehe ich mich aus seinem Griff befreien kann, taucht er unter und zieht mich mit.

If You StayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt